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Gewichtszunahme nach Psychosen aufgrund Neuroleptikas

hyper

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22 Nov. 2022
Beiträge
62
Hallo liebe Leute

An diejengen die unter Gewichtszunahme aufgrund der Neuroleptikas leiden: Mich nimmt wunder ob ihr auch nach jeder Psychose so ca 10 kg mehr drauf hattet als zuvor.

Bei mir wars so, dass ich während den Psychosen ziemlich abgenommen habe, da ich ja die M nicht mehr einnahm und als es dann zur Psychose kam und zur Zwangseinweisung wurd ich wieder mit M zugepumpt, was natürlich wieder eine Gewichtszunahme mit sich brachte. Meistens hatte ich dann 10 Kg mehr als vor der Psyhose. Ich frag mich grad, wenn ich die nächste Psychose habe, ob ich dann wieder 10 kg mehr habe. Das darf auf keinen Fall passieren. Kann man das irgendwie verhindern? Ich meine es ist schon schlimm genung, erneut eine Psychose zu haben, aber danach noch mit einem noch höheren Gewicht zu leben als jetzt , das wäre katasrophal. Ich leide jetzt schon extrem unter meinem Gewicht, so schwer war ich noch nie.

Ich erhoffe mir natürlich auch, eine Partnerin zu finden, das geht momentan sehr schlecht aufgrund des Übergewichts. Meine Hoffnung ist, dass ich meine M endlich richtig reduzieren kann und dann abnehme und es dann endlich ''los geht'' mit dem Leben, resp auch Thema Freundin.
Wenn das nicht klappt mit dem Absetzversuch und ich eine weitere Psychose erlebe + noch Gewichtszunahme, dann wäre das wirklich fatal.

Hat jemand Erfahrung damit? (Essen tuh ich eigentlich immer gleich viel) ausser eben in Ausnahmezuständen
 
10kg find ich echt noch harmlos, bzw. meistens ist die Ausgangs-Lage ja so, dass man damit nicht wirklich unansehnlich ist.
Ich bin gesund geworden und habe 24kg in 11 Monaten abgenommen.
 
10kg find ich echt noch harmlos, bzw. meistens ist die Ausgangs-Lage ja so, dass man damit nicht wirklich unansehnlich ist.
Ich bin gesund geworden und habe 24kg in 11 Monaten abgenommen.

Hallo Johann,

das freut mich zu lesen, dass es also doch funktioniert, gesund zu werden.

Wie lange hat es denn gedauert, dass du gesund geworden bist und woran machst du das fest?

Nimmst du noch Medikamente und hast du durch Sport und Ernährung abgenommen oder lediglich durch die Reduzierung des Medikaments/ Wechsel des Medikaments?
 
Wie ich gesund wurde, das kann ich nicht wirklich sicher sagen. Ich hab mir eben ein E-Book gekauft und es angefangen zu lesen und dabei Musik gehört. Das wäre in der Kombination früher nicht möglich gewesen und ich habe auch dabei so leichte Glücks-Gefühle gehabt.
Auf jeden Fall hat meine Besserung März 2019 angefangen und ich fühle mich zumindest am Morgen nicht absolut optimal, aber es läuft schon ziemlich gut. Irgendwas psychotisches hab ich schon lange nicht mehr (früher hauptsächlich Vergiftungs-Wahn), dass ich entspechend lange kein Perazin mehr nehme bzw. da hat die Wirkung ja über die Jahre so nachgelassen, dass ich zuletzt die ambulante Maximal-Dosis nehmen konnte ohne irgendwas zu merken (angefangen hab ich als ich fixiert wurde mit 50mg, zuletzt war ich bei 3 * 200mg).
Ich nehme seit Mitte Januar ein probiotisches Medikament, und vielleicht ist ein Teil der Besserung darauf zurückzuführen. Ich bin mir aber nicht sicher, denn es lief ja schon die fast drei Jahre davor kontinuierlich immer ein wenig besser. Grundsäzlich hat sich in der Geschwindigeit der Besserung seitdem nichts getan, dass ich diesem probiotischen Zeugs einfach zu viel Bedeutung beimesse. Was ich aber wirklich direkt mit der ersten Kapsel hatte war: halber Appetit. Dadurch hab ich dann halt ca. ein Viertel meines Körpergewichts abgenommen. Ich möchte an der Stelle die Hoffnungen aber dämpfen, denn andere waren an der Stelle auch davon angetan bzw. man sieht ja an meiner Statur, dass das keine Spinnerei ist, und die haben's versucht nachzumachen und da war kein einziger bei der eine derartige Besserung erfahren hat. D.h. ich bin wohl eher ein Einzel-Fall.
Besserungen auf der psychischen Ebene sind aber bei drei psychischen Störungen bekannt: ADHS, Depression, Generalisierte Angststörung. Die gemessenen Besserungen sind aber nur leicht, aber "signifikant". Signifikant ist in der Statistik ein variabler Begriff, denn der hängt davon ab wo man die Schwelle für Signifikanz ansetzt. Für Medziner bedeutet das eine durchschnittliche Verbesserung >= 5%. Ich hab mir mal gedacht: niemand sagt ja, dass es ihm jetzt 5% besser geht. Mal angenommen, dass die Schwelle ab wo man das merkt bei 20% läge, dann müssten ja auf einen der was merkt drei kommen die eben nix merken. D.h. der Effekt muss im Einzelfall halt gravierend sein, aber eben vergleichsweise "selten" auftreten. Von daher kann ich echt jeden ermutigen, das auch mal zu probieren. Bei Psychosen und Bipolarer Störung sind aber entsprechend der Meta-Studie auf die ich mich hier berufe keine Effekte bekannt, aber da diese ganzen Probiotika ja wirklich günstig sind kann ich das empfehlen, das einfach mal zu versuchen. Wer im Zusammenhang mit seiner psychischen Störung eben noch parallel chronischen Durchfall oder nen Reizdarm hat wird davon vielleicht eher profitieren bzw. da sagt auch die Meta-Studie zu den Psychotikern oder Bipolaren, dass das an der Stelle bei einem parallelen Vorhandensein solcher Symptome eben ein Vorteil ist.
Das was ich nehme möchte ich nicht beim Namen nennen da die Firma noch verschiedene Alternativ-Medizinische Sachen verkauft die wirklich ausgemachter Schwachsinn sind und die meiner Meinung nach keine große Werbung verdient haben (irgendwelches Detox-Pulver und so ein Unsinn). Aber grundsätzlich gibt's das ja in niedrigerer Dosierung in jeder Drogerie wie Rossmann oder dm, und ab 10 Milliarden Keimen pro Kapsel ist's eben Apotheken-pflichtig. Was ich nehme ist unter den Günstigen eben das höchst-dosierte und hat 25 Milliarden Keime pro Kapsel. Andere Präparate sind vielleicht anders zusammengesetzt, aber ich glaub wirklich nicht, dass die sich in der Wirkung irgendwie unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @Johann Hölzel für die ausführliche Darlegung. Ich habe mir soeben Probiotika bestellt und hoffe, dass sie zu meiner Genesung beitragen.

Ich möchte auch lieber auf Naturheilmittel umstellen, anstatt weiter mit Antipsychotika behandelt zu werden. Nur leider hilft das in Akutphasen bei mir leider nicht.
 
Ich glaub's ja eher nicht, aber vielleicht hast Du ja Glück.
Meine Hausärztin die bereits in Rente ist kannte positive Effekte von probiotischen Medikamenten, aber ich hab da nicht nachgefragt was da im Einzelfall passiert ist.
 
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