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Emotionslosigkeit & verlangsamtes Denken


Wer hatte das noch mit der Emotionslosigkeit? Und wann ist es weg gegangen?:)
 

@Fitfly nein noch lange nicht, das wird denke ich noch dauern, bis ich komplett vom Risperidon runter bin. Kann aber schon wieder Traurigkeit spüren und Liebe für meine Partnerin und meine Haustiere, also es ist schon besser geworden mit der Reduzierung, fühle mich nicht mehr ganz so sehr wie ein Zombie. Mache die Reduktion diesmal sehr langsam, damit ich keine Absetzpsychose bekomme, deswegen bin ich noch bei 1,5mg Risperidon und es wird noch mindestens 6 Wochen dauern, bis ich ganz runter bin. Wenn ichs geschafft hab melde ich mich nochmal hier und berichte wie langs gedauert hat bis die Gefühle ganz wiederkamen.
 

@maxi klingt ja schonmal nach einem Fortschritt. Weinen kannst du Wieder ? Hast du gemeint ?:)

Und danke dir fürs melden dann
 

@Fitfly noch nicht wieder so wie früher aber ein paar Tränchen rausdrücken wenn ich mich auf das Gefühl konzentriere und es "groß werden lasse" sozusagen geht schon wieder, wird auch von mal zu mal mehr.
 

Mag nochmal jedem Mut machen, der an der sogenannten "postschizophrenen Depression" leidet, von Psychiatern nicht alles auf die Krankheit schieben zu lassen. Mir geht es seit gestern schlagartig ein gutes Stück besser und meine letzte Reduktion vom Risperidon ist jetzt genau zwei Wochen her. Hatte als ich noch auf 3mg war Bewegungsstörungen, die auch nach Reduktion auf 2mg nach ungefähr zwei Wochen schlagartig weg waren, von einem Tag auf den anderen. Anscheinend dauert es so ca. zwei Wochen bis sich Nebenwirkungen nach Reduktion bessern, hat mir aber gezeigt, dass ich mit dem Absetzen der Antipsychotika auf dem richtigen Weg bin. Habe auch keine psychotischen Symptome mehr, obwohl ich auch das Abilify abgesetzt habe, das zeitweise Stimmenhören ist auch wieder komplett weggegangen, verbuche ich dadurch als Absetzerscheinung. Also nicht unterkriegen lassen, mir hat mein Psychiater auch gesagt ich müsste die Medikamente ein Leben lang nehmen, aber manchmal zahlt sich "non-compliance" wirklich aus!
 

@maxi hast du ohne den Arzt alles abgesetzt? Solltest du nicht auf abilify umgestellt werden?
 

@Lala Die Reduktion von Risperidon war mit meinem Psychiater abgesprochen, das Absetzen von Abilify nicht, sollte eigentlich von 5mg Abilify auf 10mg umgestellt werden, bin dann sehr unruhig geworden und habe mich sehr bedröhnt gefühlt und dann für mich entschieden, dass ich keine Umstellung möchte, sondern es ohne Antipsychotika versuchen mag. Das Absetzen vom Risperidon mache ich jetzt eigenständig weiter, nach allen Infos die ich jetzt habe, machen Psychiater das sowieso oft zu schnell, gehe jetzt alle zweieinhalb Wochen in 0,5er Schritten runter und fahre damit bisher sehr gut.
 

@maxi wss hat denn der Arzt gesagt oder haste überhaupt nicht gefragt? Haste einfach aufgehört abilify zu nehmen? Abilify macht mich auch total unruhig. Das müsste man doch bestimmt auch ausschleichen..
 

@Lala Ich hab das Abilify nur zwei Wochen genommen und die 10mg Dosis nur einen Tag, deswegen bin ich quasi von 5mg wieder auf 0, war ja die Anfangsdosis. Meinen Psychiater hab ich nicht gefragt, kannte ja schon seine Meinung dazu, aber da ich keine psychotischen Symptome mehr habe mag ichs zumindest versuchen ohne die Antipsychotika auszukommen weil die Nebenwirkungen schon echt heftig sind und es keine Langzeitstudien dazu gibt, welchen Schaden sie anrichten wenn man sie über längere Zeit nimmt. Das Risperidon nehme ich auch "erst" seit drei Monaten, deswegen kann ich es relativ "schnell" absetzen, wenn man es schon länger nimmt gehen diese zwei Wochen Schritte soweit ich weiß auch nicht mehr, da muss man teilweise monatelang warten um es sicher zu machen, nach allem was ich gelesen und gehört hab.
 

@maxi ,

gehst du noch zur regelmäßigen Kontrolle zu deinen Arzt. Vielleicht kannst du ihn überreden bei 5mg zu bleiben, das reicht normal aus. Die Antidepressiva (Bupropion+Citalopram) wären eben sehr wichtig wenn du das Abilify öfters mal weglassen möchtest.

Auf längere Sicht müssten die Symptome zurückkommen und eine Absetzpsychose auch Negativsymptome wie Antriebsmangel verstärkt auftreten, von daher wären die Antidepressiva eben wichtig.
Hast du deinen Arzt mal gefragt ob du diese bekommst?

Wenn es so klappt gut, aber mach dir keine so großen Hoffungen das es ganz ohne Medikamente klappt. Die Einnahme so wie ich sie empfehle wäre auch mit Abilify 5-10mg (gelegentlich eingenommen).

Ich hätte das an deiner Stelle wohl auch so gemacht. Erstmal reichen 5mg Abilify oft aus und anderweitig wollte ich diese Medikamente wie es geht auch loswerden.
Letztendlich wenn dein Arzt dir keine 5mg Abilify aufschreiben möchte oder diese unterstützenden Antidepressiva, dann könntest du eventuell auch den Psychiater wechseln.

 

@Admin

Mit Antriebslosigkeit hatte ich schon vor der Psychose zu tun, da können Therapie und ein Tagesrhythmus auch gut helfen. Depressionen hatte ich auch schon vorher und bin auch gut ohne Medikamente klargekommen, zugegeben noch nicht so schwere wie jetzt, aber ich merke ja jetzt auch durch das Absetzen, dass die Medikamente darauf auch Einfluss hatten. Mache mir schon Hoffnungen, dass es auch ohne Medikamente geht, bin ja jetzt schon auf einer relativ geringen Dosis mit 1,5mg und bisher sind keine psychotischen Symptome zurückgekommen. Absetzpsychose versuche ich zu vermeiden indem ich eben langsam reduziere, denke nicht, dass es nach drei Monaten schon unmöglich geworden ist ganz von dem Zeug runterzukommen. Wir werden sehen ob's klappt, mag mir aber auf jeden Fall die Chance geben, es zu versuchen, weil ich mit den Nebenwirkungen der Antipsychotika sehr viel schlechter leben kann als mit Antriebslosigkeit allein. Viele der Negativsymptome kenne ich wie gesagt schon aus depressiven Phasen aber diese emotionale Abgeflachtheit, komplette Freudlosigkeit und das Gefühl, nicht richtig denken zu können ist neu und vieles davon schreibe ich den Medikamenten zu, da es mit jeder Reduktion besser wird.
 
maxi schrieb:
es keine Langzeitstudien dazu gibt, welchen Schaden sie anrichten wenn man sie über längere Zeit nimmt.
Fürs Abilify nicht direkt, aber es ist bewiesen dass Neuroleptika allgemein schwerste Schäden anrichten. Abilify ist im besten Fall weit weniger schlimm ist als die katastrophalen alten Neuroleptika, aber darauf würde ich nicht unbedingt wetten. Im schlimmsten Fall ist es die gleiche Katastrophe wie die alten Körperzerstörer.
maxi schrieb:
das Gefühl, nicht richtig denken zu können ist
Das ist wahrscheinlich nicht nur ein Gefühl. Hab ne Zeit lang regelmäßig online Schach gespielt habe und da war ich ganz am Anfang natürlich extrem schlecht und hab mich dann ziemlich weit unten eingependelt für über ein halbes Jahr und kurz nach absetzen der Medikamente gings dann in wenigen Tagen steil aufwärts um gleich ein paar hundert Punkte als hätte jemand die Handbremse gelöst. So ganz plötzlich kamen mir meine Gegner so unglaublich dumm vor, bis sich dann meine neue Spielstärke eingependelt hatte und die Gegner wieder auf gleichem Niveau waren.
 

Wollte noch mal wie versprochen ein Update geben. Ich bin jetzt seit fünf Tagen komplett vom Risperidon runter, vorher schon über einen Monat in so geringer Dosis (zuletzt zwei Wochen alle zwei Tage 0,25mg, vorher täglich 0,25mg), dass ich überhaupt keine Nebenwirkungen mehr gemerkt habe. Sobald die nachgelassen haben, konnte ich mich relativ schnell aus der Depression ziehen, auch meine Gefühle und die kognitiven Fähigkeiten sind vollständig wieder zurück und ich habe bisher null psychotische Symptome. Hoffe das kann vielleicht dem ein oder anderen hier ein wenig Mut machen!
 

das freut mich sehr. Ich hoffe, du kannst ohne Medis wieder ein normales Leben führen. Vielleicht berichtest du in ein paar Monaten oder Wochen nochmal.
 
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