@Mando aber da muss man dann mit Sicherheit sehr auf den Datenschutz achten, wenn man beim Arbeitsamt bei so einen Amtsarzt das macht. Weil später möchte man ja vielleicht auch wieder arbeiten oder einen Job finden. Wenn also die Firmen wo man sich bewirbt an diese Information kommen, dann kann man sich das bewerben sparen oder bekommt dann eben nur Jobs die sonnst keiner will.
Also gibt ja andere Möglichkeiten. Mit den Arbeitsamt habe ich auch so schlechte Erfahrungen gemacht, die haben mich extrem unter Druck gesetzt und als ich mit der Erkrankung gekommen bin, meinte die Frau, das ich dann eben keine 3 Schicht sondern nur 2 Schicht machen kann und sonnst eben zum Amtsarzt muss.
Ich traue denen kein Stück und Schizophrene sind meistens recht intelligente Menschen, die gute Abschlüsse und so haben, also von daher leicht vermittelbar.
Ach trauen sollte man dem Arbeitsamt auch nicht. Hab da auch nur schlechte Erfahrungeb gemacht.
Mein Sachbearbeiter war mal krank und die Krankheutsvertretung sagte mir dann ganz offen, was bei dendn heimlich in den Kommentaren steht. Die sagte mein SB haette eingetragen ich sei 'unmotiviert' und sie meinte, das stimmt doch nicht, "sie sind doch einfach nur krank." Die Vertretung hat den Eintrag dann geandert. Aber ja, egal welcher Eintrag, es ist nie gut von denen erfasst zu werden.
Gute Jobs krieg ich aber auch so ohnehin nicht. Ich wollte mich letztens auf eine Fahrerstelle bewerben und man sollte auch einen Lebenslauf abgeben. Da ist mir erst wirklich aufgefallen, wie krude mein Lebenslauf mittlerweile ist. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt stand halt Bundeswehr drin, ein wenig Klinik, dann noch ein Job. Aber mittlerweile, nach all den Jahren, bring ich meinen Lebenslauf selbst nicht mehr auf die Reihe. Ich hatte allerhand Jobs. Aber auch allerhand Leerzeiten. Dann mal wieder Krankenhaus. Dann mal wieder ne Reha. Ich brings echt nicht mehr zusammen. Ich weiss auch garnicht mehr, in welchen Jahren ich hart psychotisch war. Ich kann mich noch an Krankenhausaufenthalte erinnern. Aber nicht mehr ansatzweise in welchem Jahr die waren. Die Krankheit macht einen bei ner ordentliche Chronologie schon nen Strich durch die Rechnung.
jedenfalls wollte ich dann meinen Lebenslauf schreiben und ueberleg so, was ich die letzten drei Jahre gemacht hab, weil neulich da hatte ich ja noch irgendwas gemacht, und da faellt mir auf, dass wir 2021 haben und ich die letzten verkackten 5 Jahre nichts gemacht hab. Ich bin paar Jahre durch Europa getingelt, ja. Hab mal in ner Pommesbude in Frankreich gearbeitet, ja. Aber alles was fuer einen Lebenslauf relevant waere ist nichts, eine grosse Luecke von 5 Jahren. Und davor, jahreweise Arbeitstellen aber immer mit dem Ende Klinik und nem Jaehrchen Auszeit.
Ganz ehrlich - mit so einem Lebenslauf nimmt einen niemand mehr, selbst einfache Minijobs kriegt man damit nur schwer. Keine Chance. Dann denkt man kurz, dass man es nicht so weit haette kommen lassen sollen, aber es ist nunmal wie es ist und irgendwie hat man ja auch ne Krankheit, die das alles begruendet. Also kann ich nichts fuer, weitermachen.
In meinem jetzigen Job musste ich mich nicht bewerben, nur persoenlich vorstellen. Das klappt meistens bei mir, weil ich durchschnittlich sympathisch bin.