Je akuter man wird, umso mehr glaubt man eben an diesen Dingen und irgendwann kann man dann keine klare Grenze mehr zwischen psychotischer Wahrnehmung und der normalen Wahrnehmung mehr setzten.
75mg Quetiapin scheint eine kleine Dosis zu sein, wenn es funktioniert dann super, es kann aber auch im Akutfall etwas zu wenig sein, da Quetiapin(Sequase) normal so ab 150mg wirksam ist.
Psychose und Schizophrenie ist ja das Gleiche. Schizophrenie oder schizophrene Psychose ist F20 also die chronische Verlaufsform, die hier viele haben. Da du ja auch mit einem Rückfall rechnest, hast du also auch eine schizophrene Psychose. Schizophrenie verwendet man einfach im Sprachgebrauch weniger.
Wie bist du mit dem Aripiprazol zurechtgekommen? 5mg oder bei dir vielleicht 2,5mg sollten im Akutfall noch gut wirksam sein. Bist du mit dem Seroquel besser klargekommen? Wie würdest du die Unterschiede beschreiben?
Auf längere Sicht würde ich dir zusätzlich zum Quetiapin zu dem Bupropion(SNDRI Antidepressivum) raten wie in meiner Empfehlung. Ob das mit Quetiapin auch so gut funktioniert ist fragwürdig, weil man viel bei den Wechselwirkungen aufpassen muss, von daher wäre Aripiprazol falls du die Empfehlung ausprobieren möchtest statt dem Sequase besser.
Ich sehe das bei dem Mann, für den du fragst ähnlich, Aripiprazol(Abilify) ist in niedriger Dosis 5-10mg sehr nebenwirkungsarm und wirkt auch gut. Du hattest damals 400mg, was schon eher 15mg am Tag entspricht und relativ viel gewesen ist. Vielleicht hast du auch deswegen mit gewechselt.