Liebe Community,
es kostet mich viel Mut hier zu schreiben, weil ich noch nie in einem Forum war und nie im Internet bisher Hilfe gesucht habe. Ich hoffe auf beruhigende Worte, bin am Rande der Verzweiflung.
Ich musste Anfang Mai meinen Mann ins Klinikum fahren, da es ihm sehr schlecht ging. Ich fuhr ihn mit der Überzeugung hin, dass es ein Burnout oder eine schwere Depression ist. Im Klinikum wurde ich damit konfrontiert, dass es eine Psychose ist und sein zweiter Schub. Ich wusste, dass er im Studium einmal Probleme hatte, aber mir hat absolut niemand gesagt, was es damals für eine Diagnose war. Von Familie wurde der Vorfall als ein Burnout dargestellt. Tage später bekam ich (lieblos) von Schwiegereltern drei Bücher in die Hand gedrückt über schizophrene Psychosen. Ich bin aus allen Wolken gefallen! Ich bin verzweifelt, verängstigt und verliere meine Hoffnung
Ich habe noch nie mit der Diagnose Begegnungen gehabt! Mich zerreißt es aktuell in alle Stücke, da wir frisch ein Baby bekommen haben. Ich kann euch nicht in Worte fassen was für ein riesen Schock es für mich ist und wie hilflos ich mich jetzt allein mit unserem Baby fühle.
Mittlerweile konnte ich mich etwas informieren. Mein Mann bekommt Seroquel und Risperidon. Natürlich kam ein absolut dunkles Tief in den ersten Wochen bei ihm. Ich war jeden Tag tapfer da und habe Worte gesucht, die ihn ermutigen, seine Zukunft ihm ausgemalt unser Baby mitgenommen. Es war richtig hart und ich war da schon am Limit. Dann wollte er bei einem Ausgang seine Eltern besuchen. Es war so traumatisierend...ich musste ihn direkt wieder zurück in die Klinik bringen. Drei Tage später kam er in die geschlossene Station und befindet sich jetzt dort.
Liebe Leute, bitte...sagt mir, was kann ich tun? Zuvor haben wir noch alle seine Zweifel besprochen und ich konnte ihm rational immer wieder heraushelfen. Jetzt hat er einen ganz stark ausgeprägten Beobachtungswahn. Vor allem mit einer Person, die tatsächlich existiert (es gab einen Streit mit dieser Personen vor 7 Jahren). Ich verzweifle total...kann mir bitte jemand sagen ob ich logisch argumentieren soll oder ob es besser ist Themen zu wechseln. Wie geht es denn den Betroffenen damit? Ich reagiere verständnisvoll und versuche ihn zu beruhigen. Aber meine Kräfte gehen flöten, sobald drei Sätze später wieder die alte Schallplatte beginnt. Mein Herz blutet ihn so zu erleben! Ich liebe meinen Mann über alles und mir tut es so weh ihn so zu sehen, vor allem das Ganze wirklich vermeidbar gewesen wäre, wenn mich mal seine Eltern ab einem gewissen Punkt gewarnt hätten. Aber nein, stattdessen wurde immer mehr Druck auf ihn ausgebaut und ich hoffte einfach nur, dass er irgendwann einfach begreift, dass es zu viel ist.
Bekommt man nach der Klinik Reha? Wie lange dauert es bis die Tabletten wirken? Wird man von der Klinik aufgeklärt wie man danach weiter macht? Ambulant...wird ein Psychologe vermittelt? Kommt eine Kur oder Reha?
Ich verliere den Mut...Therapie werde ich demnächst auch bekommen. Ich bin heute sehr verzweifelt...dabei hätten wir alles gehabt um glücklich zu sein, das Glück war greifbar...hätte ich es doch nur gewusst....ich hätte ihn viel früher in Klinik gefahren.
Ich danke jedem, der die Zeit findet mir vielleicht Trost oder Ernüchterung zu geben.
es kostet mich viel Mut hier zu schreiben, weil ich noch nie in einem Forum war und nie im Internet bisher Hilfe gesucht habe. Ich hoffe auf beruhigende Worte, bin am Rande der Verzweiflung.
Ich musste Anfang Mai meinen Mann ins Klinikum fahren, da es ihm sehr schlecht ging. Ich fuhr ihn mit der Überzeugung hin, dass es ein Burnout oder eine schwere Depression ist. Im Klinikum wurde ich damit konfrontiert, dass es eine Psychose ist und sein zweiter Schub. Ich wusste, dass er im Studium einmal Probleme hatte, aber mir hat absolut niemand gesagt, was es damals für eine Diagnose war. Von Familie wurde der Vorfall als ein Burnout dargestellt. Tage später bekam ich (lieblos) von Schwiegereltern drei Bücher in die Hand gedrückt über schizophrene Psychosen. Ich bin aus allen Wolken gefallen! Ich bin verzweifelt, verängstigt und verliere meine Hoffnung

Mittlerweile konnte ich mich etwas informieren. Mein Mann bekommt Seroquel und Risperidon. Natürlich kam ein absolut dunkles Tief in den ersten Wochen bei ihm. Ich war jeden Tag tapfer da und habe Worte gesucht, die ihn ermutigen, seine Zukunft ihm ausgemalt unser Baby mitgenommen. Es war richtig hart und ich war da schon am Limit. Dann wollte er bei einem Ausgang seine Eltern besuchen. Es war so traumatisierend...ich musste ihn direkt wieder zurück in die Klinik bringen. Drei Tage später kam er in die geschlossene Station und befindet sich jetzt dort.
Liebe Leute, bitte...sagt mir, was kann ich tun? Zuvor haben wir noch alle seine Zweifel besprochen und ich konnte ihm rational immer wieder heraushelfen. Jetzt hat er einen ganz stark ausgeprägten Beobachtungswahn. Vor allem mit einer Person, die tatsächlich existiert (es gab einen Streit mit dieser Personen vor 7 Jahren). Ich verzweifle total...kann mir bitte jemand sagen ob ich logisch argumentieren soll oder ob es besser ist Themen zu wechseln. Wie geht es denn den Betroffenen damit? Ich reagiere verständnisvoll und versuche ihn zu beruhigen. Aber meine Kräfte gehen flöten, sobald drei Sätze später wieder die alte Schallplatte beginnt. Mein Herz blutet ihn so zu erleben! Ich liebe meinen Mann über alles und mir tut es so weh ihn so zu sehen, vor allem das Ganze wirklich vermeidbar gewesen wäre, wenn mich mal seine Eltern ab einem gewissen Punkt gewarnt hätten. Aber nein, stattdessen wurde immer mehr Druck auf ihn ausgebaut und ich hoffte einfach nur, dass er irgendwann einfach begreift, dass es zu viel ist.
Bekommt man nach der Klinik Reha? Wie lange dauert es bis die Tabletten wirken? Wird man von der Klinik aufgeklärt wie man danach weiter macht? Ambulant...wird ein Psychologe vermittelt? Kommt eine Kur oder Reha?
Ich verliere den Mut...Therapie werde ich demnächst auch bekommen. Ich bin heute sehr verzweifelt...dabei hätten wir alles gehabt um glücklich zu sein, das Glück war greifbar...hätte ich es doch nur gewusst....ich hätte ihn viel früher in Klinik gefahren.
Ich danke jedem, der die Zeit findet mir vielleicht Trost oder Ernüchterung zu geben.