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Prokrastinieren und Gefühle

Manderina

New member
Hallo :)
ich hab mal gehört, dass man noch einer Psychose noch Monate oder länger danach Schwierigkeiten haben kann, sich zu konzentrieren und man für manche Dinge irgendwie noch mehr Energie braucht, als früher. Meine Psychose ist jetzt über ein Jahr her und es fällt mir gerade seit einigen Monaten schwerer, mich zu konzentrieren. Ich fühle mich manchmal noch so von Gefühlen überwältigt, dass sie mich z.b. vom Lernen ablenken oder auch abhalten oder ich habe keine starken Gefühle und will dann irgendwas tun damit ich wieder mehr fühle.. Beim Lernen z.B. sind Gefühle ja eigentlich nur hinderlich oder? Wie seht ihr das? Was hilft euch in Bezug auf Gefühle und Produktivität?
 
Also ich fühle gerne. Ich habe auch zum Glück keine Einbußen im kognitiven Bereich nach einer Psychose. Als ob es so ein Grundgefühl in mir gibt, dass sich wie ein roter Faden durch mein Leben zieht. Wenn ich viel fühle bin ich eigentlich am produktivsten. Ich erledige dann alles mit Leichtigkeit. Dass ich mich nicht so gut konzentrieren kann habe ich höchstens in der Psychose und da auch nur manchmal.
 
Okay interessant, bei mir irgendwie genau andersherum. Ich denke immer, ich kann nur etwas leisten, wenn ich nicht so wirklich etwas fühle? Keine Ahnung woher dieser Glaubenssatz kommt
 
Ja interessant. So haben wir alle unsere Verbote und Gebote in uns. Wenn du dich nicht so gut konzentrieren kannst mit Gefühl ist das ja vielleicht auch sinnvoll dass du so denkst?
 
Gefühle können bei der Psychose generell übertrieben sein, was dann auch einschränkt. Die Neuroleptika die Gefühle auch, was aber nach dem Absetzen zurückkommt. Vermutlich ist es mit und ohne Antipsychotika schwer da eine gesunde Mitte zu finden und manchmal ist die Dämpfung übertriebener Gefühle wichtig, weil diese einen ebenso irreführen.

Konzentration ist etwas anderes, da kann ich Bupropion (SNDRI Antidepressivum) empfehlen, was Kognitionen und Wachheit verbessert, wobei auch da Antipsychotika eher die Konzentation verschlechtern können, die aber in der Psychose auch gestört ist.

Mit der Medikamente-Empfehlung habe ich mit unterschiedlichen Medikamenten und einer unterbrochenen Einnahme des Antipsychotikums einen Mittelweg versucht, wobei dies Negativsymptome und Kognitive Symptome deutlich verbessern kann.
Die Intervalleinnahme ist etwas komplex, wobei das Bupropion auch da sehr wichtig ist.
Bei mir ist es eher schizoaffektiv, paranoide Psychose ohne Stimmen.

Kann manchmal dauern bis man da eine gute Therapie gefunden hat und vieles ist eben probieren, da die Wissenschaft meist auf Dauereinnahme von Antipsychotika setzt und diese einschränkenden Faktorn bisher eher vernachlässigt wurden.
Antipsychotika sind bei Positivsymtomen sehr effektiv und wirken verlässlich, bei Negativsymptomen und kognitiven Symptomen ist das schwieriger. Motivation wird von Antipsychotika auch eher gehemmt.

Ist natürlich alles individuell etwas anders, wobei solche geplante Umstellungen sehr helfen können.
 
Ich kann es leider nicht bei mir einordnen, da ich zusätzlich unter ADHS leide, was auch davon herrühren könnte.
 
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