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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Yasmin.Fischer

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18 Nov. 2018
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3

Hallo, ich habe mich hier angemeldet um ein wenig Infos zubekommen.

Um mich mal vorzustellen : Ich bin 22 Jahre alt, frisch getrennt und konsumiere nichts.

Es geht um meinen Exverlobten.

Meine Beziehung war schon immer schwierig, da mein Verlobter eine sehr schwierige Person ist. Er ist extrem misstrauisch, hat überhaupt kein Selbstbewusstsein, stur und hält sich an überhaupt keine Gesellschaftlichen Normen.

Alles ist bei ihm extrem, sprich - Er liebt extrem, er reagiert bei Streitigkeiten extrem.. etc...

Er konsumiert Amphetamine und trinkt auch gelegentlich. Laut eigener Aussage hat er kein Suchtproblem. Man muss sagen dass er eine sehr schwierige Kindheit hatte, aufgrund dessen dass sein Vater schizophrener Alkoholiker war. Er saß 21 Monate im Gefängnis und ich wartete auf ihn. In dieser Zeit ging ich durch die Hölle und lebte selber wie im Gefängnis. Ich saß nur zuhause ( außer arbeiten und zum Berufskolleg, ging ich nirgendwo hin) . Ich war die einzige die jeden Besuchstermin wahr nahm und für ihn in allem da war. Freunde verschwanden nach und nach.

Nun ist er draußen seit einigen Monaten.

Wenn wir mal rausgingen konsumierte er ein paar Lines Speed. Durch ihn fing ich ebenfalls an. Schnell merkte ich dass wir uns dann drauf jedesmal stritten und ich selber psychisch mit dieser Droge überhaupt nicht zurecht kam. Ich hörte auf. Er aber nicht. Bis er mich dass erste Mal im Rausch Grün und Blau schlug. Ich lies ihn daraufhin von meinem Schwager abholen. In den zwei Wochen herrschte mehr oder weniger Funkstille, bis auf einige Kontaktversuche von ihm. Wir versuchten es dann noch mal mit der Beziehung, es ging auch gut solange er nichts Konsumierte. Gestern trank er wieder und verprügelte mich nicht nur, sondern biss mich an mehreren Körperstellen blutig, würgte, trat mich auf den Kopf, schüttete die ganze Flasche Alkohol über mich und schlug noch mit der Flasche nach mir und boxte wie ein wilder um sich herum. 2 Stunden lang ging dass so. Da wir im Auto waren und seine Freunde Angst hatten anzuhalten oder sich einzumischen. Dazu kommt noch dass er so Sachen wie : ich bin dein Gott, fleh mich an dir zu verzeihen, und dann wieder wie sehr er mich liebte und mich zum krüppel schlagen würde , damit kein anderer Mann mich anschaut, sagte. Er wollte mir eine Zigarette ins Gesicht und die Hände drücken... davon konnte ich ihn abhalten. Aber was mich am meisten schockiert war die Aussage: Dass hat mir mein Vater beigebracht. Er hat dasselbe mit mir als Kind gemacht. Ich werde dir beibringen Angst vor mir zu haben. Er hatte einen ganz anderen Gesichtsausdruck und war total in einer Psychose gefangen. Nach diesem demütigenden, schmerzhaften und psychisch kranken Vorfall möchte ich absolut keinen Kontakt zu ihm haben. Ich war im Krankenhaus, habe alles dokumentieren lassen und fotografieren gelassen. Möchte allerdings auch nicht zur Polizei. Da er dann nicht nur weggesperrrt wird, sondern auch in Sicherheitsverwahrung kommt ( ist bereits wegen Körperverletzung vorbestraft). Ich denke eine psychiatrische Klinik wäre besser für ihn geeignet, da er in der Zeit wo er nichts konsumierte auch Tabletten gegen Paranoia einnahm und vieles besser wurde.

Ich habe jetzt so einen langen Text geschrieben. Teilweise um einfach alles was passierte aufzuschreiben und zu verarbeiten. Aber auch um herauszufinden ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und wie es aus gegangen ist. Ich frage mich ob so jemand in einer Klinik therapiert werden kann. Zumindest so dass er einigermaßen Gesellschaftsfähig ist, bzw keine Gefahr für die Allgemeinheit. Ich brauche gerade die Meinung von neutralen Personen... da ich fast selbst langsam in die Co-Abhängigkeit geraten bin und mit mir selber kämpfe was das beste wäre. Ich merke selber wie wiedersprüchlich ich darüber denke. Ihn für immer wegsperren zu lassen, da logisch gesehen, es für die nächste Partnerin an seiner Seite oder alle anderen in seinem Umfeld es gefährlich werden könnte oder um meinen eigenen Schutz, falls er mich nicht in Ruhe lassen sollte, oder einfach nur diesen Menschen komplett aus meinem Leben irgendwie zu verbannen aber auch keine Anzeige zu stellen. Denn dies kostet mich enorm viel Überwindung.. auch wenn es total dumm ist.. ich kenne auch andere Seiten von ihm und leider Gottes tut er mir in seinem psychischen Wahn total leid, obwohl er mich anwiedert nach allem was er getan hat.

Ich danke jenen die sich die Zeit genommen haben um diesen langen Text zu lesen und mir antworten.

Liebe Grüße

 

Hi,

mein Tipp wäre einerseits den Kontakt zu ihm möglichst zu vermeiden, solange er dermaßen instabil ist musst du schon auf dir selbst aufpassen damit nix passiert.

Kenne von mir auch Situationen als ich in der Psychose und vor allem bei Absetzversuchen reizbar war und dann zum Teil auch ausgeflippt bin und herumgeschriehen habe. Das war bei regelmäßiger Neuroleptikaeinnahme zwar besser, nur änderte sich das erst als ich begann spezielle Antidepressiva einzunehmen. Vorher war das bei mir wie Bipolar, mal ein paar Tage wo ich sehr reizbar war und dann wieder Tage wo ich das Verhalten reflektieren konnte. Unter Leuten war das weniger schlimm, da ich da eher wusste wie ich mich zu Verhalten habe.

Hier im Forum findest du eine Medikamentekombination die helfen sollte. So nehme ich die Medikamente heute ein und habe keine Probleme mehr in diese Richtung:
Behandlungsvorschlag

Damals habe ich Duloxetin eingenommen (SSNRI Antidepressivum) was auf das Serotonin und Noradrenalin wirkt. Vor allem die Wirkung auf das Noradrenalin hilft gegen so aggressive Stimmungsschwankungen. Zudem braucht es ein Neuroleptikum, was in dem Fall Aripiprazol ist um gegen die Psychose zu wirken, dieser Wirkstoff ist zwar verträglicher hat bei mir aber zu den Stimmungsschwankungen beigetragen, von daher ist es wirklich wichtig da diese Antidepressiva zusätzlich einzunehmen. Damit verbessert sich die Situation erst, weil man anderweitig wenn man nur ein Neuroleptikum hat schnell gerade wenn man absetzt wieder in so einer Situation ist.

Duloxetin ist kein schlechter Wirkstoff hat bei mir aber zu Magen Darm Problemen geführt weshalb ich es absetzen musste. Für deinen Freund würde ich das eher als Alternative oder Notlösung sehen da oben im Link eine bessere Kombination mit 2 Antidepressiva angegeben ist.

Dabei wird ein SNDRI Antidepressivum (Bupropion) was auf Noradrenalin und Dopamin wirkt(2:1) mit einen SSRI Antidepressivum Citalopram kombiniert welches nur auf das Serotonin wirkt. Somit hat man da zur Noradrenalin und Serotoninwirkung die dem Duloxetin ähnelt noch eine Dopaminwirkung die vom Bupropion kommt. Das Bupropion ist ein amphetaminähnliches Medikament, welches auch zur Nikotinentwöhung und bei ADHS zum Teil eingesetzt wird und von der Studienlage verglichen mit anderen Medikamenten kein Gewaltpotential aufweist.

Von daher sollte das Bupropion ähnlich wie das Duloxetin bei den Stimmungsschwankungen helfen nur das die Serotoninwirkung fehlt die das Emotionale / Libido etwas runterschraubt - stabilisert.

Also mein Tipp wäre erstmal Aripiprazol mit Bupropion einzunehmen wobei 5mg Aripiprazol schon ausreichend sein kann obwohl das eine kleine Dosis ist, das Bupropion aber mit 300-450mg relativ hoch dosiert gut wirkt. Da sollten die Stimmungsschwankungen deutlich zurückgehen wobei die Medikamente auch bisschen Zeit brauchen. Citalopram würde ich dann auch zusätzlich empfehlen wenn die beiden eher etwas anregende Medikamente eingeschlichen sind, vor allem um so überemotionales entgegenzuwirken, da ist 30mg eine gute mittlere Dosis, da muss man bisschen schauen, wobei das in der Kombi sinnvoll ist.

Kann euch das nur Empfehlen das er das so mal ausprobiert. Das Neuroptikum ist relativ gut verträglich wobei man das schon eine Zeit lang also 2 Jahre einnehmen sollte zusammen mit den beiden Antidepressiva. Später kann man probieren das auch mit Hilfe dieser Antidepressiva vorsichtig abzusetzen.

 

Hallo, danke dir für deine Antwort. Die Tabletten die er mal einnahm hießen, glaube ich, auch Aripiprazol. Ich denke aber nur die Medikamente alleine werden ihm nicht helfen. Ich kann ihm aber auch nach den Geschehnissen nicht einfach schreiben und erklären welche Medikamente er braucht. Ich habe zurzeit keinen Kontakt zu ihm und werde diesen auch nicht aufbauen. Ich bin der Meinung dass er in eine Psychatrie muss, da ihm der Drogenkonsum und die Psychosen davon bewusst sind. Nur sind die ihm mittlerweile egal.
 

was ich noch sagen muss : Während dieser Psychosen ist er nicht nur paranoid und realitätsfern, sondern hochgradig aggressiv. ( ich habe ja im oberen Text beschrieben was er alles mit mir gemacht hat )
 

Ja, das Aripiprazol wird üblicherweise bei Psychosen verschrieben unter Anderen. Das Problem dabei ist das es kaum gegen Unruhe und Stimmungsschwankungen hilft und gerade wenn man es absetzt dann diese Probleme verstärkt hervortreten.

Von daher sind diese Antidepressiva vor allem das Bupropion meiner Meinung nach Notwendig.

Die in der Klinik können da kaum was machen und da wird ihm vielleicht ein Stimmungsstabilisierer wie Valproat gegeben, was die Gesamtsituation für ihn kaum verbessert.

An deiner Stelle wäre es vielleicht sinnvoll wenn du dich in der Klinik oder bei der Polizei erkundigst und dort das mit der Gewalt schilderst. Ob du es dann zur Anzeige bringst, ist dir überlassen, nur vielleicht können diese dann eine Zwangseinweisung veranlassen, damit er zumindest aus der Akuten Psychose herauskommt und erstmal keine größere Gefahr für Andere mehr ist.

Meiner Meinung gibt es keine so guten Alternativen zu diesen Antidepressiva und zudem würde es den Entzug erleichtern, von daher wäre es wohl am Einfachsten für ihn wenn er da während oder nach einer Klinikbehandlung diese Medikamente bekommt oder man zumindest von diesen Aggressionen weis, damit diese seine Therapie entsprechend anpassen können.

Weniger einfach alles, von daher fände ich einen Tipp mit den Medikamenten noch am Einfachsten, zumal die üblichen Therapien meist nur ein Verschiebebahnhof sind.
 

Hallo, ich bin auch neu hier.

Ich bin 39 Jahre alt und bin 9 Jahre in einer Beziehung mit einem Mann, den ich über alles liebe.

Er konsumiert Cannabis und Amphetamine (Speed) seit dem 16. Lebensjahr. Ich habe vor 4 Jahren das konsumieren angefangen und finde noch keine Kraft aufzuhören.

Yasmine du sprichst mir aus der Seele.

Ich erzähle mal von Anfang an. Vor neun Jahren lernte ich meinen Freund kennen. Ich war geschieden, mit 7 jährigen Sohn und er war auch nach 10 jähriger Beziehung mit 2 Kindern getrennt. Am Anfang schien es, als sei wie meine Mutter damals sagte, der Prinz vom Himmel gefallen. Alles schien perfekt. Er zog schnell zu mir und meinem Sohn. Seine 2 Kinder kamen jedes 2. Wochenende zu Besuch.

Ich arbeitete als servicekraft im Krankenhaus teilzeit aber 2 schichtig. Er hatte sich kurz vor unsere Beziehungen sich im gegenseitigen Einverständnis von seiner Fa. als industriemechaniker nach 11 Jahren kündigen lassen.

Das heisst ich war arbeiten und er "Hausmann". Damals hatte ich mich in sein temperament verliebt. Er hatte immer was zu erzählen und es war nie langweilig. Dass er wenn er sauer war immer sehr lautstark wurde, hab ich verdrängt und schiebte es auf sein lebhaftes wesen.

Zu dem Zeitpunkt wusste ich dass er täglich Cannabis konsumierte. Ich hatte nichts dagegen, da ich Ihn so kennengelernt habe und ihn nichts verbieten wollte. Er sollte es nur nicht vor meinem Sohn machen.

Ehrlich gesagt, manchmal fand ich ihn im bekifften Zustand erträglicher. Das er speed konsumierte wusste ich nur wenn wir mal auf ner Party waren.

Später erfuhr ich, dass er es heimlich in seinem Zimmer versteckte. Mein Freund ist eigentlich ein liebevoller und ehrlicher Mensch, der aber die meiste Zeit alles besser weiß und alle anderen immer Schuld haben wenn etwas schief läuft.

Das war damals schon so.

Mein Sohn und er gerieten öfters an einander. Ich hab mich immer gewundert warum er manchmal nachts nicht müde wurde, bis ich dass mit dem speed mitbekam. Ich wollte keinen Streit und probierte es aus. Ich dachte ich kann nichts verurteilen, was ich nicht kenne.

Dann kam ein schwerer Schicksalsschlag, meine Mutter erkrankte an einen gehirntumor. Die überlebenschance Betrug 2 %. Sie überlebte, kam aber als pflegefall nach Hause. Ich pflegte sie neben meiner Arbeit 4 Jahre lang. Für mich war das damals viel Stress und Verantwortung und da kam das speed nur wie gerufen. Damit konnte ich funktionieren.

Allerdings wurde ich auch etwas mutiger und bei streitsituationen wurde er gewalttätiger. 4 mal kam die Polizei wegen häuslicher Gewalt. Nach 4 Jahren Beziehung bat ich ihn, nachdem ich ihm fremdgegangen war auszuziehen. Ich bin ihm damals fremdgegangen, weil ich gedacht habe ich muss weg von ihm und den Drogen. Die Liebe war stärker.

Wir hatten getrennte Wohnungen gaben die Beziehung aber nicht auf und er meinte er könnte mir meinen Seitensprung verzeihen, was er bis jetzt nicht kann. So versuchte ich wie im dauerspagatt eine gute Mutter, Tochter, Arbeiterin und Frau zu sein. Wir schliefen mal bei ihm und er bei mir. Er entwickelte einen Eifersuchts wahn und wir stritten weiter. Mein Sohn damals 14 Jahre alt wählte den Weg mit Hilfe seiner stiefsschwester zum Jugendamt zu gehen. Er kam in eine wohngruppe. Sorgerecht behielt ich.

Mein Sohn stellte mich vor die wahl, er oder ich. Damals sah ich das nicht ein und ließ mir nicht sagen, wen ich lieben darf und nicht. Heutzutage akzeptiert er die Beziehung. Mögen tut mein Sohn meinen Freund nicht mehr.

Durch die getrennte Wohnsituation wurde seine Eifersucht noch stärker. Er hatte es drauf mich nächte lang mit Fragen zu durchbohren. Sein Speedkosum stieg mit einer neuen drogenbekanntschaft an. Damit aber auch ein Verfolgungs und Eifersuchtswahn. Er bildete sich ein ich wäre psychisch überfordert von der Pflege meiner Mutter. Ich wäre krank. Deswegen würde ich lügen und betrügen. Wenn er sich hintergangen fühlte konnte er zum Teufel werden, beschimpfte mich als hure, schlug und bespukte mich. Ich fand auch, dass seine Augen dann immer ganz anders wurden. Sein gesamtes Gesicht sah anders aus. Seine Mimik sehr kalt und gefühlslos.

Ich hab ihm immer wieder verziehen, da er mich psychisch schon so manipuliert hatte, dass ich Schuld an allem hätte und ich anfing, dass zu glauben.

Auf der andere Seite konnte er wieder zuckersüß sein und ich redete mir ein, dass wir unsere Liebe retten könnten. Ich entwickelte aber eine Angststörungen, vielleicht auch von dem Cannabiskonsum den ich anfing. Er half mir dabei meinen Kummer zu benebeln. Manchmal zuckte ich unbewusst, wenn er die Hände hob. Er meinte dann immer ich würde nur so tun, als ob ich Angst hätte, damit ich sagen könnte er wäre der böse.

Wir fingen an uns nicht mehr täglich zu sehen, weil ich aus Angst vor Streit nicht zu ihm fuhr. Das hat er bis heute nicht verstanden und meinte ich ginge in der Zeit fremd. Es gäbe keinen anderen Grund für nicht erscheinen. Wenn man sich liebt, will man den anderen sehen.

Er bildete sich ein ich wollte ihm was böses und würde ihn beschatten und Wanzen in der Wohnung verstecken. Dann gab es Tage wo er absolut hilflos war und sich nur mit mir sicher fühlte.

Er hatte Angst die Polizei käme wegen seinen Drogenkonsum. Ich weiss nicht ob er schizophren ist, aber er hat zwei Persönlichkeiten.

Die eine ist der Liebende Mann, der mich heiraten will, die andere ist der Teufel, der mich nicht lieben kann, so wie er mich behandelt. Er fühlt sich von mir provoziert und wird aggressiv. Meint ich würde dass alles extra machen um Streit zu provozieren damit ich nicht bei ihm sein muss. Ich weiss dass er in Wirklichkeit grosse Verlustangst, Depressionen und ein vermindertes Selbstwert Gefühl hat. Ich habe ihm nie vorwürfe gemacht, dass er keine Arbeit hat oder so.

Ich will nicht eingebildet klingen, aber ich bekomme durch mein Äußeres oft Aufmerksamkeit von anderen, was er auch mitbekommt. Ich frage mich dann immer, warum er nicht einfach stolz auf mich sein kann.

Ich befinde mich in einer Co abhängigkeit. Dieses Jahr im März wurde seine Wohnung fristlos gekündigt und er hatte keine andere Wahl als zu seiner Mutter nach Köln zu ziehen. Die hat ein Geschäft was er übernehmen soll in ein paar Jahren. Nun trennen uns 200 km, kämpfen aber weiter für unsere Liebe. Mittlerweile lebt meine Mutter im Heim und mein Vater verstarb Mai diesen Jahres. Ich verliere meine Eigentumswohnung da ich sie nicht weiterfinanzieren konnte. Mein Sohn bleibt bis 18 in der Wohngruppe, da er sich gut eingelebt hat. Mein Freund möchte, dass ich zu ihm ziehe. Anfangs dachte ich Köln täte ihm gut und wir hätten dort eine Chance auf einen Neuanfang. Leider bekommt man Drogen Kontakte in einer Gross Stadt sehr leicht und es wird weiter konsumiert. Mit seiner Mutter hab ich nun einen Mensch gefunden, die mich in meiner Meinung bestätigt dass bei meinem Freund etwas nicht stimmt. Er fühlt sich jetzt von seiner Mutter beobachtet und kontrolliert und hat sie auch schon aggressiv angebrüllt. Mit seinem Umzug ist sein Alkohol Konsum gewachsen. Ich glaube die räumliche Distanz macht ihm zu schaffen. Er weiss nicht mehr, wenn er vertrauen kann und nicht. Wenn wir uns sehen ist die Freude gross, doch nach wenigen Tagen fühlt er sich wieder von mir provoziert und geht ab.

In Wirklichkeit denke ich, ist das die Angst das wir uns nie wieder sehen wenn ich gehe. Wenn er sich von mir gereizt fühlt, meint er wieder ich wolle ihm was böses und würde nur mit ihm spielen.

Dann macht er wieder Schluss und nach 3 Tagen vermisst er mich dann wieder. Dieses ewige Hin und Her zerreißt mich und hat mich psychisch so fertig gemacht, dass ich mich in psychologischer Behandlung begeben habe.

Das bestärkt natürlich seine Meinung ich wäre krank. Ja, er hat mich krank gemacht, ich sehe das ein. Das Schlimme ist, das er aber nicht einsieht, dass er der Verursacher ist und er eigentlich eine Behandlung bräuchte. Und ohne diese Erkenntnis beißen seine Mutter und ich weiter auf Granit. Er versteht nichts mehr und alle haben sich gegen ihn verschworen, auf der anderen Seite sehnt er sich nach Liebe und Harmonie.

Ist er an eine Psychose oder Schizophrenie erkrankt? Warum kann er so Empathielos sein und kann er sich an den Teufel erinnern, in den er sich oft verwandelt?

Das kann ich alles nicht mehr verstehen und ich fange an zu verzweifeln. Es fühlt sich an, als schreibe ich die unglücklichste Liebesgeschichte der Welt, wenn sich doch beide lieben und keiner loslassen will.

Ich weiss nicht mehr wo ich hingehören und aufgeben nach 9 Jahren möchte ich auch nicht.

Puuh das war ein langer Text. Sind ja auch 9 jahre zu berichten gewesen.

Also Jasmine, ich kann dich absolut verstehen!

Bitte pass auf dich auf und mach nicht den Fehler dich selbst dabei zu verlieren.

Ganz viel Kraft und Grüße

Cassie
 

Hi @Cassie ,

oben die Medikamente bieten sich für Psychose an und sind unter anderem auch zur Suchtentwöhnung geeignet. Vielleicht ist der Beitrag ja auch für euch nützlich.

Meiner Meinung nach ist das bei Yasmin schon etwas anderes und es ist verständlich das sie nix mit so jemanden zu tun haben möchte. Meiner Meinung ist das auch kein Umgang und wenn sie bei so etwas kleinbei gibt, dann wird sie ein Leben lang ausgenutzt und geht selbst dabei kaputt.

Meiner Meinung nach muss sich keine Frau Schläge und dergleichen gefallen lassen(das klingt schon übel) und da er ja schon arg krass drauf ist und keine Besserung von Seiten ihres Freundes erkennbar ist sollte sie sich von so jemanden der wirklich gefährlich werden kann auch besser fern halten.

In einer Psychose und wenn einer unbehandelt ist dann sind die Ausmaße die so etwas annehmen kann unkalkulierbar, da dann auch noch Drogenprobleme da sind, wird das wohl kaum einfacher und das Zeug kostet ja Geld, wenn dann mal nix da ist, dann kommen weitere Probleme.

Also mit so jemanden würde ich nix zu tun haben wollen und wenn überhaupt, dann kann man versuchen ihm zu helfen das er irgendwie in die Klinik kommt und gut behandelt wird, also sein Leben wieder in den Griff zu bekommen aber sonnst tut sie sich da ja keinen Gefallen damit.
Schizophrenie kann vom Verlauf her schlimmer werden, von daher wenn das schon so krass ist, dann kann das bei weiteren Kontakt auch mal böse für sie ausgehen und gerade da muss sie wirklich an sich denken.
 

@Cassie und @Yasmin.Fischer , oft ist es so , das der Partner sein wahres ICH zeigt , wenn du ihn länger kennst. Oft macht Liebe blind und schaut über die Fehler hinweg und der Partner könnte einen nur Vortäuschen , das sie einen wirklich lieben , weil er damit die Partnerin in eine Abhängigkeit bringen wollen , eben weil er sagt er liebt einen und es gewöhnlich erwidert wird.

Auch in der Psychose kommt ein Teil des Charakters zum vorschein , der oft verheimlicht wird. Nur in der Psychose kannst du diesen Teil nicht unterdrücken.

@Yasmin.Fischer nur weil sein Vater es ihm angetan hat , muß er den selben Dreck doch auch nicht tuen. Ich habe durch Eifersucht Traumata erlebt , in denen ich wirklich durch die Hölle gegangen bin , aber deswegen mache ich das doch auch nicht , wenn ich eifersüchtig bin.

 
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