Wenn deine mum laut
@Maggi s Empfehlung Antidepressiva nimmt.. ändert sich am Gewicht nichts!!
Da hast du irgendwie auch recht, man muss auch die Ursache fürs Übergewicht finden, was ja auch vielschichtig sein kann, also dass Olanzapin trotzdem einen störenden Einfluss hat. Für viele ist es erstmal gut, überhaupt ohne Qualen das Gewicht etwas mehr in Griff zu haben. Meine Empfehlung bezieht sich etwa auf Studien und Erfahrungen, die zumindest repräsentativ sind.
Kennst ja den Spruch: "Ausnahmen bestätigen die Regel". Hab früher auch mal in der Klinik eine schlanke Betroffene gesehen, die Olanzapin bzw. Zyprexa (bekannter Markenname) hatte.
Da spielen viele Faktoren hinein, bei mir ist es vor allem, glaube ich, das Bier selbst, dass ich mich mit dem Abnehmen schwertue, da ich einerseits vom gelegentlich abends konsumierten Alkohol etwas willenloser werde und andererseits, der Hopfen mit der zusätzlichen Beruhigung bei mir zu Heißhunger führt, bzw. dazu beiträgt.
Jetzt, wo ich mir zuckerfreie Mixgetränke etwa mit Rum gelegentlich mache und auf Bier verzichte, habe ich keine solchen abendlichen Heißhungerattacken mehr, vom Eindruck.
Kann also helfen, wenn man auf etwas Zuckerfreien / Zuckerreduzierten umstellt, da es ja Cola, Spezi oder Limos gibt, die man mit kalorienarmem Alkohol mischen kann.
Das soll keine Anleitung zum Saufen sein und wenn man so etwas macht, sollte man auch auf sein Trinkverhalten achten und sich Beratung oder Hilfe suchen, falls man da wirklich eine Sucht hat.
Ab wann man Alkoholiker ist, würde ich so spontan kaum beantworten können. Ich persönlich sehe in meiner Lebenssituation, wenn man ohne Frust oder so mal 1-3 Mixgetränke oder Bier am Abend konsumiert, noch im Bereich des Genussmittels, wobei es auch Lebenssituationen gibt, wo man alkoholfrei bleiben muss ob wegen der Medikamente (Wechselwirkung) oder weil man keinen Alkohol mag und seines Vorbilds oder Verantwortungsrolle damit aufgeben würde.
Auf der Arbeit ist Alkohol ein absolutes Tabu in meinen Augen, da ist ein Bier schon eines zuviel und so etwas deutet in meinen Augen auf Alkoholsucht deutlich hin.
Ich mache es für mich eben so, dass ich nur in Gesellschaft, abends oder auf Feiern Alkohol trinke oder nur ganz selten allein. Für meine Psychose hat der Alkohol kurzzeitig, bei einem Kater(wenn ich zu viel getrunken habe) einen negativen Effekt und kann am nächsten Tag auch zu psychotischer Symptomatik führen oder beitragen, andererseits löst es bei mir Blockaden, wenn ich mir Geistig etwa Aufgaben vornehme, die ich so immer weiter vor mir hingeschoben habe und im alltäglichen untergegangen sind, also wenn ich mal etwas Inspiration, Entspannung, Auflockerung oder Selbstvertrauen brauche, dann kann mir der Zustand nach dem Alkoholkonsum, wenn ich wieder nüchtern bin manchmal auch helfen, was ich bei der Psychose mit chemischer Lobotomie vergleiche.
Alkohol ist ja ein Zellgift, also lässt Gehirnzellen auch absterben, bei einer Lobotomie, die es früher gab, bei Schizophrenie wird auch Hirngewebe zerstört oder vernarbt, insofern steht die positiv anmutende Wirkung des Alkohols in keinen Widerspruch zur Antipsychotischen-Wirksamkeit, wobei das hier alles andere als eine medizinische Empfehlung sein soll.
Viele Antidepressiva und Antipsychotika lassen keinen Alkohol zu, weil die Wechselwirkungen zu einer sehr starken Sedierung, also einer teilweise verstärkten Wirkung der Antipsychotika führen können.
Es gibt genetisch Menschen, die eine hohe Neigung zur Alkoholabhängigkeit haben und es besser ganz lassen sollten, oder vereinzelt aggressiv vom Alkohol werden oder zu sehr über die Stränge schlagen, da ist jeder Tropfen Alkohol Gift und ein Risko. Andererseits gibt es eben auch Menschen wie mich, die so ein kleines Laster(im Rahmen meiner Medikamenteneinstellung) manchmal brauchen, um sich in keinen anderen Problemen oder Süchten wiederzufinden, da Spielsucht und andere Süchte ähnlich oder schlimmer sein können. Ich sage mir da den Spruch manchmal: "Dass man manchmal eben ein Laster oder Pflaster braucht". Lieber eine Sucht, die man im Griff hat, als Süchte die einen wirklich bedrängen können, was Alkohol, Nikotin, Spielsucht und so sein können.
Ist natürlich unwissenschaftlich, wenn jetzt
@Sinfonie! schreibt, dass es auch ohne Alkohol gehen muss, was für manche Menschen eben schwer ist. Es sollte auch Tage und Wochen ohne Alkohol geben, also normal sehe ich so vielleicht an 2-4 Tagen die Woche.
@Sinfonie vielleicht können wir das einfach unkommentiert stehen lassen, ich sehe eben die individuellen Lebenssituationen für mich und andere, die sich unterscheiden, wo der Drogenkonsum auch stark vom Umfeld abhängt.
Helfen bei Drogenproblemen kann eben sein, sich von Freunden und so zu trennen oder auf Abstand zu gehen, die einen zum Trinken verleiten oder wo viel getrunken wird, oder auch mal selbst zu sagen, wenn man denkt, dass man selbst oder man etwa mit anderen im Umfeld zu viel trinkt, also etwa das man sich Sorgen macht, wo eben so etwas auch schon helfen kann den Konsum zu reduzieren und sich selbst Grenzen zu setzten. Oder eben, auch wenn es sich mit den Medikamenten verträgt, zu sagen, dass man wegen seiner Medikamente auf Alkohol ganz verzichten muss oder nur wenig trinken darf.
Medikamente und Alkoholabbau, kann für die Leber eine Doppelbelastung darstellen, von daher ist das hier absolut keine Empfehlung, es geht mir nur darum, wenn man in Suchtproblemen steckt, einen halbwegs gesunden Umgang damit und zur Reduzierung zu finden, wo manche eben von einem auf den anderen Tag aufhören können und andere eher sehr abhängig vom Umfeld sind.
Rein medizinisch würde ich bei Schizophrenie aber es trotzdem vermeiden, den Alkohol komplett zu verteufeln, da eine gewisse Lobotomie bezüglich dem Gehirn da auch heilsam sein kann und man sich eher zu viel als Zuwenig Gedanken macht, auch wenn man einen Wahn hat kann Alkohol helfen runterzukommen und auf andere Gedanken oder etwas Gesellschaft, wenn man mal unter die Leute geht und sich von der Strenge des Alltags löst.
Ich glaube, es ist ein sehr umstrittenes Thema, wo unabhängige Meinungen und eventuell die Auseinandersetzung mit solchen Problemen bzw. die Benennung als Problem helfen kann. Wenn man da eben sündigt, sollte man andererseits auch wieder über Tage und Wochen fasten können, um in keine Abhängigkeit zu geraten.
Die Dinge die du
@Sinfonie! über richtiges Abnehmen und so schreibst finde ich total wichtig und funktioniert bestimmt ohne Alkohol besser als mit. Ich kann Zero-Getränke empfehlen, was ja viele Übergewichtige trinken und den Zucker reduziert, auch damit man kein Karies und so bekommt, kann das sehr helfen. Ist, eben sehr viel Zucker in normaler Cola und so, wenn man eben ansonsten noch keine gesunde Ernährung und so hat oder sich etwas gönnen will, muss es in keinen Wiederspruch stehen.
Bier würde ich bezüglich des Gewichts als sehr schädlich sehen, da der Hopfen den Appetit anregen kann und der Alkohol den Willen nehmen kann, bei Mixgetränken kann das Problem sein, das man vom Alkohol ohne Hopfen eher aggressiv wird, also auch da spielen Individuelle Faktoren eine Rolle die sich bei Schizophrenie im Laufe des Lebens und der Behandlung auch verändern können.
Meine
Medikamente-Empfehlung sehe ich als wichtige Grundlage zur Behandlung der Negativsymptome an, da es in meinen Augen keine medikamentöse Therapie gibt, die da auch nur ansatzweise herankommt und gleichzeitig einen verlässlichen Antipsychotischen-Schutz geben kann.
Auch die Empfehlung eignet sich nur für einen Teil der Betroffenen, die etwa selbstständig mit Antipsychotika bei einem psychotischen Schub gegensteuern können und würden wenn es ihnen gut tut oder bereits eine Intervalllösung haben, die allein für sich ohne den Antidepressiva eben mit einer enormen Problematik auch Reizbarkeit verbunden sein kann.
Für dich
@Sinfonie! soll das als Alternative für diejenigen zu verstehen sein, die etwa bereits die Antipsychotika erfolglos abgesetzt haben und wie hier
@Mary beschrieben hat eben unter Symptomen leiden.
Es wurde hier von Mary auch keine Alkohlsucht oder so angesprochen, mein Gedanke war vielmehr, dass Betroffene häufig unter Suchtproblemen leiden und so kleine Veränderungen oder Tipps, Vorschläge, die man sich da gegenseitig unterstützend macht auch Wirkungsvoll sein können.
Was das Olanzapin selbst angeht
@Sinfonie! , das hatte ich nur Tage oder Monate mal zum Probieren genommen und habe ohne große Veränderungen deutlich zugenommen, auch der Appetit war stark. Kann auch sein, dass du auf Depressionen mit Essensverweigerung reagierst und es auch Leute wie mich gibt die eher zum Heißhunger neigen, also auch den Frust in sich hineinfressen.
Hier ein lesenswerter Beitrag wo viele der Antipsychotika aufgelistet sind:
In der ersten Grafik findet man Olanzapin und Quetiapin, kann einen Vergleich zum Aripiprazol oder Ziprasidon herstellen die weniger dick machen. Ich hatte persönlich vom Aripiprazol trotzdem Heißhunger, aber der Stoffwechsel/Grundumsatz, würde ich sagen, ist besser.
Bupropion SNDRI Antidepressivum kann laut der Tabelle weiter unten, zur Gewichtsabnahme beitragen, wo auch Fluoxetin ein SSRI Antidepressivum wie Citalopram aufgeführt ist.
Allein für sich sind die Medikamente und Umstellungen eher als Teilerfolg zu werten, wichtiger oder genauso wichtig ist eben das wie Sinfonie es beschrieben hat: Es gibt sicher andere Medikamente als Olanzapin, die nicht dick machen, bespreche das mit dem behandelnden Psychiater.
Ansonsten würde ich darauf achten was man isst und trinkt, alleine durch Medikamente wird man nicht dick! Das kann auch an den Depressionen liegen... Essen macht ja glücklich, es schüttet Glückshormone aus...
Ich zum Beispiel, habe kaum was gegessen als es mir schlecht ging. ich musste 20 mg Olanzapin einnehmen. Eine sehr starke Dosis!! Durch die Einnahme hatte ich heißhunger Attacken... habe trotzdem nicht viel gegessen... und wurde auch nicht dick.
Man kann die Ernährung umstellen. Die Gewohnheit macht es. Bespreche das mit einem entsprechenden Ernährungsberatung.../ Therapeuten.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-372011/medikamente-als-dickmacher/
Was Meine Medikamente-Empfehlung angeht, wäre es lieb von dir
@Sinfonie! wenn du aufhörst mich als unglaubwürdig darzustellen und stattdessen wenn möglich den Beitag und die Links von mir dich genau anschaust, denn das sind schon signifikante Zahlen, wenn man in zehn Wochen beim Olanzapin um durchschnittlich 4 Kg zunimmt, was von der Studienerhebung ja etwa die Hospitalisierung sein kann, da habe ich anfangs vom Risperidon auch stark zugenommen (10-20KG), was unter den höhren Klinikdosierungen noch krasser sein kann ohne etwas an der eigenen Ernährung geändert zu haben.