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Kann man in die Klinik wenn man kein Plan hat?

Adam4343

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23 Jan. 2024
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118
Ich weiß nicht was ich tun soll. Meine sozialen Fähigkeiten sind irgendwie nicht mehr ganz da. Hatte schon immer ne soziale Phobie. Bin gerad am Überlegen ob ich in ne offene Station gehen soll? Würden die mich annehmen? Bei mir gehts nicht mehr voran im Leben. Was empfehlt Ihr mir?

Ps: Ich war schon 4-5 mal in ner Klinik. In der geschlossenen war ich letztes Jahr für zwei Wochen.

Bin ziemlich eine zurückhaltende Person.

Würde die Klinik was bringen?
 
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Allgemein gilt man ja als Drehtür Patient. Vielleicht reicht es ja für den Moment dort rein zu gehen aber es wird auch auf Dauer nicht viel bringen denke ich.



Würde es aber versuchen wenn du glaubst das es dir hilft. Mein zimmer Nachbar war auch lieber drin als draußen und ihm hats was gebracht. Ich wollte nach 1 Monat wieder raus. Hab etwas mehr als 2 Monate jetzt geschafft. Wünsche dir viel Glück
 
Also, bist du ansonsten schon ambulant in Psychotherapie oder nicht? Denke, das könnte insgesamt am besten helfen. Wenn du einen Therapeuten hast, der zu dir passt.

Ob Klinik etwas bringt, kann man glaube ich nicht pauschal sagen. Wenn du eine Überweisung vom einem Arzt/Psychiater hast ist das prinzipiell möglich aufgenommen zu werden. Kann aber natürlich sein, dass es eine Wartezeit gibt. Ansonsten, ist es glaube ich auch immer Glückssache ob man in der Klinik an einen guten Therapeuten gerät und nette Mitpatienten hat. Vielleicht bringt es auch etwas, wenn du dich genauer nach dem Konzept der Klinik und dem Ruf erkundigst, damit du die richtige Wahl triffst.

War wünscht du dir denn von einem Klinikaufenthalt?
 
Meiner Meinung nach bringen Psychiatrien nur etwas wenn man akut in einer Psychose steckt, aus der man selbst nicht mehr alleine rauskommt. Dann kannn ein sicheres Umfeld sinnvoll sein um runter zu kommen ohne dass man die Wohnung, den Führerschein verliert oder schlimmeres passiert.

Negative Symptome oder soziale Phobie auf einer offenen Station zu behandeln halte ich für nicht hilfreich.
Es macht mehr Sinn sich mit gesunden Menschen zu umgeben wenn man sozialer werden möchte (und sozial widerstandsfähiger). Ich habe das damals mit ehrenamtlicher Arbeit - 1x pro Woche / Monat geschafft. Das funktioniert aber wahrscheinlich auch mit einfachen Gruppen - Hobbies (Bastelverein, Werkenverein, Club - Mitgliedschaften, bezahlte Minijobs oder ähnliches).
 
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Ich weiß nicht was ich tun soll. Meine sozialen Fähigkeiten sind irgendwie nicht mehr ganz da. Hatte schon immer ne soziale Phobie. Bin gerad am Überlegen ob ich in ne offene Station gehen soll? Würden die mich annehmen? Bei mir gehts nicht mehr voran im Leben. Was empfehlt Ihr mir?

Ps: Ich war schon 4-5 mal in ner Klinik. In der geschlossenen war ich letztes Jahr für zwei Wochen.

Bin ziemlich eine zurückhaltende Person.

Würde die Klinik was bringen?
Bei Negativsymptomen helfen die üblichen Medikamente weniger. Die Klinik ist generell gut, wenn du deine Medikamente umstellen lassen möchtest, da das dann in einem sicheren Rahmen passiert, wenn mögliche Unverträglichkeiten auftreten.

Soziale Phobie wäre ein Stichwort, wo ich dir auch so das Aripiprazol als Antipsychotikum in möglichst kleiner Dosis 5mg empfehlen würde. Aripiprazol hilft Schüchternheit zu überwinden, man wird damit offener oder aufgeschlossener, was normal auch bei der sozialen Phobie nützlich ist.
Viele der früheren atypischen Antipsychotika (Risperidon, Quetiapin, Olanzapin, Amisulprid) wirken da eher zu dämpfend und sedierend, wo Aripiprazol als modernere Antipsychotikum gut verträglich ist und neben der Blockade von Dopamin setzt es auch Dopamin frei.
Nachteilig ist Aripiprazol, da es etwas innere Unruhe machen kann, weshalb kleine Dosierungen und später auch zusätzlich Bupropion ein spezielles SNDRI Antidepressivum, ratsam ist.

@Adam4343 welches Antipsychotikum nimmst du gerade ein und welche Antipsychotika hattest du bereits in der Vergangenheit ausprobiert?

Wenn du diese Grundlage hast und auf Aripiprazol Monotherapie umgestellt bist, dann könntest du im nächsten Schritt der Empfehlung im Forum folgen, wo du in der Klinik bereits Bupropion(SNDRI Antidepressivum) und im nächsten Schritt Citalopram (SSRI Antidepressivum) ergänzen könntest, mit denen sich Negativsymptome effektiv behandeln lassen.
Das wichtige Antidepressivum bezüglich der Negativsymptome ist das Bupropion, da es auf Noradrenalin und Dopamin wirkt. Die Noradrenalinwirkung hilft dabei, die Unruhe des Aripiprazol's zu reduzieren und wirkt auch Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen entgegen, welche eher beim Absetzen des Antipsychotikums auftreten können. Die Dopaminwiederaufnahmehemmung des Bupropion's reduziert Negativsymptome. Da die Wirkung dieses Antidepressivums ohne das Antipsychotikum besser ist, bietet sich im Nachgang zu so einer Umstellung eine Intervalleinnahme des Antipsychotikums(Aripiprazol) an.
Erstmal wäre für dich, wenn du in die Klinik gehst, eine Umstellung auf diese drei Wirkstoffe wichtig. Zuerst Aripiprazol, dann Aripiprazol+Bupropion und dann Aripiprazol+Bupropion+Citalopram. Citalopram ist wichtig, um Nebenwirkungen wie Miktionsstörung (schwache Blase) oder Verstopfung aufzuheben, welche beim Bupropion auftreten können. Citalopram ergänzt praktisch die fehlende Serotoninwirkung, die bis auf das Bupropion fast jedes Antipsychotikum als Werkkomponente hat.
Da Aripiprazol + Citalopram beide unruhig machen, aufgrund der Wirkung auf die Serotoninrezeptoren, braucht es vorher das Bupropion und erst dann bietet sich zusätzlich Citalopram an. Citalopram dämpft auch Libido und das Emotionale, was beim Aripiprazol generell etwas gesteigert sein kann und später bei der Intervalleinnahme eben auch stärker hervortreten kann.

Hier im Forum findest du genaue Informationen zu dieser Umstellung, da die Psychiater in der Regel auch nur Standardtherapien anwenden und bei so einer Umstellung dieses Hintergrundwissen wichtig ist:
Kurzfassung Empfehlung
Details Empfehlung
 
Ich weiß nicht was ich tun soll. Meine sozialen Fähigkeiten sind irgendwie nicht mehr ganz da. Hatte schon immer ne soziale Phobie. Bin gerad am Überlegen ob ich in ne offene Station gehen soll? Würden die mich annehmen? Bei mir gehts nicht mehr voran im Leben. Was empfehlt Ihr mir?

Ps: Ich war schon 4-5 mal in ner Klinik. In der geschlossenen war ich letztes Jahr für zwei Wochen.

Bin ziemlich eine zurückhaltende Person.

Würde die Klinik was bringen?
Such dir am besten eine Selbsthilfe Gruppe mit dem Thema soziale Phobie oder ein geeignetes Forum.... Dort findest du sicher Tipps und Hilfe. Es macht Mut wenn man nicht alleine mit diesem Problem ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht was ich tun soll. Meine sozialen Fähigkeiten sind irgendwie nicht mehr ganz da. Hatte schon immer ne soziale Phobie. Bin gerad am Überlegen ob ich in ne offene Station gehen soll? Würden die mich annehmen? Bei mir gehts nicht mehr voran im Leben. Was empfehlt Ihr mir?

Ps: Ich war schon 4-5 mal in ner Klinik. In der geschlossenen war ich letztes Jahr für zwei Wochen.

Bin ziemlich eine zurückhaltende Person.

Würde die Klinik was bringen?
Als sozial Phobiker willst du in eine Klinik oder Reha??

Da vermeidet man doch eher den Kontakt zu Menschen..
verstehe ich nicht so ganz.. aber gut.

Als ich soziale Phobie hatte, habe ich den Kontakt zu gut es geht vermieden. Ich bin nicht mal zu einem Psychiater/ Psychologen weil ich so große Angst hatte. Hatte sogar eine Telefon Phobie...

Was mir damals geholfen hat, ich bin alleine zu Veranstaltungen/Dates gegangen.. um mich an diese Situation mit Menschen zu gewöhnen.
Anders bekommst du es nicht weg. Da helfen auch keine Medikamente!!
 
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