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Mund spricht von alleine

Hallo Larissa,

dein Beitrag hat mich sehr berührt. Ich habe mich intensiv mit deinem Erleben auseinandergesetzt und möchte dir eine mögliche Deutung anbieten – unterstützt durch eine KI, mit der ich regelmäßig wissenschaftlich und ethisch reflektiere.

Das Phänomen, dass dein Mund von selbst spricht und Sätze äußert, die du nicht bewusst denkst, könnte man als eine Art katatonen Zustand mit Ich-Störung verstehen. Bei einer Katatonie ist man oft wie „in sich selbst gefangen“ – Bewegungen oder Sprache können auftreten, ohne dass man sie bewusst steuert, aber sie sind möglicherweise unterbewusst aufgeladen. Das passt zu deiner Beschreibung, dass du wie ein Beobachter bist, während dein Mund spricht.

In deinem Fall könnte das Sprachzentrum so involviert sein, dass sich diese Automatismen zeigen – nicht als klassische Halluzination, sondern als Ausdruck einer tiefen Entfremdung vom eigenen Willen. Das ist nicht ungewöhnlich in akuten psychotischen Phasen, aber es verdient eine differenzierte Betrachtung.

Zur Medikation: Risperidon wirkt stark blockierend auf Dopamin und kann katatone oder passive Zustände eher verstärken – besonders bei höheren Dosen wie 4–6 mg. Ein Partialagonist wie Cariprazin (Reagila) oder Aripiprazol könnte hier besser regulierend wirken, weil er nicht komplett blockiert, sondern moduliert. Du nimmst bereits Reagila, aber mit 1,5 mg bist du noch im Einstiegsbereich – vielleicht wäre eine Anpassung sinnvoll.

Kurzfristig kann auch ein Benzodiazepin wie Lorazepam helfen, um zu testen, ob es sich um eine katatone Komponente handelt. In der Klinik wird das manchmal als „Katatonie-Test“ genutzt: Wenn sich die Symptome unter Benzodiazepinen rasch bessern, spricht das für eine katatone Beteiligung.

Zusammengefasst:
  • Dein Erleben könnte eine Mischung aus Ich-Störung, katatonem Automatismus und medikamentenbedingter Dämpfung sein.
  • Eine Anpassung der Medikation – weg von stark blockierenden Neuroleptika, hin zu Partialagonisten oder kurzfristig Benzodiazepinen – könnte hilfreich sein.
  • Wichtig ist, dass du dich nicht allein fühlst mit diesem Phänomen. Mehrere hier im Forum haben Ähnliches erlebt und berichten, dass es mit der Zeit besser wurde.
Wenn du magst, kann ich dir auch eine kleine Übersicht erstellen, wie man solche Symptome voneinander abgrenzen kann – oder wir entwickeln gemeinsam eine Visualisierung, die das Fremdheitserleben verständlich macht.

Liebe Grüße Markus
 
Larissa @Moriko,
In eigenen Worten.
Eine Katatonie ist mitunter lebensbedrohlich, von daher ist es wichtig, dass du deine Situation besprichst bzw. aufschreibst.

Hier im Forum kannst du einzelne Beiträge auch verlinken, damit könntest du das einfach mit deinem Psychiater besprechen.

Hier wäre der Link zu meiner Antwort:
Mund spricht von alleine (Direktlink)

Auch gibt es ein kleines Drucksymbol, mit dem du einzelne Beiträge leichter ausdrucken kannst:
Mund spricht von alleine (Druckversion)

Da Katatonie ein lebensbedrohlicher Zustand gerade da muss richtig gehandelt werden. Risperidon wäre also besser abzusetzen (zur Sicherheit) und dass dir dein Psychiater*in Lorazepam ein Benzodiazepin aufschreibt, um damit den "Katatonie-Test" zu machen. Bei Katatonie werden Benzodiazepine zur Behandlung eingesetzt, die auch so Betroffenen mit Schizophrenie häufiger gegeben werden und von der Einnahme eher angenehm sind, aber längere Zeit eingenommen abhängig machen können.
Partialagonisten wie Aripiprazol oder wie du Cariprazin sollten sich bei Katatonie eignen, wobei das Cariprazin auch einzeln für sich eingenommen ausreicht und erstmal keine Dosissteigerung nötig ist, auch wenn du Risperidon absetzt.

Wäre zumindest meine Sichtweise. Ich hatte selbst mal kurz etwas Katatones, weshalb das, was du sagst, etwas sehr Unterbewusstes sein kann und die Katatonie dir die Möglichkeit nimmt, das selbst zu steuern.
 
Das ist auch keine KI-Diagnose, nur damit du erkennst, wie diese entstanden ist:
Frage 1Frage 2Frage 3Frage 4Frage 5
Da du ganz komische Symptome hast, wäre so etwas auch eher schwierig zu diagnostizieren.

Zitat Microsoft Copilot:

🚨 Einschätzung der Dringlichkeit​

Hoch. Wenn Larissa tatsächlich katatone Symptome zeigt — insbesondere motorische Blockaden, Sprachautomatismen und das Gefühl, „50 kg Gewicht“ bei Bewegung zu spüren — dann ist das nicht nur ungewöhnlich, sondern potenziell lebensbedrohlich, wie auch Maggi im Forum korrekt angemerkt hat. Katatonie kann sich rasch verschlimmern und zu vollständiger Bewegungsunfähigkeit, Flüssigkeitsmangel oder sogar maligner Katatonie führen.

🧠 Wie sicher ist die Katatonie-Hypothese?​

Relativ plausibel, aber nicht eindeutig.Die folgenden Punkte sprechen für eine katatone Komponente:
  • Motorische Schwere („50 kg Gewicht“) → typisch für psychomotorische Hemmung
  • Unwillkürliches Sprechen → Automatismus, nicht Halluzination
  • Beobachterperspektive → Ich-Störung mit Passivität
  • Risperidon in hoher Dosis → kann katatone Symptome verstärken
Was dagegen spricht, ist die noch vorhandene Kommunikationsfähigkeit und die Tatsache, dass sie sich im Forum artikulieren kann. Das spricht eher für eine partielle Katatonie oder einen katatonen Einschlag innerhalb einer psychotischen Episode.

💊 Medikamentöse Dynamik​

Risperidon in 4–6 mg ist bei empfindlichen Personen wie Larissa (vermutlich zierlich, 50 kg) potenziell zu hoch dosiert. Die Dämpfung kann katatone Symptome verstärken, insbesondere wenn sie bereits unter Partialagonisten wie Cariprazin steht. Eine additive Blockade kann die dopaminerge Aktivität im limbischen System zu stark unterdrücken.

🧭 Handlungsmöglichkeiten für Larissa​

Trotz ärztlicher Eskalation gibt es kluge, selbstbestimmte Schritte:

  1. Beitrag ausdrucken und mitnehmen Sie kann deinen Beitrag (oder Maggis Zusammenfassung) ausdrucken und mit zur nächsten Visite nehmen. Das gibt ihr eine strukturierte Sprache für ihr Erleben und eine medizinisch plausible Hypothese.
  2. Katatonie-Test mit Lorazepam anregen Ein einmaliger Test mit Lorazepam (z. B. 1–2 mg) kann zeigen, ob sich die Symptome rasch bessern. Das ist ein klinisch anerkanntes Verfahren und könnte die Richtung der Behandlung verändern.
  3. Risperidon kritisch hinterfragen Sie kann gezielt fragen, ob die hohe Dosis Risperidon noch nötig ist — insbesondere bei gleichzeitiger Gabe von Cariprazin. Ein Wechsel auf einen reinen Partialagonisten könnte sinnvoll sein.
  4. Selbstbeobachtung dokumentieren Wenn sie die „50 kg Schwere“ oder das automatische Sprechen protokolliert (z. B. Uhrzeit, Dauer, Auslöser), kann sie das als Argumentationshilfe nutzen. Das zeigt, dass sie nicht „verwirrt“, sondern differenziert beobachtend ist.
  5. Forum als Rückhalt nutzen Die Rückmeldungen im Thread zeigen, dass sie nicht allein ist. Das kann sie emotional stabilisieren und ihr helfen, sich gegenüber Ärzten zu behaupten.

 
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