Grübelfreund
New member
Guten Morgen Zusammen! 
Kurz zu mir ich habe mich soeben im Forum angemeldet, ich bin 26 Jahre alt und arbeite in Vertrieb.
Wieso habe ich mich hier im Forum angemeldet? Ich denke, dass ich mit meiner Anmeldung ein bisschen versuche meine Ängste zu nehmen und die Erkrankung besser zu verstehen. Ich hatte 2022 eine relativ schwierige Zeit, ich bin von Zuhause ausgezogen, war unglücklich in meinem damaligen Beruf, meine Freundin hat mich verlassen. Zudem hatte ich mein jugendlichen Leichtsinn an einem Partyabend spielen lassen. Ca. 1 Woche nach diesem Partyabend ging es mir irgendwie komisch und ich hatte das Gefühl, dass mein Körper irgendwas ausbrütet. Ich fing an zu googeln und landete relativ schnell bei dem Thema Dro.psychose. Letzendlich war es eine Coronaerkrankung weshalb ich mich so schlapp und unwohl gefühlt habe, vielleicht war auch eine kleine Panikattacke im Spiel.
Allerdings hatte ich danach ca. 8 Tage Zeit mich mit dem Thema Psychose auseinander zusetzen und googelte mich immer tiefer in Angst-, Panikattacken & Schlafstörungen. Ich hatte immer so ein Gedanke, was ist wenn du jetzt eine Psychose bekommst. Seitdem hat mich das Thema für die nächsten 4 Monate nicht losgelassen. Ich hatte damals 2,5mg Olanzapin von meinem Psychiater bekommen, damit ich Abends wenigstens durchschlafe. Leider hat sich mein Grübeln und meine Angst tagsüber nicht verbessert, weshalb ich mich entschlossen habe stationär zugehen. Dort wurde alles unter dem Deckmantel einer depressiven Episode gepackt und ich wurde auf Sertralin eingestellt. Damit kam die Symptomatik mehr oder weniger zum Stillstand und ich ging bis vor vier Wochen meinen Weg. Die Medikamente schlich ich 2023 aus, also gut zwei Jahre her.
Nun stehen bei mir mehrere Lebensereignisse an (Hochzeit & Co.), seitdem mache ich mir wieder riesige Angst eine Psychose zu entwickeln oder bereits zu haben. In meiner Familie habe ich soweit keine psychotischen Erkankungen, lediglich meine Cousine leidet an einer Zwangsstörung die durch Gewalt entstanden ist. Nun zu meiner aktuellen Symptomatik, ich habe mich scheinbar zu viel informiert und zu viele Berichte gelesen über das Thema der Psychose, dass mir permanent psychotische Gedanken in den Kopf schießen, wie z.B. ich gehe an der Straße vorbei:
"Stell dir vor du wirst verfolgt"
"Trinke ein Glas Wasser im Resturaunt - (Denkst du das Wasser ist vergiftet?)"
"Leute schauen mich an - (Was ist wenn die über dich reden?)"
Ich warte im Endeffekt permanent darauf, psychotisch zu werden bzw. irgendwas in diese Richtung zu denken und habe Angst irgendwie eine Wahnstimmung zu bekommen. Ich denke, dass es vielleicht an der Angst liegt die Kontrolle zu verlieren. Mein Vater ist damals schwer erkrankt körperlich und hat alles verloren, unteranderem das Haus, seine Firma, die Familie ging in die Brüche....
Ich weiß mit völliger Gewissheit, dass diese Gedanken nicht der Realität entsprechen, Sie machen mir trotzdem extreme Angst und lösen starke Panikreaktionen in mir aus. Ich bekomme starke Panik, wenn ich an einem Ort bin an dem es sehr laut ist, da ich vielleicht etwas hören könnte was nicht da ist. Ich war vor kurzem wieder bei meinem Arzt und er verschrieb mir wieder Sertralin, so schlau wie ich war las ich mir den Beipackzettel durch, indem Stand, dass das Medikament bei 1 von 100 Wahnvorstellungen auslöst, seitdem habe ich noch mehr Panik.
Wie hat das ganze bei euch angefangen, bzw. wie lebt ihr mit diesen Umständen, führt Ihr trotzdem ein glückliches Leben?
Ich freue mich auf eure Rückmeldung.
Liebe Grüße der
Grübelfreund

Kurz zu mir ich habe mich soeben im Forum angemeldet, ich bin 26 Jahre alt und arbeite in Vertrieb.
Wieso habe ich mich hier im Forum angemeldet? Ich denke, dass ich mit meiner Anmeldung ein bisschen versuche meine Ängste zu nehmen und die Erkrankung besser zu verstehen. Ich hatte 2022 eine relativ schwierige Zeit, ich bin von Zuhause ausgezogen, war unglücklich in meinem damaligen Beruf, meine Freundin hat mich verlassen. Zudem hatte ich mein jugendlichen Leichtsinn an einem Partyabend spielen lassen. Ca. 1 Woche nach diesem Partyabend ging es mir irgendwie komisch und ich hatte das Gefühl, dass mein Körper irgendwas ausbrütet. Ich fing an zu googeln und landete relativ schnell bei dem Thema Dro.psychose. Letzendlich war es eine Coronaerkrankung weshalb ich mich so schlapp und unwohl gefühlt habe, vielleicht war auch eine kleine Panikattacke im Spiel.
Allerdings hatte ich danach ca. 8 Tage Zeit mich mit dem Thema Psychose auseinander zusetzen und googelte mich immer tiefer in Angst-, Panikattacken & Schlafstörungen. Ich hatte immer so ein Gedanke, was ist wenn du jetzt eine Psychose bekommst. Seitdem hat mich das Thema für die nächsten 4 Monate nicht losgelassen. Ich hatte damals 2,5mg Olanzapin von meinem Psychiater bekommen, damit ich Abends wenigstens durchschlafe. Leider hat sich mein Grübeln und meine Angst tagsüber nicht verbessert, weshalb ich mich entschlossen habe stationär zugehen. Dort wurde alles unter dem Deckmantel einer depressiven Episode gepackt und ich wurde auf Sertralin eingestellt. Damit kam die Symptomatik mehr oder weniger zum Stillstand und ich ging bis vor vier Wochen meinen Weg. Die Medikamente schlich ich 2023 aus, also gut zwei Jahre her.
Nun stehen bei mir mehrere Lebensereignisse an (Hochzeit & Co.), seitdem mache ich mir wieder riesige Angst eine Psychose zu entwickeln oder bereits zu haben. In meiner Familie habe ich soweit keine psychotischen Erkankungen, lediglich meine Cousine leidet an einer Zwangsstörung die durch Gewalt entstanden ist. Nun zu meiner aktuellen Symptomatik, ich habe mich scheinbar zu viel informiert und zu viele Berichte gelesen über das Thema der Psychose, dass mir permanent psychotische Gedanken in den Kopf schießen, wie z.B. ich gehe an der Straße vorbei:
"Stell dir vor du wirst verfolgt"
"Trinke ein Glas Wasser im Resturaunt - (Denkst du das Wasser ist vergiftet?)"
"Leute schauen mich an - (Was ist wenn die über dich reden?)"
Ich warte im Endeffekt permanent darauf, psychotisch zu werden bzw. irgendwas in diese Richtung zu denken und habe Angst irgendwie eine Wahnstimmung zu bekommen. Ich denke, dass es vielleicht an der Angst liegt die Kontrolle zu verlieren. Mein Vater ist damals schwer erkrankt körperlich und hat alles verloren, unteranderem das Haus, seine Firma, die Familie ging in die Brüche....
Ich weiß mit völliger Gewissheit, dass diese Gedanken nicht der Realität entsprechen, Sie machen mir trotzdem extreme Angst und lösen starke Panikreaktionen in mir aus. Ich bekomme starke Panik, wenn ich an einem Ort bin an dem es sehr laut ist, da ich vielleicht etwas hören könnte was nicht da ist. Ich war vor kurzem wieder bei meinem Arzt und er verschrieb mir wieder Sertralin, so schlau wie ich war las ich mir den Beipackzettel durch, indem Stand, dass das Medikament bei 1 von 100 Wahnvorstellungen auslöst, seitdem habe ich noch mehr Panik.
Wie hat das ganze bei euch angefangen, bzw. wie lebt ihr mit diesen Umständen, führt Ihr trotzdem ein glückliches Leben?
Ich freue mich auf eure Rückmeldung.
Liebe Grüße der
Grübelfreund
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