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Alleinsein/Autonomie vs. soziales Leben

clgeien

New member
Hallo Leute,

ich wollte euch mal um eure Erfahrungen bzw. um eure Einschätzung bitten. Ich bin 47 Jahre alt und meine erste Psychose hatte ich mit 23 Jahren, erst drogeninduziert, dann chronisch. Da ich nach der ersten Psychose über 10 Jahre lang mit 2,5 mg Olanzapin gut auskam und einem geregelten Erwerbsleben nachgehen konnte, hatte sich die Schizophrenie zunächst relativ günstig entwickelt. Das änderte sich aber in den darauffolgenden Jahren, mehrere Psychiatrieaufenthalte und Psychosen... Inzwischen bin ich bei 15 mg Olanzapin und Sertalin 100 mg angekommen. Ich habe nach mehreren gescheiterten Beziehungen und herben Enttäuschungen bei Freundschaften mich entschieden, ein zurückgezogenes Leben zu leben. Das geht jetzt seit einem Jahr so. Und was soll ich sagen, das letzte Jahr war eines der besten Phasen in meinem Leben. Habe eine Autonomie und Unabhängigkeit erfahren, die ich in der Form nicht kannte. Ein sehr glückliches und gesundheitlich stabiles Jahr. Jetzt nach einem Jahr frage ich mich allerdings, ob dies die richtige, für meine Gesundheit langfristig hilfreiche Lösung ist. Ich bin in dem einen Jahr viel unterwegs gewesen, VHS Kurse, Seminare, Lesungen, Konzerte, etc. Jetzt im August ist allerdings leider nicht besonders viel los in Köln und ich merke dass ich immer länger zu Hause bleibe, was mir nicht gut tut.

Wie stellt ihr das Gleichgewicht her, zwischen Alleinsein und Verbundenheit mit anderen Menschen. Mir fallen soziale Kontakte inzwischen sehr schwer, weswegen ich wahrscheinlich weiterhin als Eigenbrötler unterwegs sein werde. Wie sind eure Erfahrungen?
 
Ich mache gerade die Erfahrung dass es mir ohne meinen Sohn zu langweilig wird.
Er ist im Zeltlager und ich allein zuhause.
Mit zuviel Zeit mit ihm bin ich in den langen Ferien wiederum gestresst.
Die Balance ist fuer mich sehr schwierig zu finden.
Ich war schon immer eher Einzelkämpfer!
 
Hallo....
Ich hab mich auch zu einem kleinen Eremiten entwickelt und mag das sehr.
Dadurch, dass ich in einer betreuten WG lebe und außerdem einen lockeren Kontakt zur Familie pflege, falle ich nicht ganz aus dem sozialen Rahmen.
Das ist mir wichtig, zu wissen, da ist jemand und gibt mir Stabilität auch in nicht so leichten Zeiten...

LG
 
Ich bin eher der freundschaftliche Typ, obwohl es erst los geht. Habe im Moment 2 1/2Freunde und longing out for more. Ich bin in einer Öffnungsphase und erlebe Mitmenschen als sehr freundlich. Vielleicht könntest du einem Verein beitreten und smalltalk machen. Oder in der Kirche, falls du sowas magst, und dort an Gemeindetreffen teilnehmen. Oder du bist eben zur Zeit die Eigenbrötlerin und machst es eben so. Wie heisst es doch so schön bei euch? Jeder jäck ist anders.
Alles Gute.
 
Das sollte nicht zu heftig klingen. Habe gerade Probleme mit meinem Stiefvater. Vielleicht öffnest du dich ja ein bisschen, sonst ist auch o.k.
 
Ich habe leider keine Kinder, aber ich kann mir vorstellen dass es sehr erfüllende ist, Kinder zu haben. Kann aber auch verstehen, dass es manchmal eine Überforderung ist.
 
Hallo glocki, du hast nichts geschrieben was mich getriggert hätte oder ähnliches, aver danke für dein Feingefühl. Es ist vielleicht einfach nur das Sommerloch und ich stelle plötzlich alles in Frage, unter anderem ob das Leben wie ich es gerade führe überhaupt "normal" ist. Aber mit zunehmendem Alter merke ich dass die Art und Weise wie ich lebe für andere zwangsläufig nicht einen Sinn ergeben muss. Danke für die Vorschläge. Der Glaube/die Kirche ist nicht so mein Ding, die Wahnvorstellungen in der Vergangenheit hatten früher oft religiöse Inhalte. Sportverein oder ähnliches könnte ich mir eher vorstellen.
 
Kätzchen, das hört sich gut an. Ich habe auch noch meine Eltern und 1-2 Freunde von früher. Zu meinen Eltern habe ich ein gutes Verhältnis aber sie sind nicht mehr wirklich jung und ich möchte sie nicht mehr belasten mit meiner Krankheit. Sie haben schon einiges durchgemacht. Im großen und ganzen ein Eremitenleben eben. Same here. Wusste gar nicht dass ein Mönch in mir steckt :)
 
Ich kenne das aber auch mit den Zweifeln, ob ich das alles so richtig mache.
Und zum Teil auch mit Sehnsüchten nach einem engen Kontakt.
Aber wenn ich es versuche, ist es mir zuviel ...
Ich bin einfach nicht gesund genug, um enge Freundschaften zu pflegen...

Vielleicht ja im nächsten Leben...😊
 
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