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Lebensuhr

DMA

Active member
Hi,

Nach meiner Psychose 2014, als die Negativsymptomatik anfing, hatte ich das Gefühl, das meine Lebensuhr abgelaufen ist und ich eigentlich nur noch künstlich durch Medikamente am Leben gehalten werde. Kennt ihr dieses Gefühl?

Heute geht es mir eigentlich gut, doch ich werde das Gefühl nicht los, das mehr nicht mehr viel Zeit bleibt.

Grüße, Dietmar
 
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Hi,

Nach meiner Psychose 2014, als die Negativsymptomatik anfing, hatte ich das Gefühl, das meine Lebensuhr abgelaufen ist und ich eigentlich nur noch künstlich durch Medikamente am Leben gehalten werde. Kennt ihr dieses Gefühl?

Heute geht es mir eigentlich gut, doch ich werde das Gefühl nicht los, das mehr nicht mehr viel Zeit bleibt.

Grüße, Dietmar
Das habe ich auch das Gefühl
 
Weiß ja nicht wie alt du bist, aber ich habe das auch in letzter Zeit häufiger.

Habe das Gefühl "wer weiß wie lange noch". So versuche ich jeden Tag der mir noch bleibt so freundlich wie möglich zu sein. Vor allem zu meinem Freund, den ich ab und zu mal anmotze, obwohl er sehr lieb zu mir ist. Das belastet mich schon irgendwie.
 
Weiß ja nicht wie alt du bist, aber ich habe das auch in letzter Zeit häufiger.

Habe das Gefühl "wer weiß wie lange noch". So versuche ich jeden Tag der mir noch bleibt so freundlich wie möglich zu sein. Vor allem zu meinem Freund, den ich ab und zu mal anmotze, obwohl er sehr lieb zu mir ist. Das belastet mich schon irgendwie.
Ich werde im Februar 54.
Die Erkrankung ist wahrscheinlich so einschneidend, das man sich bewusst wird, das man nicht ewig lebt.
Also aus jedem Tag das beste machen :)
 
Ich werde im Februar 54.
Die Erkrankung ist wahrscheinlich so einschneidend, das man sich bewusst wird, das man nicht ewig lebt.
Also aus jedem Tag das beste machen :)
Genau so ist es, sehe ich auch so. Aus jedem Tag das beste machen.

Ich wünsche mir noch 10 Jahre (bin 65).
Die Stimmen haben mich bereits auf den Tod vorbereitet, habe dennoch Unbehagen davor und bete zu Gott, dass er mich noch eine Weile auf der Erde leben lässt.

Aber meine Zeit wird knapp, das merke ich jeden Tag ein bisschen mehr. Schade, ich bin sehr erdverbunden.
 
Genau so ist es, sehe ich auch so. Aus jedem Tag das beste machen.

Ich wünsche mir noch 10 Jahre (bin 65).
Die Stimmen haben mich bereits auf den Tod vorbereitet, habe dennoch Unbehagen davor und bete zu Gott, dass er mich noch eine Weile auf der Erde leben lässt.

Aber meine Zeit wird knapp, das merke ich jeden Tag ein bisschen mehr. Schade, ich bin sehr erdverbunden.
Na dann alles Gute und eine glückliche Zukunft.

Grüße, Dietmar
 
Ich hatte diese Gefühl in meinen Psychosephasen auch sehr stark ausgeprägt (1tes-2tes Jahr meiner Erkrankung).
Keine Zeit zu haben war sogar ein fester Bestandteil meines Wahns.
Jetzt 5 Jahre später kann ich davon berichten dass dieses Gefühl auch wieder aufhören kann.

Ich denke auf spiritueller Ebene könnte man das als Warnsignal interpretieren, dass man auf mentaler/spiritueller Ebene "verhungert" / nicht genug Ressourcen hat.

Bei mir hat sich das gewandelt durch viele Veränderungen im persönlichen Alltag die mir jetzt genug mentale Energie liefern.
 
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Ich kenne dieses Gefühl auch, ich hatte das vor meinen Psychosen nie, dass ich mich gefragt habe wie lange ich wohl noch lebe, aber seit 2020 habe ich ständig das Gefühl, nicht mehr viel Zeit zu haben, obwohl ich erst 32 bin und habe viele Zukunftsängste. Kann natürlich auch mit der Pandemie und damit was sich sonst noch alles zuspitzt zusammenhängen (auch z.B. die Popularität der AfD macht mir als queerem und psychisch krankem Menschen der momentan noch Bürgergeld empfängt große Angst), deswegen ist es manchmal schwer zu wissen, was realistische Ängste sind und was nicht, aber dieses diffuse Gefühl, dass meine Zeit eigentlich 2020 schon abgelaufen war, hat für mich eher mit der Krankheit zu tun. Ich dachte auch während meiner Psychosen sehr oft ich würde oder müsste sterben und hatte Todesangst mit Panikattacken und Herzrasen. Vielleicht habe ich das noch nicht ganz verarbeitet und hänge da noch fest. Dass ich mich manchmal so lustlos und irgendwie innerlich schon tot fühle durch Negativsymptome spielt natürlich auch eine Rolle. Ich denke ein Teil von mir, der noch unbeschwerter das Leben genießen konnte, ist vor vier Jahren auch gestorben. Es ist aber irgendwie auch tröstend zu wissen, dass es anderen auch so geht.
 
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Ich kenne dieses Gefühl auch, ich hatte das vor meinen Psychosen nie, dass ich mich gefragt habe wie lange ich wohl noch lebe, aber seit 2020 habe ich ständig das Gefühl, nicht mehr viel Zeit zu haben, obwohl ich erst 32 bin und habe viele Zukunftsängste. Kann natürlich auch mit der Pandemie und damit was sich sonst noch alles zuspitzt zusammenhängen (auch z.B. die Popularität der AfD macht mir als queerem und psychisch krankem Menschen der momentan noch Bürgergeld empfängt große Angst), deswegen ist es manchmal schwer zu wissen, was realistische Ängste sind und was nicht, aber dieses diffuse Gefühl, dass meine Zeit eigentlich 2020 schon abgelaufen war, hat für mich eher mit der Krankheit zu tun. Ich dachte auch während meiner Psychosen sehr oft ich würde oder müsste sterben und hatte Todesangst mit Panikattacken und Herzrasen. Vielleicht habe ich das noch nicht ganz verarbeitet und hänge da noch fest. Dass ich mich manchmal so lustlos und irgendwie innerlich schon tot fühle durch Negativsymptome spielt natürlich auch eine Rolle. Ich denke ein Teil von mir, der noch unbeschwerter das Leben genießen konnte, ist vor vier Jahren auch gestorben. Es ist aber irgendwie auch tröstend zu wissen, dass es anderen auch so geht.
Vielleicht hilft es, das Thema solange durchzukauen, bis es dann endlich verdaut ist....
Jedenfalls denke ich so.
Und wegen der AFD mach dir mal keine Sorgen. Wir haben alle eine Stimme und die kommen nie an die Regierung :)

Danke für deinen Beitrag.
Grüße,
Dietmar
 
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