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Koffein kann gefährlich sein

Klippschliefer

Well-Known Member
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8 Mai 2021
Beiträge
880
Ich möchte hier mal einen gestrigen Erfahrungsbericht teilen.

Ich habe gestern nach sehr lange Zeit mal wieder einen Energy-Drink getrunken. Ich habe keine wirkliche Koffeintoleranz.
Das waren 500ml. Nachdem ich den getrunken habe, haben meine Hände stark geschwitzt und ich war sehr angespannt. Soweit alles in der normalen Koffeinwirkung.
Dann habe ich meinen Wohnungsschlüssel in meiner Wohnung gesucht und einfach nicht gefunden. In der Folge dachte ich plötzlich, dass es nur eine plausible Erklärung dafür geben konnte: die Polizei muss heimlich in meine Wohnung gekommen sein und hat den Schlüssel kopiert und woanders hingelegt haben xD
Daraus entstanden dann neue Gedanken. Nämlich dachte ich dann, dass wenn die schon heimlich in meine Wohnung gegangen sind, dann wollen die mich bestimmt auch heimlich beobachten. Wie macht man das am besten? Natürlich mit Wanzen überall in der Wohnung versteckt. Also versteckte Kameras und Mikrofone. Ich habe in der Folge stark mit meinem Verstand gekämpft. Natürlich wusste ich, dass das nur ne Produktion meines Kopfes ist und keinen Sinn ergibt. Warum sollte die Polizei sowas tun? Dennoch hatte ich ein riesiges Bedürfnis, meine Wohnung nach Wanzen abzusuchen. Habe mich aber zum Glück dagegen entschieden. Stattdessen nahm ich ein wenig Antipsychotika (0,25mg Olanzapin).
Nachdem die Koffeinwirkung dann abgeflacht ist, habe ich komplett erkannt, wie sinnfrei dieser Gedankengang war.

Ich bin mir zu 100% sicher, dass dieser Gedanken durchs Koffein getriggert wurde. Deswegen Vorsicht mit großen Mengen Koffein xD

Achja, falls euch interessiert, wo der Schlüssel lag: Ich habe ihn abends gefunden. Er lag in meiner Sporttasche XD .....
 
Auf der geschlossenen gabs bei uns nur entkoffeinierten Kaffee. Wird schon seine Gründe haben, generell soll sich Koffein ja sehr schädlich auf den Schlafrhythmus auswirken. Gibts bestimmt Untersuchungen zu, wie sich das bei psychisch Kranken verhält.
 
Als ich im Krankenhaus war, gab es zum Glück zweimal am Tag koffeinhaltigen Kaffee, früh und nachmittags. Ich war in zwei verschiedenen Krankenhäusern, und in beiden wurde das so gemacht. Kaffeetrinken mit dem Kaffee gab es zeitig, nämlich 14:30 Uhr, so dass es keine Auswirkungen aufs Schafen hatte.
 
...interessante Studie zum Kaffeekonsum und Symptomen:

Zitat:
Personen mit Schizophrenie konsumieren mehr Koffein als die allgemeine Bevölkerung. Diese Studie untersuchte die Auswirkungen von Koffein auf Kognition und Symptomatik bei Personen mit Schizophrenie. Es wurde eine Querschnittsstudie mit 27 ambulanten Patienten durchgeführt, bei denen entweder Schizophrenie oder schizoaffektive Störung diagnostiziert wurde. Die Teilnehmer wurden in zwei Koffeingruppen eingeteilt: moderate Koffeinkonsumenten (≤ 250 mg/Tag; N=13) , eine Tasse und hohe Koffeinkonsumenten (>250 mg/Tag; N=14) mehr als eine Tasse.

Die Teilnehmer wurden dann hinsichtlich kognitiver Funktionen verglichen, darunter Verarbeitungsgeschwindigkeit, Exekutivfunktion, Arbeitsgedächtnis, anhaltende Aufmerksamkeit, visuelles Lernen und Gedächtnis sowie verbales Lernen und Gedächtnis. Die Symptomatologie wurde auch zwischen den beiden Koffeingruppen verglichen, einschließlich positiver, negativer und kognitiver Symptome.

Die Ergebnisse zeigten, dass moderate Koffeinkonsumenten, zeigten im Vergleich zu Konsumenten mit hohem Koffeingehalt eine bessere Leistung bei einer Aufgabe zur Messung der Exekutivfunktion. Während Konsumenten mit hohem Koffeingehalt weniger negative Symptome hatten, hatten sie mehr positive Symptome als mäßige Koffeinkonsumenten. Die Nikotinabhängigkeit änderte nichts an diesen Ergebnissen.

Es wurden keine weiteren Unterschiede entdeckt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Daten darauf hindeuten, dass eher moderate Koffeindosen als hohe Koffeindosen für die Leistung exekutiver Funktionen bei Patienten mit Schizophrenie von Vorteil sein können. Unsere Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass Konsumenten mit hohem Koffeingehalt zwar weniger negative Symptome im Vergleich zu moderaten Koffeinkonsumenten haben, sich aber auch der potenziellen Zunahme positiver Symptome bewusst sein sollten. "
 
Also ich trinke sehr gerne Kaffee.Ich Versuche nicht zu übertreiben.Aber Mal ehrlich,ich zb rauche nicht ,trinke nicht Versuche mich gesund zu ernähren.Also irgendwo muss man doch noch leben . Natürlich übertreiben sollte man nicht .In der Klinik gab es Ärzte die haben gesagt wir sollten jetzt keinen Kaffee mehr trinken .Wo bleibt da das Leben ich habe auch vor der Psychose immer gerne Kaffe getrunken und mache es auch danach ohne einen Schub zu bekommen.Gekifft habe ich in meiner Jugend ich vermute das hat eher ne Psychose ausgelöst
 
Also ich trinke noch Kaffee und auch oft 2 Tassen nacheinander hier in der Klinik. Nur wird da bei mir partout rein gar nichts mehr ausgelöst seitdem ich Medikamente nehme. Ich habe den Eindruck, dass aufgrund des Medikaments das Dopamin vom Kaffee gar nicht mehr am Rezeptor ankommt. Es ist so als wenn ich Wasser trinken würde.
 
Habe mal nach einer längeren Zeit Kaffee getrunken und der Effekt war zu krass, aber wenn man gewöhnt ist und täglich trinkt ist es kein Problem
 
Ich frage mich , warum sie in der Klinik Kaffee ausgeben, wenn sie wissen, dass Kaffee schädlich sein kann.
Ich trinke auch meine 3 Tassen Kaffee am Tag und mir bekommt er sehr gut.
 
Ist ja auch nur Koffein frei .ich denke auch nicht das Cafe so schädlich ist ,das ist eher ein Mythos weil es die Wirksamkeit der Medikamente etwas herabsetzt . Deswegen raten sie in der Klinik verzichten sie auf Cafe
 
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