Maggi
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https://www.akdae.de/fileadmin/user_upload/akdae/Arzneimitteltherapie/AVP/Artikel/201504/157.pdf
Für mich ist das eben ein Grund, weshalb meine Behandlungsempfehlung entstanden ist.
Diese Gehirnatrophie findet ja über die Zeit, also praktisch nach Jahren oder Jahrzehnten Neuroleptikaeinnahme statt, da diese regelmäßig also täglich eingenommen werden. Volkmar Aderhold hat mal eine Studie veröffentlicht die zeigt das dieser Hirnabbau unter Olanzapin(ca 0,5% pro Jahr) halb so hoch wie unter Haldol (1%) ist und vor allem im Bereich des Frontallappens besonders stark ausgeprägt ist. Olanzapin ist ein schon etwas älteres atypisches Antipsychotikum und Haldol gehört zu den klassischen hochpotenten Neuroleptika, welche meist nur noch in den Kliniken auf kurze Zeit gegeben werden.
Diese Studie und das Fazit deuten darauf hin, dass frühzeitiges Absetzen der Neuroleptika individuell auch ratsam sein kann, aber trotzdem keine Empfehlung ausgesprochen werden kann, da die Risiken eines Rückfalls eben sehr hoch sind.
Jene, die frühzeitig absetzen, haben eventuell die besseren Krankheitsverläufe, was an sich im Widerspruch zur psychiatrischen Therapieempfehlung steht, wo man vor Rückfällen warnt und schlechte Verläufe durch Rückfälle begünstigt werden sollen.
Das ist für mich eine offenstehende Frage, welche eben im Widerspruch mit der Krankheitseinsicht und Compliance steht, die Psychiater sich von Betroffenen wünschen.
Da Absetzen sagen wir mal pauschal bei 80% der Erkrankten zu Rückfällen führt und diese Rückfälle zu Eigen- und Fremdgefährdung führen, muss Absetzen immer wohlüberlegt sein, man sollte immer für den Notfall Antipsychotika zu Hause haben und Bezugspersonen die einen zur Medikamenteneinnahme dringen, wenn diese starke Veränderungen bei einem feststellen, da man selbst im Akutfall zur Einnahme und Krankheitseinsicht nur schwer in der Lage ist.
Da ich wie viele Andere zu den 80% mit Rückfällen gehöre und Absetzen bei mir mit Rückfall und Risiken verbunden ist, musste ich eine andere Lösung finden, was bei mir die Intervalleinnahme des Antipsychotikums Aripiprazol ist. Diese wird erst mithilfe des Bupropions (SNDRI Antidepressivum) möglich, was auch Nikotinentwöhnung ist und zusätzlich habe ich noch Citalopram ein SSRI Antidepressivum. Schlafstörungen löse ich durch die Intervalleinnahme des Antipsychotikums oder Trimipramintropfen, je nach Ursache und Schwere.
https://schizophrenie-forum.com/psychose/beitraege/behandlung-von-psychose-details.569/
Ich will euch damit Mut machen diese Empfehlung von mir zu testen und euch über die Risiken der Standardtherapien im Klaren zu sein, die eben die tägliche Einnahme von Antipsychotika über Jahre oder im Grunde ein Leben lang bedeuten. Die Intervalltherapie mit den täglichen Antidepressiva stellt da einen milden Kompromiss dar, welcher die Negativsymptome, also auch kognitiven Defizite behandelt und lindert.
Krankheitseinsicht und Zusammenarbeit mit den Psychiatern ist immer wichtig, auch weil diese nur befugt sind, die notwendigen Medikamente aufzuschreiben. Die Empfehlung von mir funktioniert auch nur, wenn der jeweilige Psychiater mitmacht und es eurem eigenen Wunsch hin aufschreibt. Dazu hat man, wenn der Psychiater ablehnt immer noch Möglichkeiten zu einem anderen Psychiater, Neurologen zu gehen. Risiken sind also immer da, auch wenn man die Standardmedikamente täglich einnimmt. Langfristig, wenn man sich stabil genug fühlt, ist meine Empfehlung sicher einen Versuch wert.
Für mich ist das eben ein Grund, weshalb meine Behandlungsempfehlung entstanden ist.
Diese Gehirnatrophie findet ja über die Zeit, also praktisch nach Jahren oder Jahrzehnten Neuroleptikaeinnahme statt, da diese regelmäßig also täglich eingenommen werden. Volkmar Aderhold hat mal eine Studie veröffentlicht die zeigt das dieser Hirnabbau unter Olanzapin(ca 0,5% pro Jahr) halb so hoch wie unter Haldol (1%) ist und vor allem im Bereich des Frontallappens besonders stark ausgeprägt ist. Olanzapin ist ein schon etwas älteres atypisches Antipsychotikum und Haldol gehört zu den klassischen hochpotenten Neuroleptika, welche meist nur noch in den Kliniken auf kurze Zeit gegeben werden.
Diese Studie und das Fazit deuten darauf hin, dass frühzeitiges Absetzen der Neuroleptika individuell auch ratsam sein kann, aber trotzdem keine Empfehlung ausgesprochen werden kann, da die Risiken eines Rückfalls eben sehr hoch sind.
Jene, die frühzeitig absetzen, haben eventuell die besseren Krankheitsverläufe, was an sich im Widerspruch zur psychiatrischen Therapieempfehlung steht, wo man vor Rückfällen warnt und schlechte Verläufe durch Rückfälle begünstigt werden sollen.
Das ist für mich eine offenstehende Frage, welche eben im Widerspruch mit der Krankheitseinsicht und Compliance steht, die Psychiater sich von Betroffenen wünschen.
Da Absetzen sagen wir mal pauschal bei 80% der Erkrankten zu Rückfällen führt und diese Rückfälle zu Eigen- und Fremdgefährdung führen, muss Absetzen immer wohlüberlegt sein, man sollte immer für den Notfall Antipsychotika zu Hause haben und Bezugspersonen die einen zur Medikamenteneinnahme dringen, wenn diese starke Veränderungen bei einem feststellen, da man selbst im Akutfall zur Einnahme und Krankheitseinsicht nur schwer in der Lage ist.
Da ich wie viele Andere zu den 80% mit Rückfällen gehöre und Absetzen bei mir mit Rückfall und Risiken verbunden ist, musste ich eine andere Lösung finden, was bei mir die Intervalleinnahme des Antipsychotikums Aripiprazol ist. Diese wird erst mithilfe des Bupropions (SNDRI Antidepressivum) möglich, was auch Nikotinentwöhnung ist und zusätzlich habe ich noch Citalopram ein SSRI Antidepressivum. Schlafstörungen löse ich durch die Intervalleinnahme des Antipsychotikums oder Trimipramintropfen, je nach Ursache und Schwere.
https://schizophrenie-forum.com/psychose/beitraege/behandlung-von-psychose-details.569/
Ich will euch damit Mut machen diese Empfehlung von mir zu testen und euch über die Risiken der Standardtherapien im Klaren zu sein, die eben die tägliche Einnahme von Antipsychotika über Jahre oder im Grunde ein Leben lang bedeuten. Die Intervalltherapie mit den täglichen Antidepressiva stellt da einen milden Kompromiss dar, welcher die Negativsymptome, also auch kognitiven Defizite behandelt und lindert.
Krankheitseinsicht und Zusammenarbeit mit den Psychiatern ist immer wichtig, auch weil diese nur befugt sind, die notwendigen Medikamente aufzuschreiben. Die Empfehlung von mir funktioniert auch nur, wenn der jeweilige Psychiater mitmacht und es eurem eigenen Wunsch hin aufschreibt. Dazu hat man, wenn der Psychiater ablehnt immer noch Möglichkeiten zu einem anderen Psychiater, Neurologen zu gehen. Risiken sind also immer da, auch wenn man die Standardmedikamente täglich einnimmt. Langfristig, wenn man sich stabil genug fühlt, ist meine Empfehlung sicher einen Versuch wert.