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Online-Befragung zum Thema vielschichtige Persönlichkeit (Unterstützung meiner Masterarbeit)

Timo

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26 Juni 2023
Beiträge
9
Hallo zusammen,

mein Name ist Timo Lauer und im Rahmen meiner Masterarbeit untersuche ich die klinischen Krankheitsbilder Depression, Borderline-Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie hinsichtlich ihrer vielschichtigen Persönlichkeitsarchitektur. Anhand möglicher Unterschiede oder Gemeinsamkeiten ließen sich ggf. Vorteile für therapeutische Interventionen ableiten. Ich würde mich daher riesig freuen, wenn Du an meiner anonymen Online-Befragung teilnimmst. Der Link führt dich zu meiner Befragung:

https://www.soscisurvey.de/persoenlichkeitundkrankheit/

An wen richtet sich die Befragung? An all jene mit der Diagnose Depression, Borderline-Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie. Wie lange dauert die Befragung? Ca. 15 Minuten. Wenn Du eine andere Diagnose als den genannten aufweist, kannst Du dennoch teilnehmen und den Online-Fragebogen ausfüllen.

Lieben Dank für Deine Teilnahme und Unterstützung!

PS: Wenn du Fragen zur Studie haben solltest, dann schreib mich gerne an!
 
Hallo zusammen,

gerne möchte ich den Sinn und Zweck meiner wissenschaftlichen Studie erläutern und darüber Hinaus die Wichtigkeit solcher Studien hervorheben. Ich hoffe, Ihr seid damit einverstanden.

Wissenschaftliche Studien verfolgen in der Regel das Ziel, etwas, dass nicht so gut läuft, zu verbessern oder zumindest positiv zu verändern - so der Grundgedanke, insbesondere im Bereich der Klinischen Psychologie. Wissenschaftliche Studien sind aber oft nur dann wissenschaftlich, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden - dazu später mehr. In meiner Studie untersuche ich beispielsweise, ob hinsichtlich der komplexen Persönlichkeitsarchitektur Unterschiede (oder auch Gemeinsamkeiten) zwischen verschiedenen Krankheitsbildern existieren. Stelle ich in meiner Untersuchung Unterschiede und/oder Gemeinsamkeiten fest, könnten daraus Interventionsmöglichkeiten (positive Einflussnahme) für zukünftige Therapien abgeleitet werden.

Ein Beispiel: Ich könnte ggf. feststellen, dass Menschen mit einer Schizophrenie folgende Persönlichkeitseigenschaften in hoher Ausprägung aufweisen:

  1. Offen für Neues (z. B. bestelle nicht immer dasselbe auf der Spiesekarten) UND gleichzeitig
  2. sehr traditionsbewusst (z. B. Werte und Normen sind mit wichtig, daran halte ich fest) UND gleichtzeitig
  3. eine sehr hohe Resilienz (Widerstandsfähigkeit der Seele, z. B. ich glaube fest daran, eine Krise bewältigen zu können)
Aus dem oben gesagten könnte ich nun ableiten: Offenheit für Neues UND Traditionsbewusstsein sorgen dafür, dass meine Seele eine höhere Widerstandsfähigkeit aufweist (hohe Resilienz). Dies würde dann wiederum in die weitere Therapieforschung mit einfließen.

Nun komme ich noch einmal kurz zu einem - auch für mich - sehr wichtigen Punkt, ... den oben erwähnten wissenschaftlichen Kriterien: Damit meine Untersuchung wissenschaftlich auch zu einem aussagekräftigen Ergebnis kommt, bin ich darauf angewissen, dass gaaanz viele Menschen bei meiner Untersuchung mitmachen. Bedeutet: Bei zu wenigen Teilnehmern werden die Ergebnisse sehr ungenau und besitzen somit keine wissenschaftliche Aussagekraft (und meine Dozentin springt mir auchs Dach). Zudem wäre es dahingehend schade, weil ich mit der Untersuchung ja vor allem etwas positives bezwecken möchte. Daher: Ich würde mich echt riesig freuen, wenn Ihr zahlreich an meiner Befragung teilnimmt.

Habt ihr Bedenken? Dann schreibt mich an und ich versuche Eure Bedenken, Gedanken und Sorgen aufzunehmen und vielleicht auch zu zerstreuen.

Liebe Grüße
Timo (Lauer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, coole Studie.

Ich habe ne Frage aus Interesse:

Besteht deine Stichprobe nur aus Leuten aus Onlineforen. Weil die Schizos hier sind zum größeren Teil ganz anders drauf, wie die, die ich in der Klinik kennen lernen durfte :D
Oder gibts ggf. ne Alternativstichprobe zum Vergleich aus Online-Foren, in denen nur "Gesunde" sind?

Stichwort: Repräsentativität.


Und dann ist es noch so, dass je nach KrankheitsZustand man da ganz andere Antworten gibt. Also wenn ich nen Persönlichkeitstest vor 1,5 Jahren, kurz nach meiner Psychose gemacht hätte, dann wäre meine Werte bei Extraversion, Offenheit für neue Erfahrungen und paar anderen viiiieeeel geringer ausgefallenn. Denn da habe ich mich gefühlt wie ein Wurm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, finde die Studie auch echt gut und bin gespannt, welche Erkenntnisse sie letztlich liefert. Die Stichprobe besteht nicht nur aus Menschen aus Foren, nein, auch aus dem direkten klinischen Kontext. Daher ist es ja eine große Stichprobe so wichtig. Und ja, am Ende einer Masterarbeit gibt es den Punkt "Limitationen", dort werden unter anderem solche Dinge aufgenommen, die du angesprochen hast.

Das Thema Persönlichkeit ist ja auch ein unendlich weites Feld ... und teilweise hat die Sicht auf die Persönlichkeit auch immer etwas mit Zeitgeist, Kultur und anderen Gegebenheiten zu tun. So oder so, danke für deinen echt tollen Input - werde ich berücksichtigen. Und solltest du mitgemacht haben: Vielen lieben Dank!
 
Hallo zusammen,

einige von Euch haben bereits an meiner Befragung teilgenommen und dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Euch bedanken. Danke, dass Ihr Euch Zeit genommen habt und an meiner Studie teilgenommen habt - nicht selbstverständlich.

Warum eine Teilnahme für mich so wichtig ist, hängt unter anderem mit der Statistischen Power (Teststärke) zusammen. Die Teststärke gibt Aufschluss darüber, wie viele Teilnehmer vonnöten sind, damit ein wahrscheinlich vorhandener Effekt auch tatsächlich entdeckt wird (wichtig für zukünftige Therapiekonzepte).

Einfache Erläuterung:

Es könnte tatsächlich sein, dass es hinsichtlich der Persönlichkeitsarchitektur Unterschiede zwischen Menschen mit einer Depression, Borderline-Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie gibt. Dieser Effekt "Unterschiede in der Persönlichkeit" könnte jedoch unter Umständen unentdeckt bleiben, wenn zu wenige Menschen an der Befragung teilnehmen.

Daher möchte ich auch all jene die noch nicht an der Befragung teilgenommen haben dazu anmieren, dies - wenn die Zeit es erlaubt - nachzuholen. Und: Bei jedem der teilnimmt, mache ich vor Freude innerlich immer einen kleinen Luftsprung.

Link zu meiner Befragung: https://www.soscisurvey.de/persoenlichkeitundkrankheit/

Liebe Grüße
Timo (Lauer)
 
Ich habe alle drei Krankheitsbilder. Aber ich denke, meine Erfahrungen lassen sich nicht in solch einer Umfrage einfangen.
 
Hallo Colanuss,

da kann ich dir nur zustimmen: Ich bin der Meinung, dass die Wissenschaft lediglich imstande ist, einen sehr winzigen Teilausschnitt der "Realität" zu erfassen bzw. wie du es ausdruckst, einzufangen. Allerdings ist es durch wissenschaftliche Untersuchungen möglich, mosaikartig Schritt für Schritt ein Bild zu entwerfen, wodurch wir - zumindest einer vorläufigen - "Wahrheit" (Erkenntnis, Ergebnis, Resultat) näher kommen können. An dieser Stelle würde ich jedoch nicht von einer absoluten Wahrheit sprechen. Wahrheit ändert sich - manchmal im Minutentakt. Früher ging man davon aus, dass die Welt eine Scheibe ist und ein jeder, der etwas Gegenteiliges behauptete ... nun ja, wurde über den Rand geworfen 🫣;).

Doch nun einmal den "Spaß" beiseite gelassen: Auch wenn du an meiner Befragung teilnehmen solltest ... kannst du dadurch zu einem (und meinem) Erkenntnisgewinn beitragen.

Liebe Grüße
Timo (Lauer)
 
Hallo zusammen,

ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich hier für meine Studie weiterhin Werbung mache. Der Grund ist relativ einfach: Gegenwärtig habe ich noch nicht genügend Teilnehmer. Nun ist die Frage berechtigt, wie viele Teilnehmer denn ausreichend sind?! Dann möchte ich mal für ein wenig Transparenz sorgen.

Insgesamt benötige ich 150 Teilnehmer (Erläuterung siehe unten) für meine Studie, damit die Ergebnisse nicht aus reinem Zufall heraus auftreten. Nun kann es sein, dass manche eventuell der Meinung sind, "ach ja, 150 Teilnehmer, ist ja schnell zusammen". Leider nicht! Die Gründe, warum an wissenschaftlichen Studien nicht teilgenommen werden, sind vielfältig. Ein Grund liegt in der pluralistischen Ignoranz. Das Wort Ignoranz klingt erst einmal recht negativ - so krass soll es natürlich nicht rüberkommen. Daher möchte ich es gerne kurz erläutern:

Viele nehmen an Studien nicht teil, weil sich ggf. folgende Gedanken auftun:

  1. "Puh, echt jetzt, ne, dass dauert mit zu laaange!"
  2. "Online-Fragebogen? Ne, ist mir zu kompliziert!"
  3. "Und was habe ich davon, wenn ich teilnehme, bekomme ich was dafür?"
  4. "Ne, nehme lieber nicht dran teil, am Ende bin ich krass getriggert!"
  5. "Ach, der Timo, der hat sicher schon genug Teilnehmer zusammen, da brauch ICH doch nicht mehr dran teilnehmen!"
So, dann will ich mal etwas zu den einzelnen Punkten sagen:

  1. "Ne, dauert NICHT so lange, sind knappe 15 Minuten!"
  2. "Glaub mir, da kannst du nix falsch machen - da gibt es kein Richtig oder Falsch"!
  3. "Langfristig gesehen fließen die Ergebnisse in die Foschung ein, die dann jedem Betroffenen zugute kommen - auch DIR!"
  4. "Mein Fragebogen musste NICHT durch die Ethik-Kommission, da die Fragen/Aussagen sehr neutral sind!"
  5. "Ne, leider nicht! Und Punkt 5 beschreibt den sozial-psychologischen Effekt der pluralistischen Ignoranz: Man geht davon aus, dass andere schon geholfen, mitgemacht sowie unterstützt haben ... und somit unterliegt man einer Falschannahme. Pluralistisch heißt es deswegen, weil man mit dem Gedanken"ach, andere unterstützen sicher" NICHT alleine ist - andere denken genauso. Ergebnis: Nur wenige beteiligen sich.
Daher verzeiht, wenn ich erneut darum bitte, an meiner Studie teilzunehmen: https://www.soscisurvey.de/persoenlichkeitundkrankheit/

Vielen lieben Dank, für deine Unterstützung und Teilnahme!

Liebe Grüße
Timo (Lauer)


Erläuterung:

50 mit der Diagnose Depression
50 mit der Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung
50 mit der Diagnose Schizophrenie
 
Hallo zusammen,

ich MUSS für meine wissenschaftliche Untersuchung (Online-Befragung) erneut Werbung machen. Der Grund ist sehr simpel: Mir fehlen noch ein paar wenige Teilnehmer, damit es am Ende wissenschaftlich auch Sinn ergibt.

Hinsichtlich der Diagnose Schizophrenie habe ich aktuell 26 Teilnehmer. Hier kommt wieder die wissenschaftliche Fundierung zum Tragen. Damit ich mit den Ergebnissen meiner Befragung vernünftig arbeiten kann, bräuchte ich mindestens noch vier weitere Teilnehmer. Kurze Erläuterung:

30 Teilnehmer aus dem Bereich der Schizophrenie = passt gerade so, meiner Masterrbeit steht nichts im Wege
40 Teilnehmer aus dem Bereich der Schizophrenie = voll gut, damit lässt sich richtig gut arbeiten
50 Teilnehmer aus dem Bereich der Schizophrenie = mega, hier können die Ergebnisse noch besser abgeleitet werden

Daher würde ich mich freuen, wenn sich noch mindestens vier Menschen mit der Diagnose Schizophrenie bereiterklären würden, an meiner Online-Befragung teilzunehmen: https://www.soscisurvey.de/persoenlichkeitundkrankheit/

Mir ist bewusst, dass dies meinerseits eine große Bitte ist, doch sie kommt einem wirklich sinnvollen Zweck zugute. Es dauert ca. 15 Minuten - manche sind da auch schneller durch. Die Fragen oder Aussagen triggern nicht und bei der Durchführung gibt es kein Richtig oder Falsch. Also: Gebt euch einen Ruck ☺️!

Vielen lieben Dank, für deine Unterstützung und Teilnahme 🥰!

Timo (Lauer)


PS: Bitte nicht falsch verstehen ... wenns am Ende "nur" 30 Teilnehmer mit der Diagnose Schizophrenie sein sollten, kann ich damit dennoch wunderbar arbeiten und eure Teilnahme war und ist zu keinen Zeitpunkt sinnlos
 
Ich habe bereits den Fragebogen ausgefüllt und finde diese Studie sinnvoll ☺️.
Dauert nicht mal 10 Minuten.

Bin gespannt was daraus wird. 🤗
 
Hallo zusammen,

möchte euch kurz auf den neusten Stand bringen: Yeah, für meine Befragung habe ich mittlerweile genügend Teilnehmer :cool:. Vielen lieben Dank, dass ihr mich in meinem Vorhaben unterstützt habt :). Nun habe ich die Aufgabe, die Daten auszuwerten und in einen vernünftigen Text (Masterarbeit) zu bringen 😅.

Liebe Grüße
Timo (Lauer)
 
Hallo zusammen,

was auch immer das Jahr 2024 für euch BRINGEN mag, so wünsche ich euch, wenn es nichts BRINGT, ihr euch all das HOLEN könnt, was ihr für euch und ein zufriedenstellendes Leben braucht.

Und ich möchte euch mal wieder ein Update geben: Am 30.12.2023 konnte ich endlich meine Masterarbeit abgeben. Die Masterarbeit war definitiv mein "Endgegner" im Zuge meines Studiums und hat mich echt viel Kraft gekostet. Jetzt steht erst einmal das Pflichtpraktikum an und im März noch die mündliche Abschlussprüfung - dann habe ich es geschafft. Ich möchte versuchen, wenn ich den Kopf wieder freier und etwas Energie getankt habe, eventuell ein wenig über die Ergebnisse meiner Arbeit berichten.

Liebe Grüße
Timo (Lauer)
 
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