@Mutante
mir ging es sehr ähnlich wie dir, ich hatte aber keine Todessehnsüchte. Da solltest du wirklich etwas verändern, das sehe ich schon als absolutes Warnsignal bei dir!
Von der Psychose her auch sehr ähnlich wie bei dir paranoid Schizophren und zuletzt auch schizoaffektive Psychose/Störung wie auch immer.
Ich glaube die Depression selbst könnte bei dir vom Olanzapin begünstigt werde, ich habe mich damit innerlich leer und ausgebrannt gefühlt, als ich es für kurze Zeit hatte. Valproat scheint auch so eine antidepressive Wirkung und Stimmungsstabilisierende zu haben, was dir gerade vermutlich gut tut.
Mein Ratschlag für dich wäre vom Olanzapin wenn es möglich ist auf das Aripiprazol (Abilify) umzustellen, was an sich ein gut verträgliches Neuroleptikum ist welches keine solche innere Leere macht und gleichzeitig auch Antidepressiv sehr wirksam ist. Das wirkt häufig auch schon mit Dosierungen um die 5mg. Welche Olanzapindosis hast du gerade(wo das vom Dosierungsbereich glaube ich ähnlich ist)?
Auf längere Sicht würde ich dich diese Medikamenteempfehlung nahe legen:
Medikamente-Empfehlung für Psychose
Dabei wird auch das Aripiprazol in minimalstform (später Intervalltherapie) eingesetzt und die Stimmungsstabilisierende Wirkung übernehmen die Antidepressiva vor allem das Bupropion, welches auch gegen Negativsymptome sehr nützlich ist. Bupropion SNDRI sollte man eben zusammen mit dem Antidepressivum Citalopram SSRI einnehmen, wobei erst Bupropion eingeschlichen werden sollte und dann das Citalopram. Dann solltest du auch auf das Valproat verzichten können weil da diese deiden Antidepressiva ähnliche Funktion haben und sonnst weitere Wechselwirkungen da wären.
Also im Idealfall erstmal auf Aripiprazol ca. 5mg umstellen. Olanzapin und später auch Valproat absetzen. Dann zusätzlich Bupropion mit 150mg einschleichen, dann zusätzlich Citalopram 20mg, wo dann Bupropion auf ca. 300-450mg gesteigert werden kann und das normale Citalopram auf 40mg(je nachdem wie man sich fühlt.
Damit solltest du das alles in den Griff bekommen und später wieder viel mehr Lebensfreude und Energie haben.
Hier findest du eine Druckversion, welche du deinen Psychiater/in für so eine Umstellung vorlegen kannst, weil das eben schon mehrere Wirkstoffe sind und meistens dieses Spezialwissen fehlt, so das er da mitgehen kann und dich bei so einer Umstellung unterstützt (natürlich wenn du das für dich möchtest und auch Eigenverantwortlich darum bittest).
https://schizophrenie-forum.com/psychose/pdf/Deutsch_Druckversion.pdf
Ich hab damit meine Erkrankung sehr gut in den Griff bekommen und musste mir das meiste da selbst erarbeiten. Also ist eben meine Erfahrungslage die meiner Meinung bei dir funktionieren sollte.
Ich habe keine Stimmen, also bei mir findet die Psychose mehr so auf Gefühlsebene(Affektiv) statt , von dem was du oben beschreibst ganz ähnlich wie bei dir, auch im Vorfeld der Erkrankung hatte ich schon Depressionen.