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Vorübergehende Psychotische Störung

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  • Vorübergehende psychotische Störung

    Einleitung


    Eine vorübergehende psychotische Störung ist eine schwere psychische Erkrankung, die durch das plötzliche Auftreten psychotischer Symptome und einen weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs gekennzeichnet ist. Diese Störungen sind zeitlich begrenzt und können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden.

    Definition und Klassifikation

    Vorübergehende psychotische Störungen werden im ICD-10 unter dem Code F23 klassifiziert. Sie umfassen eine heterogene Gruppe von Störungen, die durch den akuten Beginn der psychotischen Symptome, wie Wahnvorstellungen, Halluzinationen und andere Wahrnehmungsstörungen, und durch eine schwere Störung des normalen Verhaltens charakterisiert sind.

    Symptome

    Die Symptome einer vorübergehenden psychotischen Störung beginnen abrupt und entwickeln sich rasch innerhalb weniger Tage bis maximal zwei Wochen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
    • Halluzinationen: Wahrnehmungen ohne reale Grundlage, wie das Hören von Stimmen oder das Sehen von nicht existierenden Personen.
    • Wahnvorstellungen: Falsche Überzeugungen, die trotz gegenteiliger Beweise bestehen bleiben, wie Kontroll- oder Beeinflussungswahn.
    • Desorganisiertes Denken: Schwierigkeiten, klare und logische Gedanken zu fassen.
    • Verwirrtheit und Ratlosigkeit: Betroffene können emotional aufgewühlt sein und intensive vorübergehende Glücksgefühle oder Angst und Reizbarkeit erleben.

    Ursachen

    Die genauen Ursachen vorübergehender psychotischer Störungen sind nicht vollständig bekannt. Wahrscheinlich spielen biologische und erbliche Faktoren eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit. Akute psychische oder soziale Belastungen können häufig als auslösende Faktoren beobachtet werden. Dazu gehören:
    • Traumatische Erlebnisse: Kriegserfahrungen, Unfälle, Verlust von Angehörigen.
    • Schwere körperliche Erkrankungen: Krankheiten, die den Körper stark belasten und zu psychischen Symptomen führen können.

    Diagnosekriterien

    Um eine vorübergehende psychotische Störung zu diagnostizieren, müssen die Symptome innerhalb von zwei Wochen oder weniger auftreten und eine schwere Störung des normalen Verhaltens verursachen. Die Symptome dürfen nicht durch eine organische Ursache oder eine andere psychische Störung erklärt werden.

    Behandlung

    Die Behandlung vorübergehender psychotischer Störungen umfasst in der Regel eine Kombination aus medikamentöser Therapie und Psychotherapie:
    • Medikamentöse Therapie: Antipsychotika zur Linderung der psychotischen Symptome.
    • Psychotherapie: Unterstützung bei der Bewältigung der Symptome und Verbesserung der Lebensqualität.

    Prognose

    Die Prognose vorübergehender psychotischer Störungen ist in der Regel gut. Eine vollständige Besserung erfolgt oft innerhalb weniger Monate, manchmal sogar nach wenigen Wochen oder Tagen. Wenn die Symptome jedoch länger anhalten, kann eine Änderung der Diagnose notwendig sein.

    Vorübergehende psychotische Störungen stellen eine besondere Herausforderung in der Psychiatrie dar, da sie eine schnelle und effektive Behandlung erfordern, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

    Quellen
    Therapie.de - Akute vorübergehende psychotische Störungen
    DEXIMED - Vorübergehende akute psychotische Störungen
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