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Psychose mal anders - Atypische Psychose

Angelo

Member
Registriert
30 Sep. 2023
Beiträge
48
- Paranoia (F22.0)

Eine primäre Psychose, in deren Mittelpunkt augeprägte Wahnvorstellungen stehen, aber die weder die Kriterien einer Schizophrenie noch einer affektiven Psychose erfüllen. Taktile, olfaktorische und gustatorische Halluzinationen können auftreten, solange diese nur flüchtig sind und stets auf den Wahnvorstellungen beruhen.

Synonyme: Paranoide Psychose, Paranoides Zustandsbild, Paranoide Störung, Paranoides Syndrom, Isolierte Wahnstörung, Wahnhafte Störung, Späte Paraphrenie, Primäre Verrücktheit, Senitiver Beziehungswahn

– Chronisch Halluzinatorische Psychose (F28)

Eine primäre Psychose, in deren Mittelpunkt augeprägte Halluzinationen mit psychhotischer Qualität stehen, aber die weder die Kriterien einer Schizophrenie noch einer affektiven Psychose erfüllen. Wahnvorstellungen können auftreten, solange diese nur flüchtig sind und stets auf den Halluzinationen beruhen.

Synonyme: Halluzinose, Bouffée Délirante

- Paraphrenie (F22.8)

Eine primäre Psychose, in deren Mittelpunkt ausgeprägte Wahnvorstellungen sowie ausgeprägte Halluzinationen mit psychotischer Qualität stehen, aber die weder die Kriterien einer Schizophrenie noch einer affektiven Psychose erfüllen.

Synonyme: Paraphrenie im Involutionsalter, Alters Paranoia, Halluzinatorischer Wahnsinn, Halluzinatorische Paranoia, Paranoische Halluzinose

- Symbiotische Wahnstörung (F24)

Hierbei handelt es um eine Störung, bei der eine nicht wahnkranke Person den Wahn oder das Wahnsystem eines nahestehenden Wahnkranken übernimmt.

Synonyme: Induzierte Wahnhafte Störung, Folie a Deux
 
Verstehe. Paranoid-halluzinatorische Psychosen bilden innerhalb der schizophrenen Psychosen die größte Gruppe (ca. 60%). Die anderen Prozentzahlen sind mir nicht geläufig, aber treten sicherlich seltener auf. Dies könnte ein möglicher Grund für deinen Eindruck sein.
 
Verstehe. Paranoid-halluzinatorische Psychosen bilden innerhalb der schizophrenen Psychosen die größte Gruppe (ca. 60%). Die anderen Prozentzahlen sind mir nicht geläufig, aber treten sicherlich seltener auf. Dies könnte ein möglicher Grund für deinen Eindruck sein.
Es heißt paranoid-halluzinatorische Schizophrenie, nicht paranoid-halluzinatorische Psychose. Du kannst die F20.0 Störung auch paraphrene Schizophrenie nennen.
 
Was ändert das jetzt ?
Psychose ist ein Oberbegriff für verschiedene psychische Krankheitsbilder, die im F2 und teilweise im F0, F1 und F3-Bereich Anwendung findet. Darunter ist auch die Schizophrenie zu klassifizieren, welche selbst einen Oberbegriff darstellt. Unter einer paranoid-halluzinatorischen Psychose ist somit vieles zu verstehen, was bei der Bezeichnung paranoid-halluzinatorische Schizophrenie oder noch besser paraphrene Schizophrenie nicht der Fall ist.
 
Psychose ist ein Oberbegriff für verschiedene psychische Krankheitsbilder, die im F2 und teilweise im F0, F1 und F3-Bereich Anwendung findet. Darunter ist auch die Schizophrenie zu klassifizieren, welche selbst einen Oberbegriff darstellt. Unter einer paranoid-halluzinatorischen Psychose ist somit vieles zu verstehen, was bei der Bezeichnung paranoid-halluzinatorische Schizophrenie oder noch besser paraphrene Schizophrenie nicht der Fall ist.
Das ist doch Haarspalterei und früher war das mal so, dass man ne Bipolare Störung als affektive Psychose auffasste, was heute nicht mehr so ist, d.h. Psychose ist heute gleich Schizophrenie.
 
Das ist doch Haarspalterei und früher war das mal so, dass man ne Bipolare Störung als affektive Psychose auffasste, was heute nicht mehr so ist, d.h. Psychose ist heute gleich Schizophrenie.
Jede Schizophrenie ist eine Psychose, doch ist nicht jede Psychose eine Schizophrenie. Bipolare affektive Störungen sind nur dann als psychotisch zu klassifizieren, wenn diese Wahn und/oder psychotische Halluzinationen beinhalten. Es ist von größter Wichtigkeit, hierbei zu konkretisieren, um Missverständnisse zu vermeiden.
 
Jede Schizophrenie ist eine Psychose, doch ist nicht jede Psychose eine Schizophrenie. Bipolare affektive Störungen sind nur dann als psychotisch zu klassifizieren, wenn diese Wahn und/oder psychotische Halluzinationen beinhalten. Es ist von größter Wichtigkeit, hierbei zu konkretisieren, um Missverständnisse zu vermeiden.
Ne, wenn jemand psychotische Symptome bei einer Bipolaren Störung hat ist der Schizoaffektiv.
 
Ne, wenn jemand psychotische Symptome bei einer Bipolaren Störung hat ist der Schizoaffektiv.
Nicht alle schizoaffektiven Störungen sind bipolar affektiv. Die schizoaffektiven Störungen sind affektive Psychosen, welche als schizophren zu klassifizieren sind. Oder andersrum: Schizoaffektive Störungen sind zyklisch auftretende Schizophrenien, die als affektiv zu klassifizieren sind. Somit ist nicht jede affektive Psychose gleich eine schizoaffektive Störung.
 
Es scheint mir so, als wenn man hier bloß von den schizophrenen und affektiven Psychosen schreibt. Am Rande wird vielleicht mal die Wahnhafte erwähnt. Aber sonst wird nur von den typischen primären Psychosen geschrieben.
Da braucht man ja allein ein Studium um die Psychose richtig Einzuordnen zu machen.
Ist schon etwas komplex zumal es neben den ICD Diagnosekatalog noch den DSM gibt und es dort nochmal anders ist.
Diese teils zu komplexe Einteilung führt glaube ich zu Problemen, aber wird schon seine Richtigkeit haben.

@Angelo bereits vor Jahren hat man sich ja um die Wortfindung selbst gestritten, ob man nun Schizophrenie oder Psychose sagen soll.
Schizophrenie ist meiner Meinung nach kein Überbegriff wie du Behauptest sondern auch ein Unterbegriff der Psychose und kennzeichnet bestimmte chronische Verlaufsformen zu der paranoide Schizophrenie, Hebephrene Schizophrenie und andere zählen also F20.x
F20 also Schizophrenie
F20.x dann die genaue Form wie Hebephrene.

Meiner Meinung nach kann man schizoprene Diagnosen nach dem Zahlenschema F20 einteilen und statt paranoider Schizophrenie entschärft auch paranoide Psychose sagen, da es für Betroffene glaube ich einfacher ist von Psychose als eigendiagnose zu sprechen, Schizophrenie löst glaube ich missverständnisse in der Bevölkerung aus, wenn man sich selbst als Schizophren bezeichnen soll.

F20 sagt ja schon das die Psychose schizophren also im Grunde chronisch ist.
Insofern wäre F20 selbst die schizophrene Psychose als Überbegriff und darunter die Paranoide schizophrene Psychose, Hebephrene schizophrene Psychose usw
Ich fände also es schon ok wenn man statt F20 paranoider Schizophrenie , F20 paranoider Psychose schreiben würde. Im Arztbrief wird glaube ich auch vorzugsweise der Begriff Psychose statt Schizophrenie verwendet.
Kann mich auch täuschen.

Schizophrenie ist also ein Ober- und ein Unterbegriff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da braucht man ja allein ein Studium um die Psychose richtig Einzuordnen zu machen.
Ist schon etwas komplex zumal es neben den ICD Diagnosekatalog noch den DSM gibt und es dort nochmal anders ist.
Diese teils zu komplexe Einteilung führt glaube ich zu Problemen, aber wird schon seine Richtigkeit haben.

@Angelo bereits vor Jahren hat man sich ja um die Wortfindung selbst gestritten, ob man nun Schizophrenie oder Psychose sagen soll.
Schizophrenie ist meiner Meinung nach kein Überbegriff wie du Behauptest sondern auch ein Unterbegriff der Psychose und kennzeichnet bestimmte chronische Verlaufsformen zu der paranoide Schizophrenie, Hebephrene Schizophrenie und andere zählen also F20.x
F20 also Schizophrenie
F20.x dann die genaue Form wie Hebephrene.

Meiner Meinung nach kann man schizoprene Diagnosen nach dem Zahlenschema F20 einteilen und statt paranoider Schizophrenie entschärft auch paranoide Psychose sagen, da es für Betroffene glaube ich einfacher ist von Psychose als eigendiagnose zu sprechen, Schizophrenie löst glaube ich missverständnisse in der Bevölkerung aus, wenn man sich selbst als Schizophren bezeichnen soll.

F20 sagt ja schon das die Psychose schizophren also im Grunde chronisch ist.
Insofern wäre F20 selbst die schizophrene Psychose(n) als Überbegriff und darunter die Paranoide schizophrene Psychose, Hebephrene schizophrene Psychose usw
Ich fände also es schon ok wenn man statt F20 paranoider Schizophrenie , F20 paranoider Psychose schreiben würde. Im Arztbrief wird glaube ich auch vorzugsweise der Begriff Psychose statt Schizophrenie verwendet.
Kann mich auch täuschen.

Schizophrenie ist also ein Ober- und ein Unterbegriff.
Nur weil die Schizophrenie ein Unterbegriff des Obergefriffes Psychose ist, heißt es nicht, dass sie selbst keinen Oberbegriff darstellen kann. Die Schizophrenie ist ein Oberbegriff im Oberbegriff. Es gibt nämlich nicht die eine Schizophrenie, so wie es nicht die eine Psychose gibt.

Paranoide Psychose ist der Name einer Psychose, welche unter F22.0 aufgelistet ist. Diese ist unter anderem auch als Paranoia bekannt.

Das DSM ist pseudowissenschaftlich, da es zwischen den Störungsbildern nicht ausreichend differenziert. Es gibt schlichtweg zu viele Widersprüche. Das DSM ist zudem vom Zeitgeist geprägt. Es ist somit ein ,,Manual" der Laien. Zumindest gilt dies für das DSM-5.

Paranoid schizophrene Psychose? Hebephrene schizophrene Psychose? Das ist so, als wenn du sagen würdest: Kohlenstoffstahl-Eisen. Jede Schizophrenie ist eine Psychose, so wie jede Stahlsorte Eisen ist. Somit ist es überflüssig und verwirrend, danach noch das Wort Psychose dranzuhängen.

Ein Studium, ha? Nun, man braucht kein Zertifikat des Bestehens eines Studiums, um trotzdem ein tiefes Wissen über die Psychopathologie zu haben. Ein Studium bewirkt gar das Gegenteil: Es verdummt. Und auf das im Grunde nutzlose Zertifikat bilden sich die meisten Psychiater etwas ein. Aber genau solche Psychiater haben sich vom Studium verdummen lassen.

Die Diagnosen von Psychiatern und Ähnlichem sollte man nicht ungefragt annehmen, sondern stets hinterfragen. Denn die meisten Diagnostiker für psychische Störungsbilder kann man in die Tonne werfen.
 
Ein Studium, ha? Nun, man braucht kein Zertifikat des Bestehens eines Studiums, um trotzdem ein tiefes Wissen über die Psychopathologie zu haben. Ein Studium bewirkt gar das Gegenteil: Es verdummt. Und auf das im Grunde nutzlose Zertifikat bilden sich die meisten Psychiater etwas ein. Aber genau solche Psychiater haben sich vom Studium verdummen lassen.
Das kann man so nicht pauschalisieren, das hängt von der Universität, dem Lehrkonzept sowie der Betreuungsqualität ab. In britischen Universitäten kriegt man beispielsweise einen Mentor zur Seite gestellt, der das ganze Studium die eigene Entwicklung begleitet. Ohne die Kontrolle-Feedback-Korrektur-Schleife eines Studiums ist es alleine recht schwer, seine blinden Flecken zu entdecken und zu korrigieren, geschweige denn fehlerhaftes Wissen als solches zu entlarven.
Die wenigsten Menschen sind Autodidakten und das kann man auch nicht verlangen. Nutzlos ist das Zertifikat - ich denke du meinst einen Universitätsabschluss - keineswegs: es ist die vorausgesetzte Eintrittskarte in meist höhere Jobpositionen und beschafft den Ärzten neben ihrer Vertrauenswürdigkeit durch den Dr. Titel auch ihren durchaus gut bezahlten Job. Es zeigt, dass sich die Person über Jahre mit einer Thematik intensiv auseinandergesetzt hat (Durchhaltevermögen) und in der Lage war auf Abruf (Exam) dieses Wissen korrekt wiederzugeben.
Ich schließe nicht aus, dass vereinzelt Menschen tieferes Wissen als die Ärzte in einer Fachrichtung der Psychiatrie haben, allerdings muss man auch die interdisziplinären Zusammenhänge deuten können. Meine Erfahrung mit den ambulanten Psychiatern war durchweg positiv und ich würde niemanden als verdummt betiteln.
LG
Pflegefall
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrung mit den ambulanten Psychiatern war durchweg positiv und ich würde niemanden als verdummt betiteln.
Naja "durchweg positiv" ist für mich wenn man praktisch gute Medikamente bekommt, ohne an sich selbst forschen zu müssen. Das war bei mir nur teilweise der Fall oder mangelhaft, da ich selbst eine gute Therapie finden musste, wo Ärzte/Psychiater mit ihrem Latein am Ende gewesen sind.
Was die Diagnostik angeht, so habe ich positive Erfahrungen gemacht und sehe keine Missstände. Eher im ICD selbst das Problem, weil es eben für mich als Laien übermäßig kompliziert gemacht ist.

@Angelo
F20 ist an sich Schizophrenie, also der Überbegriff selbst. Ob ich dann F20 paranoide Psychose in den Arztbrief schreibe und der Betroffene wie ich von einer Psychose spricht, oder F20 paranoide Schizophrenie und ich von einer Schizophrenie spreche, macht das einen Unterschied für mein persönliches Wohlergehen im Umgang mit meinem Umfeld, also ob ich da von Psychose oder Schizophrenie spreche, kommt eben von der Begrifflichkeit bei Freunden unterschiedlich an, weshalb ich denke das man schon so schlau ist F20.0 und F22.0 beides als paranoide Psychose bezeichnen zu können.

Also in den Arztbrief etwa
F20.0 paranoide Psychose (= chronische Verlaufsform)
oder
F22.0 paranoide Psychose (= noch keine chronische Verlaufsform)
schreiben kann, also den unterschied zwischen F20 und F22 sollte jeder Arzt ja kennen, also man muss doch in keinen Arztbrief F20 paranoide Schizophrenie reinschreiben.
Etwa F20 paranoide Psychose zeigt ja im F20 selbst schon das es eine schizophrene Psychose ist.

Wo ist also das Problem?
 
Das kann man so nicht pauschalisieren, das hängt von der Universität, dem Lehrkonzept sowie der Betreuungsqualität ab. In britischen Universitäten kriegt man beispielsweise einen Mentor zur Seite gestellt, der das ganze Studium die eigene Entwicklung begleitet. Ohne die Kontrolle-Feedback-Korrektur-Schleife eines Studiums ist es alleine recht schwer, seine blinden Flecken zu entdecken und zu korrigieren, geschweige denn fehlerhaftes Wissen als solches zu entlarven.
Die wenigsten Menschen sind Autodidakten und das kann man auch nicht verlangen. Nutzlos ist das Zertifikat - ich denke du meinst einen Universitätsabschluss - keineswegs: es ist die vorausgesetzte Eintrittskarte in meist höhere Jobpositionen und beschafft den Ärzten neben ihrer Vertrauenswürdigkeit durch den Dr. Titel auch ihren durchaus gut bezahlten Job. Es zeigt, dass sich die Person über Jahre mit einer Thematik intensiv auseinandergesetzt hat (Durchhaltevermögen) und in der Lage war auf Abruf (Exam) dieses Wissen korrekt wiederzugeben.
Ich schließe nicht aus, dass vereinzelt Menschen tieferes Wissen als die Ärzte in einer Fachrichtung des Psychiatrie haben, allerdings muss man auch die interdisziplinären Zusammenhänge deuten können. Meine Erfahrung mit den ambulanten Psychiatern war durchweg positiv und ich würde niemanden als verdummt betiteln.
LG
Pflegefall
Du hast mich falsch verstanden. Ich kritisiere nämlich das Lernsystem. Universitäten sind die Brutstätten für verdummte und eingebildete Psychiater und Psychologen. 90 Prozent der Psychiater und Psychologen sind nämlich verdummt und eingebildet, was ebenso für die Mentoren gilt, denn jene geben ja dieses „Wissen“ an die „Studenten“.

Solche Psychiater und Psychologen, die eine große Karriere in deren „Proffession“ hingelegt haben, sind zu 90 Prozent Pseudowissenschaftler. Schaut man sich nun die erfolgreichsten Psychiater an, die heutzutage weiterhin großes Lob von Leuten bekommen, die sich selber ein falsches Wissen angeeignet haben, sieht man, wie verdummt Universitäten sein müssen.

Hier ein paar Beispiele von überbewerteten Psychiatern und Psychologen: Siegmund Freud, Otto F. Kernberg, Arno Gruen, Reinhard Haller, Robert Hare, Frank Ochberg, Raphael M. Bonelli, Bärbel Wardetzki, Emilio Modena usw.

LG

Angelo
 
Naja "durchweg positiv" ist für mich wenn man praktisch gute Medikamente bekommt, ohne an sich selbst forschen zu müssen. Das war bei mir nur teilweise der Fall oder mangelhaft, da ich selbst eine gute Therapie finden musste, wo Ärzte/Psychiater mit ihrem Latein am Ende gewesen sind.
Was die Diagnostik angeht, so habe ich positive Erfahrungen gemacht und sehe keine Missstände. Eher im ICD selbst das Problem, weil es eben für mich als Laien übermäßig kompliziert gemacht ist.

@Angelo
F20 ist an sich Schizophrenie, also der Überbegriff selbst. Ob ich dann F20 paranoide Psychose in den Arztbrief schreibe und der Betroffene wie ich von einer Psychose spricht, oder F20 paranoide Schizophrenie und ich von einer Schizophrenie spreche, macht das einen Unterschied für mein persönliches Wohlergehen im Umgang mit meinem Umfeld, also ob ich da von Psychose oder Schizophrenie spreche, kommt eben von der Begrifflichkeit bei Freunden unterschiedlich an, weshalb ich denke das man schon so schlau ist F20.0 und F22.0 beides als paranoide Psychose bezeichnen zu können.

Also in den Arztbrief etwa
F20.0 paranoide Psychose (= chronische Verlaufsform)
oder
F22.0 paranoide Psychose (= noch keine chronische Verlaufsform)
schreiben kann, also den unterschied zwischen F20 und F22 sollte jeder Arzt ja kennen, also man muss doch in keinen Arztbrief F20 paranoide Schizophrenie reinschreiben.
Etwa F20 paranoide Psychose zeigt ja im F20 selbst schon das es eine schizophrene Psychose ist.

Wo ist also das Problem?
Das Problem hierbei ist, dass das psychotische Erleben durchweg als schizophren zu missverstehen ist. Somit spricht man die Existenz anderer Psychosen ab und es wird gleichzeitig die Schizophrenie falsch aufgefasst. So kommt es dann dazu, dass die meisten Psychiater, Psychologen und alle Laien dann bei chronischen Halluzinationen zwangsweise an eine Schizophrenie denken und ihre Meinung nicht ändern. Ungeachtet dessen, dass es zu erheblichen Widersprüchen führen könnte.

Die F22.0-Störung ist eine Psychose, die weder als schizophren noch als affetiv zu klassifizieren ist. Und der Name dieser Psychose ist unter anderen paranoide Psychose.

LG

Angelo
 
Lese ich mir so die letzten Beiträge durch, dann zeigt (nicht nur) es mir die Diskrepanz zwischen dem, was sich Wissenschaft nennt und dem, was es unterdrückt - die Intuition nämlich.
 
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