Aktuelles

Psychose & Schizophrenie Forum ❤️

Herzlich willkommen in unserer hilfsbereiten Community. ✨ Hier findest du Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und Experten – ein Ort, an dem du deine Symptome und Erfahrungen verarbeiten kannst.

    Registriere dich jetzt und nutze alle Vorteile:

    • 🌐 Ein aktivem Forum mit Chat- und PN-Funktion
    • 💊 Medikamente-Empfehlung ← Empfehlung bei Kognitiv- und Negativsymptomen für mehr Lebensqualität
    • 💙 Eine unterstützende Community, die an deiner Seite steht

    Wir freuen uns darauf, dich in unserer Gemeinschaft zu begrüßen! ☀️

    Nach dem Login wird dieses Textfeld automatisch ausgeblendet.

Konzentrationsprobleme

Stephan1990

New member
Hallo zusammen,

Ich habe seit meiner Erkrankung an Schizophrenie starke Konzentrationsprobleme. Ich habe Probleme mich zu konzentrieren, Gesprächen zu folgen und bin innerlich sehr leer weil keine Konzentration zu stande kommt.Meine Frage ist ob jemand ähnliche Probleme hat und ob es an den Neuroleptika liegt oder an der Krankheit selbst. Ich freue mich über eure Antworten. Viele Grüße Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist immer schwer zu sagen. Du könntest reduzieren oder wechseln. Und dann sehen ob es besser wird. Ich kann dir auch cog pack Training empfehlen, das wurde für kognitive Störungen entworfen.
 
Moin,
liegt an der Erkrankung, die Psychose stellt die Gehirnchemie auf den Kopf. Früher wurde Schizophrenie auch als dementia praecox bezeichnet. Verlust der kognitiven Fähigkeiten gehören somit zum Krankheitsbild, sind aber bei jedem anders ausgeprägt. Bei mir wurden vor der Gabe der antipsychotischen Medikation Einschränkungen der Kognition unter anderem verlangsamtes Denken festgestellt. Also kann es nur von der Krankheit selbst kommen.
Ich habe meinen Arzt gefragt ob ich auch Einschränkung durch die Medikation habe, was er verneint hat, dies sei nicht möglich.
 
Einschränkung durch die Medikation habe, was er verneint hat, dies sei nicht möglich.
Naja, hätte ich da auch nein gesagt.

Also ich bin der Meinung das es einfach von beiden kommt.


Wo ich pillen genommen hatte war das fast nen dauerzustand....jetzt hab ich das nur noch vereinzelne Tage mal.

Oder wenn ich in nen klein Schub bin.
 
Subjektiv aus einem Jahrzehnt Neuroleptika 2nd gen- und 3rd gen-Einnahme berichtet dämpfen die Heilmittel schon recht stark (alle). Aber dumm wird man nicht davon. Eine Dosisreduktion bringt in vielen Fällen eine Verbesserung, aber wie gesagt, das sind nur meine eigenen Erfahrungen, jeder soll und kann hier selbst nachschauen. Wird der Leidensdruck durch die unvollkommene Wirkung (Nebenwirkung dann doch in Form von starker Sedation!) unerträglich, so versuchte ich es einige Male mit (teils jahrelanger, oft aber auch nur monatelanger) ununterbrochener Antipsychotikaabstinenz. Dann darf man aber keine Belastungen haben, sonst ist der Rückfall vorprogrammiert, und das gesellschaftliche Vorwärtskommen stockt dann auch, dasselbe, was man von der Einnahme der AP's erwartet (self-fulfilling prophecy im Sinne von: Dann nimmt man besser die Medikamente wieder ein und steigt aus dem Absetzen aus). Wie gesagt, das Gesagte gilt für meinen Verlauf, ist nicht auf eine Mehrheit anderer Fälle (!) übertragbar. Cariprazin soll in Sachen Sedation besser sein als alle anderen derzeit über die GKV'en verfügbaren Medikamente. Hier habe ich aber eine schwächere Wirkung festgestellt, und die Sache mit dem Verschreiben macht wiederum abhängig von einer bestimmten Form des Umgangs mit dem Therapeuten, denn dieser muss einen dann so darstellen, dass sich das Noch-nicht-Generikum lohnt (was einige Verrenkungen mit sich bringen kann).
 
Ja, das muss an Paliperidon liegen. Wobei, das ist eine niedrige Dosis. Aber jetzt bloß nicht absetzen, sag deinem Arzt, dass du ein anderes Medikament willst, dass das nicht macht.

Als ich Xeplion Depot 150 mg (was das gleiche wie Paliperidon ist) genommen habe, wurde alles schlimmer. Ich hatte Schlafinsomnie und folglich Konzentrationsstörungen.

Jetzt mit Zeldox geht's.

Aber es kann natürlich auch sein, dass die Krankheit dir auch Streiche spielt.
 
Moin,
liegt an der Erkrankung, die Psychose stellt die Gehirnchemie auf den Kopf. Früher wurde Schizophrenie auch als dementia praecox bezeichnet. Verlust der kognitiven Fähigkeiten gehören somit zum Krankheitsbild, sind aber bei jedem anders ausgeprägt. Bei mir wurden vor der Gabe der antipsychotischen Medikation Einschränkungen der Kognition unter anderem verlangsamtes Denken festgestellt. Also kann es nur von der Krankheit selbst kommen.
Ich habe meinen Arzt gefragt ob ich auch Einschränkung durch die Medikation habe, was er verneint hat, dies sei nicht möglich.
Ich find du übertreibst da ein biss. nicht jeder ist kognitiv so schlecht aufgestellt.
Schizophrenie hat erstmal nichts mit Demenz zu tun. Schizophrene Menschen gelten sogar als überdurchschnittlich begabt.
 
Ich find du übertreibst da ein biss. nicht jeder ist kognitiv so schlecht aufgestellt.
Schizophrenie hat erstmal nichts mit Demenz zu tun. Schizophrene Menschen gelten sogar als überdurchschnittlich begabt.
Ich schrieb ja dass bei jedem es sich anders entwickelt. Ich habe zum Beispiel extreme Vergesslichkeit, kann mich an den Vortag kaum noch erinnern (Demenz artig) . Andere scheinen davon kaum betroffen zu sein. Wenn du es nicht hast sei heilfroh :)
 
Ich schrieb ja dass bei jedem es sich anders entwickelt. Ich habe zum Beispiel extreme Vergesslichkeit, kann mich an den Vortag kaum noch erinnern (Demenz artig) . Andere scheinen davon kaum betroffen zu sein. Wenn du es nicht hast sei heilfroh :)
das kenne ich nur zu gut. es geht sehr viel verloren.
 
Hallo Stephan.
Meine psychotische Episode liegt nun 4 Jahre zurück.
Seitdem nehme ich eine mittlerweile recht kleine Dosis Risperidon.

Mein Gedächtnis, die Konzentration und das planvolle und abstrakte Denken waren für längere Zeit sehr gestört.
Auch hatte ich keinen Zugang zu meinen Emotionen mehr.

Zuerst habe ich das auch mit dem Medikament in Verbindung gebracht, mittlerweile rückblickend würde ich sagen, dass es wohl Negativsymptomatik war.
Zu allem Überfluss entwickelte ich auch noch eine Depression, die dann aber erfolgreich medikamentös behandelt werden konnte.

Ich bin mir trotz dieser Hilfe durch Medikamente sicher, dass der Faktor Zeit mindestens eine ebenso grosse Rolle bezüglich der Genesung gespielt hat.
Unser Hirn ist regenerationsfähig, wir können genesen.

Alles Gute dir!
 
Zurück
Oben