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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Eleandra

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27 Juli 2022
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18
Hallo, es fällt mir schwer über meine Erkrankung zu sprechen und deshalb habe ich es bisher auch noch nicht getan aus Angst davor als wahnsinnig abgestempelt zu werden. Jetzt möchte ich es aber erzählen und fragen ob vielleicht jemand ähnliches erlebt hat.
Ich bekam die Diagnose paranoide Schizophrenie vor 6 Jahren als ich mich mit schweren Angstzuständen selber einwies, hatte aber schon viele Jahre vorher Symptome. Die Diagnose empfand ich allerdings als sehr demütigend.Ich hatte nie Halluzinationen irgendeiner Natur dafür aber einen erheblichen Wahn in dem ich kleinste Anzeichen sofort als Bestätigung meines wahnkonstruktes auffasste. Ich hatte das Gefühl abgehört und überwacht zu werden und viele Geschehnisse-im Nachhinein Zufälle- schienen dies auch zu bestätigen. Der Verursacher des Ganzen war für mich damals ein Professor den ich zwar sehr attraktiv fand der mir aber im Verlauf der Erkrankung ziemlich Angst machte…schließlich unterhielt ich mich über Jahre hinweg mit ihm zuerst schriftlich am Laptop -den er scheinbar gehackt hatte- dann später gesprochen da er mich ja eh abhörte(wenngleich das zunächst sehr ungern da mich ja jemand hätte hören und für verrückt halten können).Wenn ich ihn je persönlich traf rutschte mir das Herz in die Hose. Ich brachte bald nichts mehr auf die Reihe weil ich mich nur noch mit dem von ihm verursachten auseinandersetzte (das ich plötzlich überall sah),aus meinem Studium wurde nichts und bis heute versuche ich mich irgendwie aus dem Hartz 4 herauszukämpfen. Dementsprechend war ich auch oft sehr wütend auf ihn und habe getobt denn er lebte ja weiter das erfolgreiche Professorenleben und mit mir ging es immer weiter bergab. Mittlerweile sehe ich ein dass ich so ziemlich alles nur sehr stark überinterpretiert habe, es fällt mir aber schwer damit umzugehen dass aus mir nichts wurde. Ich bin jetzt 37 lebe in einer TWG, werde wohl für den Rest meines Lebens Risperidon schlucken und ob ich eventuell doch noch ein duales Studium machen kann steht auch in den Sternen.

Wie war denn euer Krankheitsverlauf und kennt jemand Wahnvorstellungen über viele Jahre eher Jahrzehnte? Ich freue mich über Kommentare.
 
Hallo @Eleandra ,

willkommen im Forum. Ich bin auch hier vor kurzen erst beigetreten. Hier mal ein kopierter Bericht von mir, den ich schon mal gepostet habe bzgl. meiner Erkrankung und Erfahrung damit.

Ich habe keine paranoide Schizophrenie, aber dafür eine hebephrene Schizophrenie und war über zwei Jahre in Behandlung in Form von Psychiatrie (Großschweidnitz), Tagesklinik und RPK.
Leider habe ich meinen Job als Ingenieur bei Siemens verloren durch die starken Negativsymptome bzw. hab einen Aufhebungsvertrag mit einer Abfindung unterzeichnet, weil ich nicht mehr in der Lage war zu arbeiten, geschweige denn meinen Alltag zu meistern.
Aktuell haben meine Eltern die Vorsorgevollmacht unterschrieben und halten ein Auge auf mich. Ich habe auch sehr extreme Konzentrationsstörung und ziehe mich stark aus der Gesellschaft zurück, sodass ich sogar nicht mehr gecheckt habe, dass man hier auf der Erde Geld benötigt um zu leben und dafür arbeiten und oder wenigstens ALG 2 beantragen muss. Ich war voll in meiner Traumwelt gefangen und habe dadurch einen extremen Realitätsverlust bekommen.
Momentan lebe ich bei meinen Eltern sehr zurückgezogen im Gästezimmer ihres Hauses. Wenn ich mal rausgehe, dann wenn ich wirklich einen wichtigen Termin habe oder wenn ich genug Energie haben, um z.B. ein Freund zu besuchen.
Einen Betreuer habe ich noch nicht, könnte aber passieren, wenn meine Eltern nicht mehr leben sollten.
Ich bin durch die Minussymptomatik sehr lebensuntüchtig geworden und handle erst wenn ich aufgefordert werde. Zum Glück kann ich mich noch selbst verpflegen und Anziehen. Als Medikament nehme ich Abilify als Depotspritze einmal im Monat 400 mg. Hilft mir aber nicht wirklich. Habe auch schon Suizidgedanken gehabt, weil ich zu nix mehr bock habe wie früher, ich vegetiere nur noch vor mich hin und bekomme nix mehr gebacken, leider.
Aufgrund der Konzentrationsstörung und meinen Denkstörungen fällt es mir auch schwer leichte Texte zu lesen und zu verstehen. Ich bin auch sehr dünnhäutig und bekomme aktuell selten einen Satz heraus (Sprachverarmung).
Wie es so richtig bei mir weitergeht, weiß nicht zu 100 Prozent, aufgrund dieser Abulie, die bei mir festgestellt wurde.
Das "Ziel" was ich habe, ist die EM Rente mit Hilfe des VDKs zu erlangen und dann nebenbei im Minijob oder ehrenamtlich arbeiten zu gehen.

Ich habe das Glück, dass ich eine BU Rente bekomme und aktuell ALG 1, sodass ich finanziell erstmal gut abgesichert bin.

Was ist denn eine TWG? Des Weiteren habe ich von meinen Ärzten erfahren in der Klinik und Psychologen in der Psychoedukation, dass Positivsymptome bei der paranoiden Schizophrenie, wie Wahn, mit Medikamenten sehr gut behandelt werden können. Bei den Minussymptomen sieht es da schlechter aus.

LG Oliver
 
Hallo Oliver,

Dann erstmal willkommen!
ja das mit dem Rückzug und irgendwie „lebensuntüchtig“ werden hatte ich auch -ich lebte damals bei meinen Eltern im Kinderzimmer und hab mich kaum noch um irgendetwas anderes als meinen Wahn gekümmert. Vielleicht mal mit dem Hund rausgehen oder mit meinen Eltern und Geschwistern ratschen…sonst nichts. Ich bekam dann auch einen rechtlichen Betreuer verpasst den ich nun zum Glück aber schon Jahre wieder los bin. Es kann also auch zumindest ein Stück weit wieder aufwärts gehen?eine TWG ist eine therapeutische Wohngemeinschaft für psychisch kranke dh es ist mit Betreuung (anders ist es auch unmöglich mit Hartz 4 hier ein Dach über dem Kopf zu bekommen zumal ich auch von meinem gescheiterten Studium noch recht hohe Schulden habe)ich muss aber sagen es ist auch belastend wenn die Mitbewohner nur noch wirr reden und sich für Frau hitler halten wie im Moment gerade. So neben der Spur war ich zum Glück nie. Trotzdem war ich zweimal über mehrere Monate in der Klinik.

Es tut mir leid dass bei dir die Medikamente nicht wirken-ich hatte auch mal abilify aber außer ne furchtbare bewegungsunruhe hatte ich davon auch nichts. Risperidon dagegen wirkt ganz gut und ich sehe eigentlich zum ersten Mal klar. Gegen Depressionen nehme ich allerdings noch zusätzlich Escitalopram und das hält es einigermaßen in Schach. Sonstige negativsymptome hatte ich nie so starke-ich war ja eher immer davon gepusht mit einer Koryphäe der Literaturwissenschaft zu schreiben und war da dementsprechend sehr motiviert und voller antrieb(nur wenn es um etwas ging leider nicht…)
Und was die sprachverarmung anbelangt finde ich du formulierst gut -ich hätte davon nichts gemerkt?

Liebe Grüße
Eleandra
 
@Eleandra ,

Ja das Schreiben und dabei mich gut ausdrücken gelingt mir noch ganz passabel, aber ich brauche dafür aber auch ne Weile im Gegensatz zu früher.

Bei den Finanzen bin ich zum Glück echt gut aufgestellt durch die BU Rente und hoffentlich auch bald durch die EM Rente. Bin zwar dann nicht reich, aber zum leben reicht es dicke in meiner Region. Schulden habe ich zum Glück keine und bin auch jetzt froh, dass ich keine Kinder zu versorgen habe. Ich habe ne Freundin und das reicht mir erstmal. Wenn ich die EM Rente dann noch unbefristet irgendwann bekommen sollte, wandere ich aus wahrscheinlich, so in Richtung Bulgarien. Dort ist es aktuell noch sehr günstig.

Als ich damals die Diagnose erhalten habe plus Diabetes Typ 1 und dann rezidivierende depressive Episode, war ich echt am Boden zerstört und wollte nur noch sterben. Aber durch Hilfe von Freunden und Eltern, sehe ich mein Leben etwas positiver. Denn durch die Erkrankung haben ich die Möglichkeit finanziell frei zu werden (durch EM Rente und BU Rente) und muss nicht mehr in die Tretmühle der Arbeitswelt und jeden Job annehmen, den das Jobcenter mir aufdrückt.
Ich kann dadurch relativ stressfrei Minijobs nachgehen oder mich ehrenamtlich betätigen und nebenbei mit meinem WoMo reisen oder halt irgendwann auswandern, was einige erst im Rentenalter machen können, wenn man dann noch fit ist und ne gescheite Rente bekommt. Das ist, was ich positiv daran sehe.

LG Oliver
 
Achso gegen meine Depressionen habe ich Seroquel bekommen, aber habe ich wieder abgesetzt, weil es mir nix gebracht hat. Man wird ja allgemein erstmal mit viel Medikamenten vollgepumpt in der Akutphase. Aber meine Erfahrung ist, dass man die Erkrankung erstmal akzeptieren muss und versucht damit irgendwie zu leben und sein leben danach ausrichtet, um Gesund zu bleiben. So mache ich es jedenfalls. Ich versuche jetzt mit meinen Erkrankungen das Positive herauszunehmen und mir so gut wie es geht ein schönes Leben zu machen.
Jens Jüttner ist ein gutes Beispiel hierfür. Der ist auf YouTube zu finden. Er war mal Rechtsanwalt bevor seine paranoide Schizophrenie ausgebrochen ist und ist jetzt EX-IN Genesungsbegleiter und hilft jetzt anderen psychisch kranken Menschen mit seiner Erfahrung. Er musste nämlich auch die Erkrankung akzeptieren, um wieder nach vorne zu schauen und eine neue Lebensperspektive zu finden. Klaus Gauger ist hier auch ein gutes Beispiel finde ich.
 
Ich bin 2019 für ein Jahr nach Wien ausgewandert habe dort Physik studiert und wäre auch dort geblieben hätte ich nicht versemmelt den Mietvertrag zu verlängern-eine sehr schöne Stadt. ich drücke dir jedenfalls die Daumen dass das alles bei dir so klappt wie du es dir vorstellst… und ja so mit dem Wohnmobil unterwegs sein hat schon was?bei mir sind zum glück zumindest Jobs die sehr anstrengend sind via Attest ausgeschlossen. Sie wollten mich nämlich schon in die Altenpflege stecken. Jetzt strebe ich ein duales Studium der sozialen Arbeit an.

Und ja über die Diagnose war ich damals auch geschockt…ich habe ja auch noch Epilepsie und copd zu bieten aber die paranoide Schizophrenie war für mich bei weitem das schlimmste. Ich habe früher als ich merkte man wird mich aus dem ganzen Albtraum nicht deus ex Machina mäßig retten auch oft über Bilanzselbstmord nachgedacht… heute habe ich akzeptiert das ich nun einmal lebe und mit den Widrigkeiten zurecht kommen muss.

Ich hätte auch gerne noch Kinder mit meinem Freund und natürlich nen Job. So ein ganz normales Leben halt- was mir die letzten 13 Jahre durch die Erkrankung leider verwehrt blieb.

LG
Eleandra
 
@Eleandra ,

Wahnsinn! Du hast ja auch alles mögliche an Erkrankungen mitgenommen im Leben.
Ja das Leben ist manchmal wirklich wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man bekommt. Bilanzsuizid hatte ich auch bzw. darüber nachgedacht. Ich habe mir auch so ein typisches Mittelschichtsleben vorgestellt mit einem Kind, gut bezahlte Jobs und vlt noch ein Haus oder ne Eigentumswohnung. Aber jetzt sehe ich es so, dass ich zum Glück keine Verpflichtungen habe gegenüber niemanden, sodass ich ein sehr freies Leben führen kann, was auch nicht verkehrt ist. In meinem Freundeskreis habe ich zudem die Erfahrung gemacht, dass von meinen Freunden viele geschieden sind oder getrennt von ihren Ex-Partner mittlerweile leben und wo es dann um Sorgerechtstreitigkeiten ging und Unterhaltszahlungen. Da bin ich echt froh, dass ich nicht zusätzlich so ein Stress habe, sondern meine Freiheit genießen kann. Aber jeder macht diesbezüglich auch andere Erfahrungen im Leben.
 
Ja ich hab wirklich überall hier geschrienwss Erkrankungen anbetrifft?
Was das geordnete Mittelstandsleben anbelangt:da weiß ich nicht ob es besser ist geliebt bzw. gelebt und verloren zu haben oder nie gelebt zu haben?ich kenne auch Beispiele von Leuten die ihr perfektes wohlversorgtes leben lebten bis dann plötzlich alles in die Brüche ging -das ist dann natürlich sehr schwer.Ich hatte halt gleich jahrzehntelang nur meine Wahnideen und in der Realität nichts außer leben an der Armutsgrenze unter der Fuchtel von irgendwelchen Betreuern und den verzweifelten Und immer vergeblichen Versuchen es doch noch zu was im Leben zu bringen. Jetzt wo ich völlig klar im Kopf niemand anderem mehr die Schuld daran geben kann außer eben mir selbst habe ich es aber geschafft damit irgendwie meinen Frieden zu schließen? und sicher: wenn du finanziell unabhängig bist und völlig frei zu tun was du willst versuche dein Leben zu genießen so gut es eben geht -auch mit der Diagnose?
 
Guten Morgen @Eleandra ,

Ich habe mir auch am Anfang die Schuld für alles gegeben, aber habe akzeptiert, dass es eine Erkrankung ist, die Wahrscheinlich nicht mehr weggeht.
An der Armut leben, kenne ich noch aus meinen Studentenzeiten. Ich kam zwar gut über die Runden, aber viel teilnehmen am Leben kann man da nicht.
Ja die Leute kenne ich auch mit den "perfekten" Leben und Ehe und Kinder und Haus bis die Fassade bröckelte.
Ich denke, dass das Leben wie jeder weiß nicht immer nur aus Hochs besteht, sondern halt auch extrem Unfair sein kann. Leider bin ich jedoch für solche Tiefschläge im Leben von meiner Resilienz nicht gut ausgestattet. Laut den Ärzten und Psychologen in der Psychoedukation ist das genetisch bedingt und kann man schwer auch verbessern. Ich habe dieses vulnerabilitäts-stress-coping-modell kennen gelernt, wo dies als Modell begründet wird.
Heute werde ich mal zu meiner Diabetologin fahren und dann zum VDK.

LG Oliver
 
Wie war denn euer Krankheitsverlauf und kennt jemand Wahnvorstellungen über viele Jahre eher Jahrzehnte? Ich freue mich über Kommentare.
Bei mir war es im Grunde auch so ähnlich. Durchgehender Wahn und war auch etwas wie so Liebeswahn mit dabei.
Ich hatte Risperidon zu Beginn, womit ich aber geistig völlig neben mir stand. Damit hatte ich kaum kraft.
Aripiprazol(Abilify) wo du Bewegungsunruhe beschrieben hast, hatte ich auch und mir hat das persönlich besser geholfen als Risperidal, zumal es auch deutlich weniger Nebenwirkungen hatte. Aripiprazol wird ja im Dosisbereich von 5-30mg verordnet und bei mir haben 5mg ausgereicht. Die Nebenwirkung der Bewegungsunruhe(Akathisie) soll soweit ich weiß dosisabhängig sein, vielleicht kannst du dich daran erinnern welche Dosis du hattest?
Es braucht Wochen bis der ältere Wirkstoff aus dem Körper ist, sodass die Unruhe bei dir auch mit so etwas zu tun haben könnte.
Als ich zum ersten Mal Aripiprazol in der Klinik hatte, wurde ich auch unruhig oder so etwas und habs dann abgelehnt. Später als ich dann das Neuroleptikum wegen der Nebenwirkungen abgesetzt hatte und Aripiprazol nochmal verordnet bekommen habe, hat es mir sehr geholfen und da merkte ich keinen negativen Effekt.
Ich möchte dir damit nur sagen, dass es vielleicht ja doch noch für dich in Betracht kommen könnte und dann vielleicht besser funktioniert, auch weil dieser Wirkstoff sich von anderen Neuroleptika unterscheidet. Konzentration, körperliche Kraft und anderes ist damit besser und Nebenwirkungen hat es nur wenige bis auf die Negativsymptome, die bei allen Neuroleptika weiterhin oder verstärkt vorhanden sind.

Wenn du dein Leben zurückgewinnen möchtest, dann würde ich dir die Medikamente-Empfehlung hier im Forum ans Herz legen, die mit Aripiprazol(Abilify) funktionieren sollte, was ich dir beim Risperidon kaum versichern kann.
Das Aripiprazol ist etwa bei Wahn eines der wirksamsten und besten Medikamente, es hat eine sehr gute Akutwirkung und eignet sich in der Empfehlung von daher auch zur Intervalleinnahme.
Zusätzlich das Bupropion(SNDRI Antidepressivum) wirkt Unruhe und Stimmungsschwankungen entgegen, steigert die Konzentration und Wachheit, sodass die Negativsymptome der Psychose behandelt werden können. Durch dieses Antidepressivum und später noch Citalopram (vergleichbar mit Escitalopram) kann man das Aripiprazol in Intervallform einnehmen und über die Jahre sogar komplett von dem Neuroleptikum wegkommen.
Zu beachten ist, dass Escitalopram was du hast vor einer Umstellung auf Aripiprazol abgesetzt werden muss, da Citalopram+Aripiprazol verstärkt zu Unruhe führen. Beide Wirkstoffe machen Unruhe und lassen sich deswegen schwer kombinieren. Später aber, wenn du Bupropion zum Aripiprazol einnimmst, dann kannst du das Citalopram (oder Escitalopram-halbe Dosis) ergänzen, weil das dann auch sinnvoll ist und dann keine Probleme machen sollte.

Schau dir am besten die Empfehlung an, hier findest du auch eine Druckversion davon.
Damit wäre später ein Studium und normales Leben trotz Erkrankung gut möglich und es ist ein etwas anderer Ansatz zur Behandlung der Psychose, weil dabei eben gezielt die Negativsymptome behandelt werden und so indirekt auch die Positivsymptome gelindert werden, mit nur minimaler Neuroleptikaeinnahme(Abilify/Aripiprazol).
 
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