Kann eine aufgebaute Ressistenz von Neuroleptika wieder verschwinden?

Kann sein, trotzdem sollte man bei den Wirkstoffen aufpassen. Aripiprazol ist ja relativ gut verträglich, da merkt man kaum Nebenwirkungen und so lange gibt es das noch nicht, also vielleicht ist es da bezüglich der erhöhten Sterblichkeit auch etwas besser.

In meiner Medikamente-Empfehlung fokussiere ich eine Intervalleinnahme des Aripiprazol's bei ähnlicher Wirkung, wobei ich selbst keine richtigen Stimmen höre, also eher wie Vorahnungen und so habe oder vor allem bei mir Wahn und so da war.
Durch die Intervalleinnahme nehme ich im Jahr vielleicht ein zwanzigstel der üblichen Durchschnittsdosis ein, also ich brauche es im Jahr für ca. 4 Wochen, dabei nehme ich nur halb oder vierteljährlich 1-2 Wochen das Aripiprazol in 5 bis 10mg Dosis ein.

Möglich wird das aber erst wie in der Empfehlung beschrieben durch das Bupropion, was als SNDRI Antidepressivum ein gutes Stück schützt, damit es längere Zeit ohne Antipsychotikum klappen kann. Ansonsten wäre ich nach ca. 2-4 Wochen instabil bei vorherigen Absetzversuchen etwa war das sehr anstrengend für mein familiäres Umfeld.

So etwas könntest du langfristig auch mal ausprobieren, was mit dem Aripiprazol eben funktioniert, falls du darauf dann später zurückkommst wäre de Empfehlung relativ einfach umzusetzen. Ob sich andere wie Amisulprid eignen ist eben schwer zu sagen, da jedes Medikament etwas anderes Wirkt und man von den Wechselwirkungen bei mehreren gleichzeitig einiges beachten muss, also die Empfehlung funktioniert in der Zusammenstellung.

Frauen brauchen bei Medikamenten wegen der anderen Verstoffwechslung häufig höhere Dosierungen bei den Medikamenten, auch das kann vorkommen, also wenn man statt 5 dann 7,5 oder 10mg braucht.
Bei mir sind 2,5mg zu schwach, also ab einer bestimmten Dosis kommt keine antipsychotische Wirkung mehr durch.
Vielleicht also wenn 5mg zu wenig sind es mal mit einer geteilten 10mg also 7,5mg probieren. Keine Ahnung ob es Aripiprazol überhaupt in zwischendosierungen wie 7,5mg gibt, früher war es 5 und 10mg dann 15..

Ängste vor Spätfolgen sind schon Ok nur bringt überreagieren und Absetzen auch nichts, Psychose kann noch schlimmer sein und das führt dann auch zu frühen Tod.
Es gibt auch Erwerbsminderungsrente und andere Möglichkeiten der finanziellen Absicherung mit der Erkrankung, auch das sollte man erwägen ohne gleich an Selbstmord und so Scheiß denken zu müssen, da hat unser Sozialstaat zum Glück diese soziale Kompetenz Betroffenen zu helfen.
Früher Tod ist wohl auch auf die hohen Suizidraten bei diesen schweren psychischen Erkrankungen mit zurückzuführen und da man eben Sozial absteigen kann, häufig Job verliert und so. Sind also immer viele Dinge wobei ich hoffe das Image der Erkrankung sich auch so verbessert, dass eben durch bessere Behandlungen und Image auch die Suizidrate sinkt.

Nur so als Gedanken, ich bin heute ein viel glücklicherer Mensch als vor der Erkrankung, es kann also vieles deutlich sich zum Besseren wenden, aber es braucht auch viel Zeit und auch das sich in die Therpie mit den Medikamenten reinzuknien kann wirklich einen enormen Unterschied machen. Mit dem damaligen Risperidon war ich geistig wie behindert, also @Orangejuice teils können Atypische Medikamente auch so schlimm wie typische Hochpotente (Haldol) sein, zumindest bemerkt das häufig Volkmar Aderhold der den alten Neuroleptika irgendwie nachtrauert.
Vielen lieben Dank <3