wie ein Geist und ich bin einsam, habe dumme Ideen, habe dumme Träume und bin ein Asozialer der nur das macht worauf er bock hat...
Hier im Forum kannst du über alles schreiben und bist etwa von anderen Betroffenen umgeben, die dich bestimmt in vielen Dingen wertschätzen.
Mir geht es da sehr ähnlich wie dir, wobei ich auf dem Land lebe und von früher einige gewachsene Freundschaften besitze und so den Kontakt durch meinen Bruder und so in den schwierigen Phasen leichter halten könnte.
Ich finde, das wichtigste ist die Familie und eben einzelne Bezugspersonen, mit denen man auch über die Erkrankung sprechen kann, was etwa auch ein guter Psychiater ist, aber ebenso Familienmitglieder, die deine Situation am ehesten verstehen, was man eben auch nur von wenigen verlangen kann, da jeder irgendwo seine eigenen Aufgaben und Sorgen hat.
Freunde kann man durch gemeinsame Hobbys und so finden, wie Sport oder Musikverein oder anderes wie ehrenamtliche Sachen, Feuerwehr und so, vielleicht findest du da etwas wo du dich etwas vorstellen kannst. Oder du suchst dir eine Sport- oder Klettergruppe der du dich anschließen kannst.
Vielleicht kommst du dann auch eher zur Ruhe und bessere Gedanken, wenn du da mal einfach etwas ausprobierst, was ja nur wenige Stunden die Woche sein können.
An dummen Träumen hat es mir auch kaum gemangelt, wobei man eben mit Wahn und Psychose aufpassen muss, wenn man sich Finanziell oder bei anderen Dingen übernimmt oder in Themen hineinsteigert, die einen innerlich weh tun und nur zur Verschlimmerung führen, also du solltest dich mit eigenen Lichtblicken beschäftigen. Ich hab meinen Fokus etwa auf die Gesundheit gelenkt.
Gute Dinge kann man übertreiben. Dinge, die gefährlich sind oder einen herunterziehen oder finanziell oder anders schaden können, sollte man mit so einer Erkrankung meiden bzw. einen Schritt zurückgehen, was häufig schon helfen kann, wenn man seinen Fokus auf positive Dinge lenkt.
Asozial bist du nicht, es ist nur sehr schwer, mit der Erkrankung etwas zu machen, was einen weniger motiviert, da Negativsymptome wirklich erdrückend sein können und das für Gesunde manchmal kaum verständlich ist, die sich ja auch irgendwie motivieren müssen. Ist eben die Erkrankung, die einiges erschwert, was später, wenn du einen guten Verlauf hast und alles besser wird auch nachträglich eine sehr wichtige Erfahrung sein kann.