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Stanley77Martin

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9 Aug. 2020
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Hallo zusammen. Ich nehme morgens 5mg Flupentixol und Abends 5mg Flupentixol und 10mg Olanzapin. Da ich nach dem letzten Klinikaufenthalt aber sehr mit Antriebsschwäche und sediertheit kämpfe Wollte ich gerne reduzieren.

Jetzt frage ich mich ob meine Dosis von beiden Medikamenten hoch ist und was ich am besten reduziere.
 
Wie lange ist dein letzter Klinikaufenthalt denn her? Polypharmazie ist jenseits der Akutphase (1-3 Monate) i.d.R. nicht zu empfehlen, es gibt wenig belastbare Studien die einen Mehrwert hierdurch nachweisen. Es hängt aber natürlich auch von deiner Symptomlage ab. Ich würde das mit meinem Psychiater besprechen und schauen, dass man bei gegebener Stabilität das Flupentixol langsam ausschleicht. Mit 10mg Olanzapin solltest du schon in den therapeutischen Bereich der D2-Rezeptorabdeckung zur Rezidivprophylaxe kommen, das könntest du dann längerfristig einnehmen. LG
 
Der letzte Klinikaufenthalt ist jetzt in etwa 2 Monate her. Ist aber wohlgemerkt auch mein 3. Schub gewesen bisher.
 
Das ist ja noch sehr frisch und da ist es wie gesagt normal, ein typisches sowie ein atypisches Antipsychotika einzunehmen. Dein Arzt wird sicherlich - sofern du stabil bleibst - mit dem Flupentixol die nächste Zeit runterdosieren. Nach der dritten Psychose solltest du dich aber darauf einstellen, das Olanzapin längerfristig einzunehmen, falls du mit den Nebenwírkungen zurecht kommst. Ansonsten gibt es auch eine Reihe weiterer atypischer Antipsychotika mit anderen Wirk-und Nebenwirkungsprofilen.
 
Hatte heute eh einen Termin beim Psychiater. Sie meinte wir sollten schon noch 2-3 Monate mit der Reduktion warten. Bin aber sehr ungeduldig weil mein jetziger Zustand schon sehr quälend ist. Ich erhoffe mir mit der Reduktion wieder mehr Freiheit auch was die sediertheit angeht.
 
Psychotische Krankheiten sind leider ein Geduldsspiel, da kann man nichts dran ändern. Wenn deine Ärzte diesen Zeitraum für sinnvoll erachten, würde ich ihnen hierbei vertrauen.
Die Antriebslosigkeit und Müdigkeit könnten jenseits der Medikamente auch zum ganz normalen Verlauf einer Psychose gehören (sog. postpsychotische Depression, siehe Grafik).
verlauf.PNG

Um geduldiger zu werden kann ich dir nicht wirklich etwas empfehlen. Mir hat geholfen, die eigenen Erwartungen zu reflektieren und zu korrigieren. Bedenke dabei, dass es sich bei Psychosen um eine sehr schwere Krankheit handelt und versuche deine anderen Lebensziele deiner Gesundheit unterzuordnen (ggf. ein Prioritätenwechsel notwendig).
Hoffe, das hilft dir ein wenig weiter!
LG
 
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