Ich bin zwar erst 25, aber ich antworte trotzdem
Ich denke, dass Emotionen im Durchschnitt im Alter abflachen, oder zumindest weniger intensiv erlebt werden.
Man muss sich nur mal Gespräche von Kindern im Vergleich zu Rentnern anhören. Alleine wie unterschiedlich groß da die Stärke der Emotionen im Gespräch ist.
Auch hatte ich als Kind viel häufiger Lachanfälle und Wutanfälle als jetzt.
Das ist denke mal ein normaler Prozess, der zum Älterwerden dazugehört.
Jedoch betrifft das vom Bauchgefühl her nicht alle Emotionen. Emotionen wie Trauer kommen mir nicht weniger intensiv vor, als wie in der Kindheit.
Vielleicht ist es mit Emotionen so, dass sie sich den nötigen Lebensabschnitten von der Intensität her anpassen.
Sprich als Kind erkunden wir die Umwelt und sind getrieben von Neugier. Müssen schnell und quirlig sein: Folglich sind hier Emotionen präsenter, die uns dabei Unterstützen (z.B. Freude darüber, etwas neues entdeckt zu haben).
Im Alter haben wir eher ausgelernt und sind mehr mit Verantwortung bis hin zu Tod konfrontiert. Hier sind deshalb vielleicht eher Emotionen wie Trauer ausgeprägter (Trauer als Verarbeitungsmechanismus von Tod). Extremstimmungen der Freude und der Wut sind hier eher hinderlich.
Grüße