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Gefühle/Emotionen nach Psychose

silence

Member
Hallo ihr lieben,

Seit meiner ersten Psychose letztes Jahr leide ich sehr stark an Gefühllosigkeit und Emotionslosigkeit. Egal was ich versuche ich kann nichts mehr empfinden geschweige eine Emotion (z.B weinen) zeigen. Ich achte auf Dinge die mir gut tun, umgebe mich mit Menschen die mir nichts schlechtes wollen und trotzdem kommt einfach keinerlei Gefühl mehr hoch. Ich würde mich nach einer 10 jährigen Beziehung auch gerne mal wieder neu verlieben können, oder den Menschen um mich herum zeigen wie dankbar ich bin sie zu haben. Leider lässt dies meine Gefühllosigkeit/Emotionslosigkeit nicht zu. War dies bei euch auch so und ist es irgendwann mal besser geworden ?
Können die Medikamente daran Schuld sein? mein Arzt und meine Neurologin meinten ich muss diese lebenslang einnehmen und nicht nur 1-2 Jahre wie es mir in der Klinik gesagt wurde.
Habt ihr Tipps wie es besser werden könnte, da ich langsam die Hoffnung aufgegeben habe, dass es je wieder so wird wie es vorher war, bin ich echt verzweifelt und sehr traurig darüber, dass ich nicht mehr der Mensch bin der ich vor der Psychose war.
 
Vielleicht solltest du doch darüber nachdenken die Medikamente zu reduzieren. Sonst klingt es so, als wenn du schon alles machst was nötig ist. Da kann man wohl nur abwarten.
 
Also bei mir haben ein großteil die Medis ausgemacht.

War damit auch einfach nur gefühlstot.

Ich hatte die Pillen 1Jahr genommen, gleich zu sagen "man müsse die ein lebenlang nehmen" find ich von den Ärzten sehr gewagt.

Bei mir hieß es 1Jahr, kommts wieder stark zurück dann 5Jahre und wenn dann nochmal ein leben lang.


Heut leb ich besser ohne als mit trotz den Schüben.

Aber diesen Gedühlstot hab ich trotzdem immer noch manchmal, gerade nach nem Schub, aber ist bei weiten nicht mehr dauerhaft wie unter den Pillen.

Also es ist ne Mischug aus Pillen und Psychose die den zustand triggern so hab ich die erfahrung gemacht.
 
Daran sind auf jeden fall die Medikamente schuld. Es ist auffällig dass einige Medikamente die Emotionen reduzieren können.
Hast du denn immer noch nicht die Medikamente reduziert? Ich kanns dir ja gerne noch 10 mal empfehlen, aber irgendwann solltest du es wirklich mal probieren. So schlimm ist das nicht, solange man es nicht total übertreibt. ;) Einfach pro Woche ein bisschen runtergehen und gucken, wie sich der Körper anfühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

mit Zeldox habe ich das nicht so, dass ich emotionslos bin. Ich fühle mich sogar emotional sogar richtig gut. Im Gegensatz dazu hatte ich früher ständig schlechte Emotionen, viel geweint und so..

Das war mit anderen Medikamenten so, z. B. mit Risperdal. Da war ich eine Art Zombie, der nur mit ja oder nein antworten konnte, weil man keine Gefühle hatte und auch keine Sprache mehr.
 
Ich hatte das bei einer zu hohen Dose an Quetiapin, dann hat meine Psychiaterin reduziert und jetzt geht es einigermaßen. Ich habe meiner Psychiaterin gesagt das ich keine konkreten Gedanken mehr habe und mich Gefühls mäßig leer fühle. Sie meinte dazu das sollte auch so sein. Da meinte ich nur "nein so sollte es mit Sicherheit nicht sein". Auf jeden Fall hat die Reduzierung etwas geholfen. Oft wird zu viel verschrieben.
 
Ich habe bisher nicht reduziert da kein Arzt sich daran traut, da sonst wieder eine Psychose drohen könnte. Mein Wunsch war es nach 1 Jahr abzusetzen und jeder meiner Ärzte meinte das wäre nicht ratsam. Ich bin hin und hergerissen was ich tun soll. Bisher bin ich noch immer auf 15mg Aripiprazol und 25mg Quetiapin. Die Aripiprazol nehme ich hin und wieder und das Quetiapin durchgehend jeden Abend. Wie gesagt, egal was ich versuche es ändert sich nichts an meinem Zustand und das macht mich ganz ehrlich ein wenig Angst. Wenn ich sehe wie glücklich und zufrieden andere Menschen sind die keine Medis nehmen beneide ich sie schon ein wenig.
 
Da hilft nur Geduld, ich hatte jahrelang Negativsymptomatik. Das Gehirn braucht Zeit, um sich wieder zu erholen.
 
Ich habe bisher nicht reduziert da kein Arzt sich daran traut, da sonst wieder eine Psychose drohen könnte. Mein Wunsch war es nach 1 Jahr abzusetzen und jeder meiner Ärzte meinte das wäre nicht ratsam. Ich bin hin und hergerissen was ich tun soll. Bisher bin ich noch immer auf 15mg Aripiprazol und 25mg Quetiapin. Die Aripiprazol nehme ich hin und wieder und das Quetiapin durchgehend jeden Abend. Wie gesagt, egal was ich versuche es ändert sich nichts an meinem Zustand und das macht mich ganz ehrlich ein wenig Angst. Wenn ich sehe wie glücklich und zufrieden andere Menschen sind die keine Medis nehmen beneide ich sie schon ein wenig.

Ok, aber ich habe auch selbstständig reduziert ohne Empfehlung des Arztes, weil die meiner Meinung nach zu vorsichtig sind. Bei mir war das die richtige Entscheidung. Niemand hätte mir die dosis empfohlen, mit der ich jetzt schon ne ganze Weile klar komme und arbeiten kann. Diese Negativen Symptome hab ich fast gar nicht mehr, außer ein bisschen Müdigkeit. (ich nehme Reagila)
Zumal das aus meiner Sicht so ziemlich eindeutig ne Drogen Psychose bei dir war und die psychose nicht einfach so bislang bei dir wieder kam.

Außerdem wenn man es etwas reduziert, kann nicht einfach so die krasse Psychose wiederkommen, sondern wenn dann nur so ein bisschen was davon. Das ist das gute daran, denn dann kann man wieder gegensteuern.
Wenn du mit deinen Freunden klar stellst, dass sie auf dich psychisch aufpassen in deinem Verhalten, wenn du etwas reduzierst, kann es außerdem schnell Warnsignale geben , die das absichern.
 
Ich habe bisher nicht reduziert da kein Arzt sich daran traut, da sonst wieder eine Psychose drohen könnte. Mein Wunsch war es nach 1 Jahr abzusetzen und jeder meiner Ärzte meinte das wäre nicht ratsam. Ich bin hin und hergerissen was ich tun soll. Bisher bin ich noch immer auf 15mg Aripiprazol und 25mg Quetiapin. Die Aripiprazol nehme ich hin und wieder und das Quetiapin durchgehend jeden Abend. Wie gesagt, egal was ich versuche es ändert sich nichts an meinem Zustand und das macht mich ganz ehrlich ein wenig Angst. Wenn ich sehe wie glücklich und zufrieden andere Menschen sind die keine Medis nehmen und ein
 
Diese Gefühllosigkeit mit leichter Melancholie kenne ich auch. Leider gibt es nur wenige Tage, an denen ich mich wirklich gut fühle. Ich glaube es ist auch wichtig seinen Körper zu fühlen. Vielleicht mit Yoga? Ich merke zumindest wie bei Bewegung mein Körpergefühl zurück kommt. Und das lässt mich zumindest etwas fühlen.
 
Mir geht es ganz genauso - Anhedonie, Affektverflachung, Müdigkeit, Gefühlsverflachung (nicht weinen und nicht lachen können). Derzeit nehme ich 100mg Amisulprid (wird gerade ausgeschlichen) und 10mg Aripiprazol. Es ist schrecklich. Auch Yoga hilft da nicht viel, obwohl ich Kurse gebucht habe und auch hingehe. Bei meinem nächsten Termin sage ich, dass ich das Aripiprazol runtersetzen will - entweder mit oder ohne die Hilfe der Ärzte. Es ist schließlich mein Leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne das auch, habe auch 15 mg Aripiprazol, kommt wohl daher meinten zu mir die ärzte. Also was mir sehr hilft ist, etwas mit freunden zu machen, oder sonst: vielleicht könnte es dir helfen, etwas neues ausprobieren, denn wenn man etwas zum ersten Mal macht ist es bekanntlich am schönsten, vielleicht etwas das du schon immer gerne tun wolltest?
 
Krass. Und würdest Du sagen, dass die Reduktion der Medis ihren Teil dazu beigetragen haben dass es Dir jetzt besser geht?
Zunächst nicht, ich bin schon seit 2018 auf 5mg Abilify/Aripiprazol. Vielleicht habe ich es auch nicht bemerkt, weil ich total isoliert war.
 
Die Frage ist ja, kommt es von den Medikamente oder ist es eine vorherrschende Negativsymptomatik die ich erst in ein paar Jahren überwinden werde. Kann so etwas bei einer drogeninduzierten Psychose ebenfalls vorkommen, oder ausschließlich bei Schizophrenie .. Ich bin mit dem Thema noch nicht so vertraut da ich erst seit einem Jahr erkrankt bin. Meine Ärzte geben mir so gut wie nie Auskunft darüber und sagen immer das müsste ich mit meinem Psychiater besprechen. Da ich derzeit keinen Psychiater habe ist das etwas schwierig.
 
Ich denke, es ist hauptsächlich krankheitsbedingt, die Medikamente dämpfen natürlich auch ein bisschen.
Man muß so gut es geht dagegen angehen, aber ich habe damals auch nur gewartet, dass es besser wird.
 
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