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Hilfe unerklärlich Phase Symptome

Chisba

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9 Apr. 2023
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5
Hallo zusammen,

vielleicht kurz zu mir vorab. Ich bin 26 und habe seit einem Jahr unerklärliche Symptome. Meine erste Diagnose beim Psychiater war eine Angststörung was er aber revidiert hat. Eine weitere Diagnose steht noch aus..

Ich hoffe von euch eventuell Hilfe zubekommen, vielleicht sieht sich hier jemand wieder und kann mir weiterhelfen.

Alles fing eigentlich 2021 im dezember an ich hab 4 Monate nach der Trennung von meiner Ex-Freundin Angstattacken entwickelt, was näher heißt, ich hatte beim Essen immer Angst mich zu verschlucken, das ging soweit dass ich dreimal in der Notaufnahme beim Notfallpsychiater war, muss auch dazu sagen ich stand in der Zeit extrem unter Stress durch UnI, Beruf Beziehung, Eignungstest und Einstellungstests, festgestellt wurde aber nichts. 4 Monate später hat alles dann wie auf einen Schlag angefangen ich konnte von heute auf morgen nicht mehr Schlafen von bzw. erst um 4 Uhr einschlafen da in meinem Kopf durchgängig ein Rauschen/Pfeifen(kein Tinnitus)war. Ich war durchgängig leicht ermüdet konnte aber nicht schlafen. Dazu kamen Symptome dass ich das Gefühl nicht mehr auf Informationen in meinem Kopf zuzugreifen, wie den Namen von Familienangehörigen oder ich konnte auch wenn ich meinen Schlüssel angeschaut habe nicht verstehen dass das meiner war ( ich wusste es schon aber die Info ging nicht in den Kopf) ich konnte nicht mehr gerade ausdenken, klar kommunizieren, es war alles zerfahren, extrem umkoordiniet. Dazu kamen dann depersonalisationsgefühle, dass Körperteile sehr Fremd vorkamen und auch alles war seltsam gestochen scharf.. ich hatte auch so ein seltsames Körpergefühl, als würde durch den Körper durchgängig Strom fließen so ein ekelhaftes Kribbeln war das, ein sehr unangenehmes Gefühl. Das ganze hab ich zwei Wochen durchgehalten und bin dann zum oben genannten Notfallpsychiater der mir Olanzapin verschrieben hatte mit 5 mg was das zerfahrene Denken sehr stark gemildert hat. Die anderen Symptome die einer Depression „ähnlich“ sind, mehr aber einer extrem negativen Wahrnehmungsempfinden gleich kommt, ist geblieben und wird momentan immer stärker. Meine Problematik ist jedes Mal wenn ich versucht habe die Tabletten abzusetzen kommt diese zerfahrenen Symptome zurück, (es wirkt auch alles recht grell..) und das jedes Mal stärker als davor.. ich weiß nicht mehr was ich tun soll, ich ziehe mich extrem stark zurück, meine Konzentration, meine Belastbarkeit mein Wahrnehmen haben und lassen immer weiter nach und ich kann diese Symptome nicht zuordnen. Wenn ich im Internet recherchiere stoße ich auf die Zerfahrenheit die als formale Denkstörungen der Schizophrenie zugeschrieben werden.

Bitte helft mir ich weiß echt nicht mehr weiter.. ich hab noch mehr Symptome, die ich jetzt noch nicht aufgelistet habe aber gerne weiter auflisten kann..

Wisst ihr was das sein könnte ?
Und entschuldigt bitte dass der Text so lang geworden ist..
Gruß und Vielen Dank vorab
Chisba
 
Ich hatte auch in meiner Vorphase der Psychose ,das Gefühl, als würde Strom durch meinen Körper gehen.Es war ein Kribbeln im ganzen Körper.Das hörte dann auf als ich in der Psychose das Antipsychotikum bekam.
Ich muss dazu sagen , dass ich einen extremen Natriummangel hatte, was ich nicht wußte, welcher auch diese Symptome auslösen kann. Wurdest du schon mal komplett durchgeschaut?
 
Hi Katta,

vielen Dank erstmal für deine Nachricht. Ich hatte bereits eine Untersuchung des Blutbilds durchführen lassen ebenfalls ist ein EKG gemacht worden, beides war aber unauffällig. Alles andere ist noch ausstehend.

Ich hab vor 7 Jahren das letzte mal Drogen konsumiert, als ich damit aufhörte, hatte ich Derealisations und Depersonalisationsgefühle, die aber nach einer Zeit wieder weggegangen sind. Aber Drogen konsumiere ich nicht mehr. Das einzige was ich umgestellt hatte war mein Stresspensum, das ich bewusst hochgehalten hatte, um meine Ziele zu erreichen die relativ hochgesteckt waren, alle aufgrund der Trennung in 2021 die ich nicht sehr gut verarbeitet hatte..

Ich hab bisher viel recheriert und die Symptome sind so untypisch gerade die körperlichen Symptome sowie dieser Zustand der Zerfahrenheit, ich fühle mich dann an wie aus der Welt gerissen und dass ich auf keine Informationen mehr zugreifen kann, geschweige. Es ist dann auch einfach so, dass ich nichts mehr lesen kann, keine Informationen mehr verarbeiten kann. Ich kann dann auch keine Wörter mehr richtig erkennen, oder mich orientieren ich fühle mich dann komplett verloren.. aIch kann dann auch kein Gespräch mehr führen weil irgendwas in meinem Kopf nicht gerade läuft. Das schlimme dabei ist ich merke es selbst aber kann es nicht steuern, das ist so unangenehm.. in der ganzen Zeit vor dem plötzlichen Auftreten der Symptomatik war ich emotional so angreifbar aber viel geweint, was für mich sehr untypisch ist. Mir gingen viele Themen sehr nah und konnte diese einfach nicht von mir weisen..

Eine Selbsteinweisung ziehe ich auch schon in Betracht da es nicht mehr ertragbar ist..

Das Olanzapin nimmt mehr etwas Druck und hat mir auch die Schluckbeschwerden genommen, aber es lindert nicht alle Symptome.. ich hab immer noch dieses Rauschen im Kopf sowie eine stark ausgeprägte negative Wahrnehmung..

Kennst du solche Symptome?
 
Ich hatte auch in meiner Vorphase der Psychose ,das Gefühl, als würde Strom durch meinen Körper gehen.Es war ein Kribbeln im ganzen Körper.Das hörte dann auf als ich in der Psychose das Antipsychotikum bekam.
Ich muss dazu sagen , dass ich einen extremen Natriummangel hatte, was ich nicht wußte, welcher auch diese Symptome auslösen kann. Wurdest du schon mal komplett durchgeschaut?

Hallo FreierKopf,

Danke für deine Nachricht. Also war es bei dir eine einmalige Psychose? Ich hatte bereits ein paar Untersuchungen die aber kein Auffälligkeit gezeigt hatten.

Konntest du dann auch nicht schlafen? Bzw. Hattest du die ganze Zeit wie ein Rauschen im Kopf?
 
Hallo FreierKopf,

Danke für deine Nachricht. Also war es bei dir eine einmalige Psychose? Ich hatte bereits ein paar Untersuchungen die aber kein Auffälligkeit gezeigt hatten.

Konntest du dann auch nicht schlafen? Bzw. Hattest du die ganze Zeit wie ein Rauschen im Kopf?
Ich hatte extreme Schlafprobleme, hab immer nur 4 Std geschlafen, ein Rauschen im Kopf hatte ich nicht.Aber ich habe extrem abgenommen, obwohl ich mich gut ernährt hatte.Aber ich war eher froh darum, aber es war schon extrem.

Es war meine erste Psychose vor 3, 5 Jahren, ich hoffe das bleibt auch so, habe auch nicht vor meine Medikamente auszuschleichen.

Wenn es dir so dreckig geht, dann weise dich selbst ein bzw geh zu einem Neurologen. Um andere Sachen auszuschließen

Es ist gut, dass du dir über die Symptome Gedanken machst
Ich hab sie einfach ignoriert bzw dachte ich das muss so sein, weil ich energetisch gereinigt werde.

Ich hatte eine Heilerausbildung zu dem Zeitpunkt gemacht und dachte,das muss so sein.


Wäre ich nur zum Arzt gegangen, viell wäre mir die Zwangseinweisung erspart geblieben.

Alles Gute für Dich
 
Hallo,

Ich hätte einfach wegen der Betonung auf körperliche Symptome (kein Verfolgungswahn, Verschwörungsideen, Stimmen u.ä., oder?) eher auf eine körperliche Ursache getippt, purer Stress kann ja auch Psychosen auslösen, die aber wohl leichter wieder weggehen, vor allem, wenn man besser auf sich aufpasst.

Also z.b. wie der Natriummangel bei @FreierKopf.

Dass du da gerade noch ziemlich alleine durchmusst, verursacht sicher zusätzlich Stress, weiß nicht, ob du gerade noch arbeitest, aber ich halte da eine Selbsteinweisung für am Besten, schon allein, weil dir auf Station kurz mal alles abgenommen wird (Haushalt, einkaufen, kochen,...) auch wenn Psychiatriestationen nicht so dolle sind, aber wer ist schon gerne krank und um Krankenhaus?

Eine Mitpatientin hatte sowas ähnliches, da waren diese "Blackouts" aber ein Symptom vom Burnout/Depression (sie stand als Mutter und erfolgreiche Geschäftsfrau auf einmal vor der Waschmaschine und wusste nicht mehr wie die Einstellungen funktioneren und sowas) und der gings nach psychosomatischer Kur und Jobwechsel (weniger Stress) wohl wieder besser.



Aber das müssen die Leute mit Praxiserfahrung, sprich die Stationsärzte entscheiden, zu verlieren hast du bei soviel Leidensdruck ja nicht viel.

Schlafmangel verstärkt sowieso alle Symptome noch und wenn dir die Station zu unmenschlich wird, kannst du dich ja auch entlassen lassen.
Aber probiers wenigstens.
Ich habe keine Wahngedanken Halluzinationen entwickelt. Die Umwelt verändert sich zwar und ich kann Dinge nicht mehr abgrenzen und alles wird extrem grell und zerfließt ineinander und macht mir leicht Angst, aber Wahn ist keiner vorhanden. Ich bin ohne das Olanzapin auch extrem unsicher und in meinem Kopf gefangen, ich bin bei jedem Gespräch mich dauernd am verzetteln und hab Angstgefühle.. aber Wahn hat sich nicht gezeigt, auch nicht dass ich beeinflusst werde etc. muss allerdings auch dazu sagen, dass ich diesen Zustand nur 2 Wochen ausgehalten habe und dann zum Notfallpsychiater bin der mich auf Olanzapin eingestellt hat, was mir Struktur gegeben gab.

Ich werde das in Betracht ziehen, da ich erst den Job gewechselt habe ist das für mich momentan die größte Hürde.. ich hatte in diesem Zustand noch mein Studium abgeschlossen und dann den Job gewechselt das steht der Aufnahme in einer Psychiatrie momentan noch im Weg..



Ich hoffe das es etwas ist das wieder weggeht als junger Mensch ist das momentan meine größte Sorge, nach Beendigung seines Studiums erstmal Krankgeschrieben zu sein und eventuell nicht mehr arbeitsfähig zu sein. Es macht mich schier verrückt gerade auch vor dem Hintergrund dass es in der Familie Vorbelastungen von psychischen Krankheiten gibt.. leider
 
Ich hatte extreme Schlafprobleme, hab immer nur 4 Std geschlafen, ein Rauschen im Kopf hatte ich nicht.Aber ich habe extrem abgenommen, obwohl ich mich gut ernährt hatte.Aber ich war eher froh darum, aber es war schon extrem.

Es war meine erste Psychose vor 3, 5 Jahren, ich hoffe das bleibt auch so, habe auch nicht vor meine Medikamente auszuschleichen.

Wenn es dir so dreckig geht, dann weise dich selbst ein bzw geh zu einem Neurologen. Um andere Sachen auszuschließen

Es ist gut, dass du dir über die Symptome Gedanken machst
Ich hab sie einfach ignoriert bzw dachte ich das muss so sein, weil ich energetisch gereinigt werde.

Ich hatte eine Heilerausbildung zu dem Zeitpunkt gemacht und dachte,das muss so sein.


Wäre ich nur zum Arzt gegangen, viell wäre mir die Zwangseinweisung erspart geblieben.

Alles Gute für Dich
Vielen Dank für das teilen deiner Erfahrung. Auch bei mir ist der Schlafrhytmus dann sehr gebrochen. Mit teilweise sehr spätem einschlafen und dem Arbeitsrhythmus wo man um 7 wieder aufsteht hat das nicht lange funktioniert.

Ich ziehe die Einweisung in Betracht und hoffe darauf dass mir geholfen werden kann..

Ich war einmal schon in einem Früherkennungszentrum, die haben mich aber nicht genau verstanden und mir eine Hyperhochdrische Störung diagnostiziert, worüber mein aktueller Psychiater gelacht hatte. Was ich auch nicht verstanden habe, weil ich Symptome habe was komplett ignoriert wurde und deshalb diese Diagnose nicht passend war
 
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