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Nach Südspanien auswandern mit voller Erwerbsminderungsrente?

RamzyStudio

Active member
Wie findet ihr die Idee? Deutschland ist halt ein Arbeiterland auf einem endlosen Egotrip und das Land selbst ist mental krank. Also mich hält nichts mehr hier in DE, für mich ist dieses Land eine einzige Katastrophe...
 
Warum ist das Land für dich eine Katastrophe?
Wenn du eine kleine EM-Rente hast und davon kaum leben kannst, gleichzeitig gut mit anderen Sprachen zurechtkommst, dann ist Spanien sicher bedeutend günstiger und kann ja auch kulturell und alles sehr schön sein.

Was siehst du an diesem Land ist mental krank??? Im Grunde kannst du ja froh sein, wenn du überhaupt in einem Land wie Deutschland leben kannst, das EM-Rente bezahlt, also mehr als du eingezahlt hast und dich im Krankheitsfall eben unterstützt. Insofern ist man sozial zumindest gut abgesichert.
Was genau findest du störend, also wo ist dieser endlose Egotrip, da würde mich sehr interessieren, was du in der Politik und anderswo genau als störend empfindest. Bitte keine Beschönigungen, ich habe politisch und in der Medizin auch vieles auszusetzen und häufig geht es eben um Details, der Teufel steckt im Detail.

Im Grunde sehe ich Psychose eher als Folge, wenn diese Heimat oder das, was man als Heimat empfindet, mental Krank ist, also man selbst da kaum Perspektive mehr hat oder die Gesellschaft als ganzes destruktiv ist. Ist ja auch im Allgemeinen in Wirtschaftsländern häufiger oder schlimmer mit der Psychose. Gleichzeitig muss man zumindest in Deutschland kein Hunger leiden und bekommt auch mit Schizophrenie echte finanzielle Hilfe, ob durch relativ gut bezahlter Frührente oder Bürgergeld. Also wenn man Hilfe braucht, dann bekommt man diese auch.

In China möchte ich keine Schizophrenie haben, weil da kann man sich womöglich vom Hochhaus stürzen, wenn man hunger leidet und kaum für das eigene Brot aufkommen kann, also da ist mir unklar, ob man ein annähernd so gutes Auffangsystem für Schizophrene hat, auch gibt es Länder, wo begriffe wie Schizophrenie noch negativer geprägt sind.

Ich glaube als Schizophrener fühlt man sich manchmal für andere auch wie jemand auf einem Egotrip an oder narzisstisch, da die Symptomatik dem sehr ähnlich ist, aber doch große Unterschiede da sind. Es ist eher ein krankhafter Narzissmus, da man mental an einer Überlebensgrenze ist und Narzissmus auch ein Überlebensinstinkt ist, der dann vielleicht etwas mehr hervorsticht, je kränker man ist, umso mehr. Deswegen kann es sein, dass manche Erkrankte auch nur schwer miteinander auskommen, wenn man etwa irgendwo andere Grundüberzeugungen hat, was bei der Schizophrenie eben überwältige Ideen sein können oder auch persönliche Dummheiten und Wahn der lange braucht, bis man so etwas korrigieren oder verarbeiten kann.

Kränkbarkeit ist eben auch da und völlig normal, gerade dass man sich da gesellschaftlich abgehängt fühlt, kann in Deutschland vielleicht vorkommen und Betroffene sind eben auch sensibler. Das Umfeld kann das häufig nur schwer verstehen, da man nach außen hin eben gesund aussieht und das dahinterstehende Leid oder Problematik schwer zu erfassen ist.

Wäre zumindest gut, wenn du deine Probleme erzählst, denn dann könnte man mal darüber diskutieren, ganz egal, ob das mit Abstammung, Hautfarbe, oder politischen Dingen wie Umgang mit Konflikten zu tun hat.
 
@Maggi Ja hast recht, es ist nicht alles gold was glänzt... und die Menschen in Spanien haben es echt hart noch viel schlimmer als in DE. Ich fühle mich in Deutschland wie ein Geist, wie jemand der auch hier lebt aber nicht mit anderen lebt... wie ein Geist und ich bin einsam, habe dumme Ideen, habe dumme Träume und bin ein Asozialer der nur das macht worauf er bock hat...
 
wie ein Geist und ich bin einsam, habe dumme Ideen, habe dumme Träume und bin ein Asozialer der nur das macht worauf er bock hat...
Hier im Forum kannst du über alles schreiben und bist etwa von anderen Betroffenen umgeben, die dich bestimmt in vielen Dingen wertschätzen.

Mir geht es da sehr ähnlich wie dir, wobei ich auf dem Land lebe und von früher einige gewachsene Freundschaften besitze und so den Kontakt durch meinen Bruder und so in den schwierigen Phasen leichter halten könnte.
Ich finde, das wichtigste ist die Familie und eben einzelne Bezugspersonen, mit denen man auch über die Erkrankung sprechen kann, was etwa auch ein guter Psychiater ist, aber ebenso Familienmitglieder, die deine Situation am ehesten verstehen, was man eben auch nur von wenigen verlangen kann, da jeder irgendwo seine eigenen Aufgaben und Sorgen hat.
Freunde kann man durch gemeinsame Hobbys und so finden, wie Sport oder Musikverein oder anderes wie ehrenamtliche Sachen, Feuerwehr und so, vielleicht findest du da etwas wo du dich etwas vorstellen kannst. Oder du suchst dir eine Sport- oder Klettergruppe der du dich anschließen kannst.

Vielleicht kommst du dann auch eher zur Ruhe und bessere Gedanken, wenn du da mal einfach etwas ausprobierst, was ja nur wenige Stunden die Woche sein können.

An dummen Träumen hat es mir auch kaum gemangelt, wobei man eben mit Wahn und Psychose aufpassen muss, wenn man sich Finanziell oder bei anderen Dingen übernimmt oder in Themen hineinsteigert, die einen innerlich weh tun und nur zur Verschlimmerung führen, also du solltest dich mit eigenen Lichtblicken beschäftigen. Ich hab meinen Fokus etwa auf die Gesundheit gelenkt.
Gute Dinge kann man übertreiben. Dinge, die gefährlich sind oder einen herunterziehen oder finanziell oder anders schaden können, sollte man mit so einer Erkrankung meiden bzw. einen Schritt zurückgehen, was häufig schon helfen kann, wenn man seinen Fokus auf positive Dinge lenkt.

Asozial bist du nicht, es ist nur sehr schwer, mit der Erkrankung etwas zu machen, was einen weniger motiviert, da Negativsymptome wirklich erdrückend sein können und das für Gesunde manchmal kaum verständlich ist, die sich ja auch irgendwie motivieren müssen. Ist eben die Erkrankung, die einiges erschwert, was später, wenn du einen guten Verlauf hast und alles besser wird auch nachträglich eine sehr wichtige Erfahrung sein kann.
 
Auswandern ist interessant. Man muss eine neue Sprache lernen und sich in einem anderen Land zurechtfinden. Das ist anspruchsvoll, aber wenn es dir hier zu viel wird und du dich hier fremd fühlst, warum nicht.
 
@Maggi Ja hast recht, es ist nicht alles gold was glänzt... und die Menschen in Spanien haben es echt hart noch viel schlimmer als in DE. Ich fühle mich in Deutschland wie ein Geist, wie jemand der auch hier lebt aber nicht mit anderen lebt... wie ein Geist und ich bin einsam, habe dumme Ideen, habe dumme Träume und bin ein Asozialer der nur das macht worauf er bock hat...
Ich kann dich sehr gut verstehen und Unzufriedenheit kann ja ein wichtiger Türöffner sein, den Mut zu haben, etwas zu ändern...
Du bist jung, du hast ja noch alles vor dir!
Was immer es am Ende sein wird, was du anders machen möchtest, ich wünsche dir viel Glück dabei!
Du schaffst das!😊
 
Ich finde vorallem in unserem Zustand sollte mann das tun was einem gut tut. Mann hat nur ein Leben. Ich überlege oft wieder in meine Heimat zurück zu gehen. Ich lebe hier in einer Großstadt und fühle mich seit der Erkrankung nicht wohl. Alles ist so hektisch und alle sind unter einem enormen Erfolgs Druck. Ich brauche auch eine chillige Atmosphäre um mich.
 
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