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Macht Aripiprazol (Abilify) ungeduldig

DMA

Member
Hallo zusammen,

ich nehme Aripiprazol seit 2015, damals 10mg, heute 5mg. Damals haben mir die Ärzte erzählt, das Medikament würde den Antrieb steigern und so der Negativsymptomatik entgegen wirken.
Heute würde ich von mir selber sagen, daß die Negativsymptomatik kaum noch eine Rolle spielt. Aber vielleicht täusche ich mich da, denn ich habe nach wie vor Probleme eine vernünftige Tagesstruktur aufzubauen. Mein Antrieb (Ungeduld) führt also größtenteils ins Leere.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Abilify (Aripiprazol) gemacht?

Grüße,
Dietmar
 
Ich würde dem schon zustimmen. Es macht eher ungeduldig und innerlich unruhig. Mir hilft als Gegenpol das zusätzliche Bupropion (SNDRI Antidepressivum), die Noradrenalinwirkung davon macht eher gelassener und wirkt dieser inneren Unruhe entgegen.
Problematisch könnten beim Aripiprazol eher niedrigere Dosierungen sein, also ich nehme generell wenig und da wird man auch so eher unruhig.
Mein Antrieb (Ungeduld) führt also größtenteils ins Leere.
Wie meinst du das?

Es kann Spielsucht und solche Dinge fördern, darauf sollte man etwas aufpassen.
 
Vielleicht habe ich zu lange mit der Minussymptomatik gelebt und es fällt mir schwer mich umzustellen. Außerdem wohne ich in einem Kaff, in dem wirklich nichts los ist. Aber einen Umzug würde ich nach wie vor nicht hinkriegen.

Mit der Ungeduld komm ich eigentlich ganz gut zurecht (ist jedenfalls besser als Minussymptomatik), nur ich erwarte halt ständig, dass was passiert.
 
Bupropion lindert auch Negativsymptomatik. Kann ich zusätzlich nur empfehlen.
Aripiprazol ist ein gut verträgliches Antipsychotikum, kann eben etwas Unruhe oder Akathisie machen, was der Nachteil davon ist. Risperdal/Paliperidon hatte ich vorher und fand ich schrecklich, also da bekommt man kaum etwas auf die Reihe.

Viele Antipsychotika sedieren stärker, also machen Müdigkeit und so, was sich beim Aripiprazol in Grenzen hält.

Minussymptome sind allgemein mit den Antipsychotika kaum behandelbar oder werden teilweise durch die Einnahme begünstigt.

Wenn du Aripiprazol hast und das Bupropion ergänzen solltest wäre diese Intervalltherpie die ich im Forum empfehle interessant. Die Unterbrochene einnahme des Aripiprazol's begünstigt Unruhe oder Reizbarkeit, was das Bupropion aufhebt und gleichzeitig wirkt Bupropion beim vorübergehenden Absetzen des Aripiprazol's verstärkt gegen Negativsymptome.

In der Empfehlung ist das trizyklische Antidepressivum Trimipramin gegen Schlafstörungen und Suchtprobleme gedacht. Das SSRI Antidepressivum Citalopram senkt die Emotionalität und reduziert Nebenwirkungen wie Miktionsstörungen und Verstopfung was Bupropion allein ansonsten begünstigen würde.

An sich kein Hexenwerk und kann einen rießen Unterschied machen. Die Intervalleinnahme des Antipsychotikums ist ungewöhnlich, da man diese normal täglich einnehmen muss oder sollte, das funktioniert nur aufgrund des Bupropions und setzt voraus das man es in regelmäßigen Abständen weiterhin einnimmt, nur eben mit Monaten Unterbrechungen dazwischen.

Ich fühle mich unter dem Aripripazol auch sehr unruhig innerlich und hatte immer so ein inneres Zittern.
Gegen das Zittern könnte Bupropion auch gut sein, da es beim Dopamin eher umgekehrt die Mangelzustände beheben kann. Ist aber nur eine Einschätzung von mir, da bei solchen Nebenwirkungen ja manchmal Akineton gegeben wird.
 
Ich fühle mich unter dem Aripripazol auch sehr unruhig innerlich und hatte immer so ein inneres Zittern.
Könnte so etwas wie EPS oder Dyskinesie sein. Ich denke du solltest das Aripiprazol auf ein minimum reduzieren also eher 5mg wenn das noch wirkt.
Hast du mit deinem Arzt schon über das Zittern gesprochen? Hab das schon häufiger gehört auch beim Aripiprazol schon und wäre bei solchen Nebenwirkungen vorsichtig.
Bupropion könnte eventuell helfen zusätzlich. Wichtig wäre eben nur die minimal notwendige Antipsychotikadosis, wobei Aripiprazol bei ca. 5mg schon voll wirken kann, also ab einer Mindestdosis schon fast die volle Wirkung da ist.
 
Könnte so etwas wie EPS oder Dyskinesie sein. Ich denke du solltest das Aripiprazol auf ein minimum reduzieren also eher 5mg wenn das noch wirkt.
Hast du mit deinem Arzt schon über das Zittern gesprochen? Hab das schon häufiger gehört auch beim Aripiprazol schon und wäre bei solchen Nebenwirkungen vorsichtig.
Bupropion könnte eventuell helfen zusätzlich. Wichtig wäre eben nur die minimal notwendige Antipsychotikadosis, wobei Aripiprazol bei ca. 5mg schon voll wirken kann, also ab einer Mindestdosis schon fast die volle Wirkung da ist.

Ich habe im Januar wieder einen Termin beim Psychiater. Ich werde das auf jeden Fall ansprechen!
 
Also ich habe sehr ähnliche Erfahrungen mit Aripiprazol gemacht. Meine Hände haben gezittert und ich hatte das ständige gefühl leicht unter Strom zu stehen. Ein ähnliches Gefühl hatte ich unter Cariprazin. Sind ja beides Medikamente welche die Dopamin Rezeptoren nur teilweise blockieren.

Ich habe zu der Zeit als ich Aripiprazol genommen habe zeitgleich auch Bupropion mit 150 bzw. 300 MG. Bei mir hatte es damals nicht die von Maggi genannte Wirkung. Ich hatte durch das Bupropion chronische Kopfschmerzen. Was nicht bedeutet, dass es diese Wirkung nicht haben kann.

Leider reagieren die Menschen vollkommen unterschiedlich auf die Medikamente und man muss da wirklich seinen eigenen Weg finden bzw. Wenn man nicht gerade auf Anhieb Glück hat einiges ausprobieren.

Alles Liebe
 
Ich bin ein totaler Tabletten-Muffel und würde am liebsten keine nehmen. Leider brauche ich 5mg, um stabil zu bleiben.
Meine Hände zittern aber nicht und ich habe keine Gesichtszuckungen oder Ähnliches.
Ein bisschen unter Strom stehen ist für mich ok, solange ich keine Plussymptome habe.
 
Ich bin ein totaler Tabletten-Muffel und würde am liebsten keine nehmen. Leider brauche ich 5mg, um stabil zu bleiben.
Meine Hände zittern aber nicht und ich habe keine Gesichtszuckungen oder Ähnliches.
Ein bisschen unter Strom stehen ist für mich ok, solange ich keine Plussymptome habe.

Was sind denn deine Plus-Symptome?
 
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