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Zufriedener Sein

LordHabicht

Member

Zufriedener sein​

Ich versuche zufriedener zu sein. Manchmal ertappe ich mich dabei dass ich in einem Gefühl des Mangels lebe. Ich habe keine Freundin, ich habe nicht viel Geld auf dem Konto, ich habe schlechte Gedanken, ich fühle mich unwohl, ich habe kein Haus, keinen Garten, keine Arbeit, keinen durchtrainierten Körper, kein Auto und so weiter. Das Gefühl des Mangels ist eine Frage der Einstellung, das versuche ich nun zu erkennen. Nana Mouskouri singt in ihrem Lied “schön ist der Morgen”:

Schön ist der Morgen, singen die Lerchen;

ganz ohne Sorgen freuen sie sich nur.

Nimm dir ein Beispiel: Sei mehr zufrieden.

Oft willst du zu viel, frag mal warum.
Dieses Mangelgefühl macht unglücklich! Wenn wir so auf den Mangel und das, was uns alles vermeintlich zum Glücklichsein fehlt, fokussiert sind, dann verstellt uns das den Blick auf das, was wir alles haben und wofür wir dankbar sein können. Wir denken, hätte ich doch nur x, y – dann könnte ich glücklich sein. Glück findet im JETZT statt, mit einer bewussten Entscheidung. Man kann ihm nicht hinterherjagen und an Bedingungen knüpfen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Jedenfalls nicht ohne zu scheitern. Es ist OK Wünsche zu haben. Aber besser sie leiten aus den Wünschen realistische Ziele ab die sie verfolgen (zum Beispiel ins Fitnessstudio gehen um Ihren Körper in Ordnung zu bringen) und lassen Sie das los was Sie nicht ändern können und worüber Sie keine Kontrolle haben, oder haben Sie die Geduld auf etwas zu warten was noch etwas Zeit braucht.

Wir leben in einem sehr reichen Land. Wir leben in Frieden und müssen keinen Krieg, Vertreibung, oder Folter ertragen. Wir leben in Wohlstand. Wir können unseren Glauben frei leben. Wir leben nicht in einer Diktatur oder Repressionsstaat wo uns ein fremder Wille eines Systems aufgezwungen wird. Wir sind völlig frei. Unser Staat ist nicht perfekt aber im großen und ganzen können wir tun und lassen was wir wollen und uns entfalten. Für diese Freiheit und um sie zu bewahren sind Millionen von Menschen in den Tod gegangen. Denken Sie nur an die Landung in der Normandie 1944 durch die Amerikaner und seine mutigen Soldaten die für Freiheit in Europa gekämpft haben.

Ich bekomme jeden Monat meine Erwerbsminderungsrente und mein Wohngeld, einfach so geschenkt – das Geld ist knapp aber ich kann gut damit leben. In anderen Ländern wie den USA wäre ich schon längst auf der Straße gelandet mit dieser Krankheit. Für das Geld kann ich sehr dankbar sein. Ich bekomme teure Rehas und Kuren von der Rentenversicherung finanziert. Ich habe eine Pflegestufe von der Krankenkasse bewilligt bekommen und ein mal die Woche kommt jemand zum Putzen vorbei – so ist meine Wohnung sauber und ich habe den Kopf frei für den Alltag. Noch ein Grund dankbar zu sein.

Ich habe Technik die zuverlässig funktioniert. Ich kann singen und Keyboard und Gitarre spielen und bald trete ich wieder mit der Kirchenband im Gottesdienst auf um Gott zu ehren.

Ganz wichtig: Identifizieren Sie sich nicht mit der Krankheit.

Wenn ich mich mit meiner Krankheit identifiziere und denke, “Ach warum habe ich nur diese Schizophrenie, hätte ich die nicht dann hätte ich x,y – ich wäre glücklich”, dann verpasse ich die Wertschätzung all dessen was ich schönes erlebt habe, erlebe und noch erleben werde. Wenn ich das tue bin ich gefangen. Ich fokussiere mich auf Mangel. Aber das Leben bietet uns Fülle, wenn wir sie nur suchen und zulassen. Wir finden den größten Schatz in uns selbst, in unserer Seele, wir können die Truhe jederzeit öffnen und ihn genießen. Es ist unser Wert als Mensch, den jeder Mensch hat der auf der Erde lebt. Wir sind 8 Milliarden Menschen. Jeder von uns einzigartig und wertvoll.

Manchmal vergesse ich, was ich alles Tolles in meinem Leben habe. Ich habe keine tödlichen Krankheiten und keine Schmerzen. Ich bin frei. Ich bin von Naturkatastrophen und Krieg verschont, ich habe Essen und Trinken und Tabak. Ich bin nicht alleine, ich habe Freunde, Familie und Gemeinde, ich habe meinen Glauben. Ich habe so viel großartiges in meinem Leben. Wenn es mir das nächste mal schlecht geht und ich denke “Oh je, wann hat dieser Alptraum ein Ende” will ich mich daran erinnern. Ich will zufriedener sein mit dem was ich alles habe.

Ich will meinen Blick auf die Fülle richten und auf das was ich alles kann: Programmieren, Designen, Gitarre spielen, singen, Keyboard spielen, schreiben und Improvisationstheater. Ich denke an die tollen Auftritte die ich hatte – das kommt alles wieder zurück in mein Leben und es wird noch viele weitere Auftritte geben. Diese sind Meilensteine in meiner Geschichte auf die ich sehr stolz bin. Das macht mich zufrieden. Ich denke an meinen Blog und mein Buchprojekt. Ich denke an das Therapeutikum wo ich 2026 hingehe zur Langzeittherapie und ich denke daran wie ich dass Meer in Kroatien wieder sehe und mit meiner Schwester im Café am Meer sitzen werde und meinen Espresso Macchiato trinke.

Ich habe sehr viel schönes erlebt. Auch mit der jahrelangen Liebesbeziehung zu meiner Ex-Freundin, unsere Urlaube und Restaurantbesuche und die Zeit mit ihrer Familie. Ich denke an die vielen tollen Freunde die ich in meinem Leben hatte und habe. Einige haben sich abgewandt, aber das ist ok. Ich behalte die schönen Zeiten in der Erinnerung und bin: zufrieden.


Mehr interessante Artikel und Tipps&Tricks zum Thema Schizophrenie auf meinem Blog: Die Seele will gesund werden – Gedanken über ein erfolgreiches Leben mit Schizophrenie

Ich freue mich über Rückmeldungen und Kommentare.

Niko
 
Es stimmt schon dass es sich lohnt das Positive zu sehen. Wir sind dann aufgeschlossener und es können sich weitere Positive Elemente anlagern. Auch die Mitmenschen reagieren auf die positive Stimmung und man bemerkt einen Wandel im Umgang mit ihnen. Die ganze Welt ändert sich, wenn man zufriedener mit sich ist. Dein Thema ist sehr aufbauend, es erinnert mich daran die positive Sicht beizubehalten.
 

Denken Sie nur an die Landung in der Normandie 1944 durch die Amerikaner und seine mutigen Soldaten die für Freiheit in Europa gekämpft haben.

Niemand kämpfte für die Freiheit, in der Politik geht es nur um Macht und Geld !

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Übrigens sollten man sich die historische Entwicklung von Kriegen genauer anschauen ohne von Frieden zu faseln !

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Mir hat Dein Beitrag auch gut gefallen.

Unabhängig davon finde ich gut, dass @Baronet diese eine Aussage herauszieht.
Gewiss schmälert es nicht die Aussagekraft.
 
Europa brauchte über 1.000 Jahre Mord und Totschlag bis einigermaßen Frieden eintrat. Der WW2 war nur das Ende dieser kulturellen Evolution !
 
Ich glaube schon, dass die US-Soldaten für die Befreiung Europas von den Nazis gekämpft haben.
 
Ich persönlich bin dankbar dafür in der westlichen Besatzungszone aufgewachsen zu sein und nicht in der DDR.
 
Angeblich soll Winston Churchill, als Russland nach dem WW2 immer stärker wurde, gesagt haben:" Wir haben das falsche Schwein geschlachtet !"
 
Für mich zählen die Amerikaner. Die waren dagegen Deutschland in Schutt und Asche zu legen und wollten nur militärische Ziele bombardieren.

Google Gemini Anfrage:

Ich wohne in Erkelenz, eine Kleinstadt im Westen Deutschlands und selbst Erkelenz ist bombardiert worden. War das wirklich amerikanische Doktrin, Deutschland komplett zu zerstören.

Nein, es war nicht die Doktrin der USA, Deutschland „komplett zu zerstören“. Die Bombardierung Erkelenz’ und anderer Kleinstädte war vielmehr ein Teil der strategischen Kriegsführung, die darauf abzielte, die deutsche Kriegswirtschaft zu lähmen und die letzten Verteidigungsversuche zu brechen.

Die amerikanische Luftkriegsführung unterschied sich anfänglich von der britischen. Während die Briten mit der "Area Bombing Directive" gezielt auf Flächenbombardements setzten, um die Moral der Zivilbevölkerung zu brechen, konzentrierten sich die Amerikaner auf präzise Tagangriffe gegen militärisch-industrielle Ziele.




Warum wurde Erkelenz bombardiert?​



Erkelenz wurde nicht zufällig bombardiert. Obwohl die Stadt klein war und keine große Rüstungsindustrie besaß, lag sie in einer strategisch wichtigen Region im Westen Deutschlands. Die Bombardierungen von Erkelenz ab Ende 1944 hatten konkrete militärische Ziele:

  • Zerstörung der Infrastruktur: Die Angriffe, insbesondere der schwere Bombenangriff vom 16. Januar 1945, richteten sich primär gegen den Bahnhof und die umliegende Infrastruktur. Das Ziel war, die Nachschubwege der Wehrmacht für die Ardennenoffensive und die Verteidigung der Rur-Front zu unterbrechen.
  • Schwächung der letzten Verteidigungslinien: In der Endphase des Krieges waren die deutschen Truppen in der Region stark auf Bahntransporte angewiesen. Die Zerstörung des Bahnhofs und anderer Verkehrsknotenpunkte sollte die Bewegungsfähigkeit der deutschen Truppen einschränken und den Vormarsch der Alliierten erleichtern.



Die Realität des Bombenkriegs​



Auch wenn die Doktrin der USA auf Präzisionsangriffe abzielte, war die Realität anders. Die Präzision der Bomber war oft ungenau. Die Bomben verfehlten ihre primären militärischen Ziele, was unweigerlich zu massiven Schäden in Wohngebieten und zu hohen zivilen Opferzahlen führte. So wurden in Erkelenz nicht nur der Bahnhof, sondern auch die Kirchen und weite Teile der Innenstadt zerstört.

Die Zerstörung Ihrer Heimatstadt war also kein Ziel aus purer Zerstörungswut, sondern ein akzeptierter Kollateralschaden in einem Krieg, der bis zur letzten Stunde mit äußerster Härte geführt wurde.
 
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Die amerikanische Luftkriegsführung unterschied sich anfänglich von der britischen. Während die Briten mit der "Area Bombing Directive" gezielt auf Flächenbombardements setzten, um die Moral der Zivilbevölkerung zu brechen, konzentrierten sich die Amerikaner auf präzise Tagangriffe gegen militärisch-industrielle Ziele.

"Präzise Tagesangriffe", so etwas von Fake News ! Die Amerikaner sind ja geradezu bekannt für ihre Demoralisierungsbombardemonts: Siehe Hiroshima und Nagasaki und auch noch im Vietnamkrieg die Flächenbombardemonts von Hanoi ! Sicherlich gab es auch gezielte Aktionen, aber Dresden z.B. war ein reiner Demoralisierungsakt !

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Wir leben im Westen, im Westen ists am besten. Lieber blau als grau;-)-von Extrabreit

Ich bin auch froh meine Jugend im Westen erlebt zu haben. Auch wenn die aus dem Osten ganz nett sind.
 
Der Marxismus ist eine fantastische Idee, aber leider unausführbar, jeder Versuch endete traumatisch !
 
Ja, leider gibt es den real existierenden Sozialismus nur in Büchern. Der Mensch scheint(noch)nicht dafür gemacht zu sein. Das einzige einigermaßen positive Beispiel wäre Kuba.
 
Kuba, wo Castro meinte "...selbst jede Prostituierte hat einen Studienabschluss!"

Die letzte evolutionäre Anpassung des Menschen war vor ca. 40.000 Jahren die Änderung der Hautfarbe !
 
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Dazu fällt mir ein, ich hatte in der Vergangenheit noch einen Aufhänger zum Thema wenn man dem Gedanken nachhängt, allein auf einer Insel.

Bezug zum Thema? Ich würde sagen, die sind vor allem äußerst selbstgenügsam.
🤔
 
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