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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

S12345K

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18 Juli 2019
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2

Hallo.

Ich bin erst 16 und seit 1 Jahr mit jemandem zusammen, der Schizophrenie hat. Ich selbst leide seit längerem an Borderline, was sich aber schon gebessert hat. Mein Freund ist 18, und ich liebe ihn sehr nur ist es im Moment sehr schwer mit seiner Krankheit. Er beschimpft mich und droht mich umzubringen. Ich weiss dass er mich über alles liebt und seine Gefühle nicht zeigen kann und dass er das eigentlich alles nicht so meint. Trotzdem verletzt es, vor allem wenn man selbst eine psychische Krankheit hat. Ich denke über eine Trennung nach weil es einfach zu anstrengend ist mich, ihn und die schule unter einen Hut zu bekommen. Ich habe wirklich Angst wieder einen Rückfall zu bekommen durch diesen ständigen Stress. Er unterstellt mir ständig Dinge, die nicht der Wahrheit entsprechen. Ich bin mit meinen Nerven am Ende und dennoch will und kann ich ihn nicht alleine lassen, er hat nichts, keine Ausbildung nichts, sein leben ist ein Trümmerhaufen und wenn ich ihn auch noch verlassen würde wäre alles noch viel schlimmer. Er sagt er will sich umbringen wenn ich gehe.

Ich muss auf mich selbst achten und er tut mir nicht mehr gut aber auf der anderen Seite kann ich ihn nicht alleine lassen.

Ich wäre sehr dankbar um einen Rat !! Lg
 

Bei einer Psychose kann ich nur dringend zu einer Medikamenteumstellung raten:
Medikationsempfehlung Psychose

Das was man sonnst bekommt macht die Situation oft nur noch schlimmer, zudem setzen einige auch ihre Medikamente ab, was so gut wie immer im Rückfall endet.

Das sind 3 Wirkstoffe. Aripiprazol 5mg was eine kleine Dosis eines gut verträglichlichen Neuroleptikums ist was vor allem bei den Akutsymptomen hilft.
Bupropion ist ein Antidepressivum und Nikotinentwöhnungsmittel, was ganz wichtig ist wenn die Psychose auf längere Sicht besser werden soll und die Negativsymptome wie Antriebslosigkeit sonnst Überhand nehmen.
Citalopram ist ein weiteres Antidepressivum was mehr gegen Nebenwirkungen helfen soll und das dann von der Wirkung her abrundet.

Wäre mein Ratschlag was man wirklich tun kann um ihn zu helfen. Dann sollte das besser werden und eventuell auch ohne Neuroleptikum (Aripiprazol) über kurze Zeiträume klappen. Also würde später ein Bedarf von dem Medikament eventuell ausreichen und das verbessert auch Motivation und alles.

Bupropion steigert unter anderem die Konzentration und Wachheit ähnlich wie ADHS Medikamente, zudem hilft es gegen Unruhe was beim Aripiprazol häufiger vorkommt.

 

Hallo S1,

es gibt viele Neuroleptika und in einer akuten Psychose sind diese wichtig. Hat Dein Freund ein Psychiater?

Es ist eine unschönes Thema, aber man sollte versuchen so lange es geht den Betroffenen zu überzeugen, dass er Hilfe benötigt.

Leider kenne ich das Problem mit der Ausbildung. Ich war mitten im Studium als meine psychischen Probleme mit Depression und Borderline begannen und ich lag nur noch in der Psychiatrie. Leider haben meine Krankheiten das ganze Studium kaputt gemacht. Später mit einem Epilepsiemedikament habe ich das erste mal richtig psychotische Symptome entwickelt, die mich erstmals seit langem dann wieder in die Psychiatrie brachten.

Ich nehme zur Zeit Aripiprazol, wie der Admin. Das kann aber etwas unruhig machen in höheren Dosen. Ich habe es bekommen, da ich mit Xeplion hormonelle Nebenwirkungen (Prolaktinspiegel) hatte zuletzt.

Liebe Grüße
 

@Schmetterling , nimmst du auch die Antidepressiva (Bupropion+Citalopram) zum Aripiprazol ein. Finde ich ganz wichtig und hilft auch gegen diese Unruhe..

Problem könnte eben das mit der Epilepsie sein, weil das Bupropion anscheinend Krampfanfälle auslösen kann. Vielleicht hast du die damals ja wegen etwas anderes eingenommen.

Also das ganze mit den Neuroleptika auch Aripiprazol alleine war für mich immer noch ziemlich anstrengend. Wirklich besser wurde es mit dem Bupropion erst. Ist eben unüblich das man das verordnet bekommt, ist aber jetzt mit in den Leitlinien für Schizophrenie wenn man etwa Nikotinabhängig ist.
 

@Schmetterling

Ja, er ist seit 3 Jahren in psychiatrischer Behandlung und war auch schon 2 mal in der Psychiatrie.

Er nimmt zurzeit 3mg Risperdal, 30mg Mirtazapin und 100mg Seroquel. Vor 2 Wochen musste er noch 300mg nehmen, da war er zu nichts fähig ?

Danke dir und @Admin für die Antwort !! Liebe Grüße
 

um sein Dasein zu erhalten muss man den Weg der Mitte waehlen.
 

Das schwierige am "Anfang" ist die Wahl der Medikamente. Ich war bestimmt 4x in der Psychiatrie, bis ich die richtigen Medis gefunden habe.

Risperdal ist recht gut. Davon gibt es sogar eine Depot-Spritze namens Xeplion, dann muss man nicht jeden Tag Tabletten nehmen. Seroquel hat mir selbst mit 800mg am Tag nicht geholfen. Aber das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Einige schlafen bei 20mg Pipamperon ein, ich nehme 40-60mg und laufe immer noch Aktiv rum, wenns mir mal dreckig geht.
 
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