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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Chronische Depressionen sind von der Negativsymptomatik der Schizophrenie nicht immer leicht zu unterscheiden. Da kann es schonmal zu Fehldiagnosen kommen.
 
Jetzt bin ich zwar eingestellt und bekomme was gegen die Depressionen ( Lithium ).
Aber das Medikament gegen die angebliche Schizophrenie hätte nicht sein müssen und hat alles schlechter gemacht. Wenn ich damals in der Klinik richtig behandelt worden wäre und mit der Diagnose Depression entlassen worden wäre.
Ich hatte vor der Psychose auch eine Depression. Zum Teil kann das auch die Prodromalphase der Schizophrenie sein, da sich die Erkrankung schleichend entwickelt und eben auch Depressionen im Vorfeld auftreten können.

Wenn du damals in der Klinik akute schizophrene Positivsymptome hattest, dann hätten dir in der Phase Antidepressiva nichts gebracht.
Warum denkst du das diese Medikamente alles schlechter gemacht haben? Was hat sich für dich verändert seitdem?
Häufig ist es so, dass Betroffene ihre antipsychotischen Medikamente absetzen und eben zu Beginn der Erkrankung und in akuteren Phasen es häufig an Krankheitseinsicht fehlt.
Für mich war das auch schwer zu akzeptieren, weil es einem mit den üblichen Medikamenten kaum besser geht als, wenn man sich durch die Psychose quält. Die Einsicht kommt nach dem Absetzen dann, wenn man merkt, dass ohne diese Antipsychotika einem der Kopf irgendwann platzt, man keinen Schlaf mehr findet und eben völlig neben der Spur ist, bis hin zu Todesängsten und Verfolgungswahn.

Nimmst du nur Lithium oder welche Wirkstoffe bekommst du und hattest du bereits bekommen?

Jetzt hab ich eine falsche Diagnose an der Backe und die Ärzte interessiert es nicht bzw. nehmen mich nicht ernst.

Weiß jemand was man in so einen Fall machen kann?

Das spielt lediglich bezüglich der Behandlung und der Medikamente die du bekommst eine Rolle. Da diese Antipsychotika von den meisten Betroffenen abgelehnt werden und es häufig an Krankheitseinsicht fehlt, ist das eben verständlich. Ich kenne das von mir auch, weil die Medikamente anfangs auch wirklich übel gewesen sind, Antidepressiva sind da besser verträglich.

Was stört dich an der Diagnose und wo genau nehmen dich Ärzte nicht ernst? Da ist meistens dann der springende Punkt, weil sich Ärzte meinem Empfinden nach ungerne mit Wahn und psychotischer Symptomatik auseinandersetzen vielleicht auch, um uns Betroffenen keine Bestätigung zu geben, die uns noch weiter da hineintreiben könnte.

Wie alt bist du jetzt und seid wann hast du Depressionen? Seid wann wurde das mit der Psychose bekannt und was für eine Geschichte hast du den Ärzten erzählt, damit diese zu der Annahme Schizphrenie(Psychose) gekommen sind?

An sich bietet dir die Diagnose auch Vorteile und Schutz, Nachteil wäre eben, wenn du dann die falschen Medikamente bekommst, wobei du oben ja nur das Lithium erwähnt hast. Unzurechnungsfähigkeit hat auch vor und Nachteile, oder möchtest du das man jedes Wort von dir auf die Waagschale legt? Für Betroffene ist es eben schwieriger ernst genommen zu werden, weil man in manchen Krankheitsphasen und zeitweise sehr neben der Kappe sein kann und manchmal seinen eigenen Gedanken kaum glauben kann. Da sieht man häufig die Schuld und Probleme bei Anderen.

Wo genau fühlst du dich von deinem Arzt nicht ernst genommen? Hier im Forum kannst du diese Themen liebend gerne öffnen und wirst bestimmt auch ernst genommen.

Depressionen können also auch Teil der psychotischen Symptomatik sein und da ist die Psychose die Diagnose, die vorgezogen wird. Gab es bei dir so etwas wie einen Krankheitsausbruch wo du dann längere Zeit neben der Spur gewesen bist, bis du dann antipsychotische Medikamente bekommen hast? Hattest du Halluzinationen oder vergleichbares, Dinge die du dich nur sehr schwer Erklären oder einordnen konntest? Hattest du so etwas wie traumhaftes, was du wie einen Tagtraum wahrgenommen hast, irgendwelche Optiken, doppeltdeutiges Sprechen, Botschaften in Radio, Zeitungen oder Fernsehen, Neigung zu Esotherik, verstärkte Gefühlswahrnehmung(intensivere Wahrnehmung der Realität)?

Da gibt es sehr viele Symptome, die man haben kann, die Wahrnehmung kann komplett verändert sein, also extremere Gefühlswelten. Vieles erkennt man aber erst später, wenn man gut therapiert ist und eventuell hattest du ja auch vorher schon Drogen/Psychopharmaka/Antidepressiva und siehst vielleicht da irgendwelche Auslöser für Fehlwahrnehmungen.
Du müsstest also wirklich ins Detail gehen und die Probleme beschreiben, damit wir dir bei der Diagnosestellung helfen können, ohne dass du wichtiges, was auf verrückt klingt, weglässt.

Wenn man eine Psychose gut behandelt, dann lässt sich damit gut leben. Bezüglich der Medikamente kann ich dir vielleicht hier weiterhelfen, falls du doch eine Psychose hast.
 
Fällt in die Kategorie "was wäre wenn damals xyz anders gelaufen wäre", oder? Bei mir lief das so, dass ich über meine Psychotherapeutin einen Brief aufgesetzt habe, in der die Diagnoseänderung von ihr mit meiner Rücksprache gerechtfertigt wurde. Mein Psychiater hat das dann ohne große Widerworte abgenickt und im System geändert. Psychiater sind ja meistens überlastete Mediziner und können mit den Details solcher Geschichten nichts anfangen (nichts für ungut). Vielleicht wär das ja eine Möglichkeit für dich. Wirklich geändert hat es an meiner Behandlung nichts, aber die gefühlt richtige Diagnose zu haben hilft mir persönlich bei meiner Krankheitsakzeptanz / -bewältigung.
 
Ja mir würde auch die richtige Diagnose besser gefallen. Aber das wäre wohl eine etwas größere Umstellung.

Ist das bei dir auch so man hat einen Termin und dann werden Tabletten verschrieben und man geht wieder raus. Hab ich schon oft erlebt. Also kaum Gespräche.
 
Ja ist bei mir auch so und ich denke bei anderen auch. Mein Psychiater vergisst bspw. auch, was wir bei der letzten Sitzung besprochen haben. Wie gesagt: stark überlastet und im Radius eher medizinisch wissenschaftlich als empathisch zwischenmenschlich. Für Letzteres sind dann die Psychotherapeut*innen da.
 
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