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Rückfall frühzeitig erkennen?

tso85055

Member
Registriert
9 Sep. 2023
Beiträge
27
Guten Abend,

nach der ersten psychotischen Episode weiß man ja in etwa was passiert, wie es sich anfühlt mit z.B. der Paranoia.
Ich zum Beispiel hatte viele paranoide Gedanken und dachte meine Familie wollte mich vergiften.

Im Prinzip könnte man ja einen Rückfall erkennen, indem man diese Gedanken reflektiert?
Dann könnte man selbstständig Medikamente hochdosieren. Ist wahrscheinlich leichter gesagt als getan...

Hat hier jemand Rückfallerfahrungen und könnte dazu Stellung nehmen?
 
Ich hatte leider schon mehrmals einen Rückfall. Mittlerweile weiß ich, welches Medikament mir hilft. Ich war nach meiner ersten Psychose 2 Jahre ohne Medikamente. Als dann in der Corona-Zeit eine weitere Psychose kam, hatte ich dies zwar bemerkt, jedoch waren die Medikamente nicht schnell genug um eine Psychose zu verhindern. Innerhalb von 2-3 Tagen verschlechterte sich mein Zustand sehr. Das Neuroleptikum konnte das so schnell nicht auffangen. Trotzdem denke ich das ich irgendwann ohne Dauereinnahme zurecht komme.
 
Das denken wir wohl fast alle. Ich darf die guten 💊 jetzt schon 18j nehmen
 
Ich hatte leider schon mehrmals einen Rückfall. Mittlerweile weiß ich, welches Medikament mir hilft. Ich war nach meiner ersten Psychose 2 Jahre ohne Medikamente. Als dann in der Corona-Zeit eine weitere Psychose kam, hatte ich dies zwar bemerkt, jedoch waren die Medikamente nicht schnell genug um eine Psychose zu verhindern. Innerhalb von 2-3 Tagen verschlechterte sich mein Zustand sehr. Das Neuroleptikum konnte das so schnell nicht auffangen. Trotzdem denke ich das ich irgendwann ohne Dauereinnahme zurecht komme.
2 Jahre ohne Medikamente krass. Da rechnet man ja nicht mit einem Rückfall. Diese Krankheit ist einfach so unberechenbar 😞. Ich glaub ich setz niemals ab.
 
Naja ich hatte zu der Zeit sehr viel Stress! Ich denke wenn ich dies in Zukunft verhindern kann, dann wird es auch wieder ohne Medikamente klappen. Meine Psychiaterin meinte das Gehirn kann anhand der Medikamente einen Bauplan verfolgen, sodass es sich neu rekonstruiert und keine Medikamente nach einer gewissen Zeit mehr nötig sind.
 
Ich hatte leider schon mehrmals einen Rückfall. Mittlerweile weiß ich, welches Medikament mir hilft. Ich war nach meiner ersten Psychose 2 Jahre ohne Medikamente. Als dann in der Corona-Zeit eine weitere Psychose kam, hatte ich dies zwar bemerkt, jedoch waren die Medikamente nicht schnell genug um eine Psychose zu verhindern. Innerhalb von 2-3 Tagen verschlechterte sich mein Zustand sehr. Das Neuroleptikum konnte das so schnell nicht auffangen. Trotzdem denke ich das ich irgendwann ohne Dauereinnahme zurecht komme.
Immerhin hast du es vorher gemerkt, gab es Auslöser wie Stress? Hast du ansonsten noch Maßnahmen eingeleitet um die Psychose abzufedern?
 
Naja ich hatte zu der Zeit sehr viel Stress! Ich denke wenn ich dies in Zukunft verhindern kann, dann wird es auch wieder ohne Medikamente klappen. Meine Psychiaterin meinte das Gehirn kann anhand der Medikamente einen Bauplan verfolgen, sodass es sich neu rekonstruiert und keine Medikamente nach einer gewissen Zeit mehr nötig sind.
Aha
 
Aus dem Stress konnte ich mich damals nicht befreien. Im Nachhinein hätte ich mich aber einfach eine längere Zeit krankschreiben lassen sollen.
Auch bekomme ich seit über 1 Jahr Psychotherapie und hab dadurch bessere Lösungsansätze als damals. Das wichtigste ist für mich mit dem richtigen Medikament reinzugehen und das kenn ich erst seit 2022.
 
Naja ich hatte zu der Zeit sehr viel Stress! Ich denke wenn ich dies in Zukunft verhindern kann, dann wird es auch wieder ohne Medikamente klappen. Meine Psychiaterin meinte das Gehirn kann anhand der Medikamente einen Bauplan verfolgen, sodass es sich neu rekonstruiert und keine Medikamente nach einer gewissen Zeit mehr nötig sind.
Fragt sich nur was gewisse Zeit bedeutet. Empfohlen wird ja :
1 Episode = 1 Jahr
2 Episode = 2 bis 5 Jahre
Mehrere Episoden = lebenslang
 
Meine Psychiaterin meinte 5 Jahre generell. Wir werden sehen. Bisher ist meine letzte Psychose erst 7 Monate her. Daher werde ich die Medikamente auch noch eine Weile nehmen.
 
2 Jahre ohne Medikamente krass. Da rechnet man ja nicht mit einem Rückfall. Diese Krankheit ist einfach so unberechenbar 😞. Ich glaub ich setz niemals ab.
Falls man sehr anfällig für Rückfälle ist, z.B. durch Substanz Konsum o.ä. dann würde ich auch abwägen nie abzusetzen.

Ich zum Beispiel hatte vor der ersten Episode für 1 Jahr enormen Stress.
Mittlerweile glaube ich, wenn man seinen Lebensstil auf die Erkrankung ausrichtet und sein Stresslevel reduziert, dann kann man es ohne Meds schaffen, gerade in den ersten Jahren. SInd ja immerhin 20% die nicht mehr wieder rückfällig werden^^ (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30375301/)
 
Mundtrockenheit und erhöhtes Cholesterin gekriegt sonst nichts.
 
Wenn ich auf meinen Psychiater gehört hätte, hätte ich jetzt Spätdyskinesen wie Händezittern, hab ich aber nicht bekommen. Er fragte mich kurz vor seiner Rente ob ich dies bekommen habe, weil er dachte, dass ich 300 mg Amisulprid einnehmen würde, habe aber immer nur bis 100 mg eingenommen. Manche Jahre wo es mir besser ging auch nur 50 mg. Wenn es mir schlechter ging, habe ich selbstständig auf 100 mg erhöht. Meinem damaligen Psychiater habe ich nie was davon erzählt. -grins-
 
Wenn ich auf meinen Psychiater gehört hätte, hätte ich jetzt Spätdyskinesen wie Händezittern, hab ich aber nicht bekommen. Er fragte mich kurz vor seiner Rente ob ich dies bekommen habe, weil er dachte, dass ich 300 mg Amisulprid einnehmen würde, habe aber immer nur bis 100 mg eingenommen. Manche Jahre wo es mir besser ging auch nur 50 mg. Wenn es mir schlechter ging, habe ich selbstständig auf 100 mg erhöht. Meinem damaligen Psychiater habe ich nie was davon erzählt. -grins-
Ist auch eine gute Strategie, so hält man den Blutspiegel und kann je nach Bedarf anpassen und selbst regulieren. Der Patient als Herr seiner Behandlung.
Hattest du auch Phasen, wo du das Medikament komplett abgesetzt hast?
 
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