Natürlich wohnt in mir die Hoffnung, dass alles einen höheren Sinn hat und das Leid nicht sinnlos ist / war, aber am Ende ist das ja auch nur Spekulation. An was sollen Folteropfer glauben oder Eltern von Kindern mit Krebs? Dass die Psychose ihre schönen Seiten hat war bei mir auch so. Ich habe in der Letzten ein Bild gemalt (ich konnte gar nicht aufhören) und einen Stifthalter (der mir als Zauberstab diente) restauriert. Ich konnte mich in zeitlose Zustände versetzen wo ich voll und ganz fokussiert war. Leider ist aber der Pay-Off am Ende, dass ich nun seit fast nem 3 / 4tel Jahr nicht wirklich was auf die Kette kriege. Bei mir ist die erste Psychose auch gerade bei einem vielversprechendem Karrieresprung ausgebrochen, was natürlich besonders scheiße war / ist. Weiterhin heiraten meine guten Freunde und finden Jobs in die ich auch gern eingestiegen wäre. Sicherlich hab ich viel Support erhalten von Familie usw., aber am Ende des Tages finde ich die Einschnitte durch die Erkrankung schon äußerst störend und nicht ansatzweise angemessen verglichen zu den kurzen Phasen an "schönen Phantasien" die man hatte.