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Substanzmissbrauch

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  • Substanzmissbrauch bei Schizophrenie

    Einführung


    Substanzmissbrauch ist ein häufiges Problem bei Menschen mit Schizophrenie. Studien zeigen, dass etwa 50-80% der an Schizophrenie Erkrankten auch Substanzen wie Tabak, Alkohol oder Cannabis missbrauchen[1]. Substanzmissbrauch kann die Symptome der Schizophrenie verschlimmern und die Behandlung erschweren. Es ist wichtig, zwischen Substanzmissbrauch und drogeninduzierter Psychose zu unterscheiden, da beide unterschiedliche Ursachen und Behandlungsansätze haben.

    Substanzmissbrauch bei Schizophrenie

    Substanzmissbrauch bei Schizophrenie kann verschiedene Formen annehmen, darunter der Missbrauch von Alkohol, Tabak, Cannabis und anderen Drogen. Die Gründe für den Substanzmissbrauch sind vielfältig und können genetische, psychosoziale und umweltbedingte Faktoren umfassen. Einige Betroffene nutzen Substanzen als eine Form der Selbstmedikation, um mit den Symptomen der Schizophrenie oder den Nebenwirkungen der Medikamente umzugehen[2].

    Auswirkungen des Substanzmissbrauchs

    Substanzmissbrauch kann die Symptome der Schizophrenie verschlimmern und zu einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit führen. Zu den möglichen Auswirkungen gehören:

    • Verschlechterung der psychotischen Symptome: Substanzen wie Cannabis und Alkohol können Halluzinationen und Wahnvorstellungen verstärken.
    • Erhöhtes Rückfallrisiko: Substanzmissbrauch kann das Risiko für Rückfälle und erneute Krankenhausaufenthalte erhöhen.
    • Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen: Substanzen können die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen und die Alltagsbewältigung erschweren.
    • Erhöhte Mortalität: Substanzmissbrauch kann die Lebenserwartung von Menschen mit Schizophrenie erheblich verkürzen[3].

    Drogeninduzierte Psychose

    Eine Drogeninduzierte Psychose ist eine psychotische Störung, die durch den Konsum von Substanzen wie Alkohol, Cannabis, Kokain oder Amphetaminen ausgelöst wird[4]. Diese Psychosen treten häufig während der Intoxikation oder des Entzugs auf und können ähnliche Symptome wie Schizophrenie aufweisen, darunter Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Im Gegensatz zur Schizophrenie sind drogeninduzierte Psychosen in der Regel vorübergehend und klingen ab, sobald die Substanz aus dem Körper ausgeschieden ist[5].

    Unterschiede zwischen Substanzmissbrauch und drogeninduzierter Psychose

    Es ist wichtig, zwischen Substanzmissbrauch bei Schizophrenie und drogeninduzierter Psychose zu unterscheiden:

    • Ursache: Substanzmissbrauch bei Schizophrenie ist oft eine Form der Selbstmedikation oder ein Versuch, mit den Symptomen der Erkrankung umzugehen. Drogeninduzierte Psychosen werden direkt durch den Konsum von Substanzen verursacht.
    • Dauer: Substanzmissbrauch kann chronisch sein und über einen langen Zeitraum andauern. Drogeninduzierte Psychosen sind in der Regel vorübergehend und klingen ab, sobald die Substanz aus dem Körper ausgeschieden ist.
    • Behandlung: Die Behandlung von Substanzmissbrauch bei Schizophrenie erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Schizophrenie als auch den Substanzmissbrauch adressiert. Drogeninduzierte Psychosen erfordern in erster Linie das Absetzen der Substanz und eine symptomatische Behandlung[6].

    Behandlung von Substanzmissbrauch bei Schizophrenie

    Die Behandlung von Substanzmissbrauch bei Schizophrenie erfordert einen integrierten Ansatz, der sowohl die psychotischen Symptome als auch den Substanzmissbrauch berücksichtigt:

    • Medikamentöse Behandlung: Antipsychotika können helfen, die Symptome der Schizophrenie zu kontrollieren, während Medikamente zur Behandlung von Substanzmissbrauch eingesetzt werden können.
    • Psychotherapie: Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und andere psychotherapeutische Ansätze können helfen, den Substanzmissbrauch zu reduzieren und die Bewältigungsstrategien zu verbessern.
    • Soziale Unterstützung: Unterstützung durch Familie, Freunde und Selbsthilfegruppen kann eine wichtige Rolle bei der Bewältigung des Substanzmissbrauchs spielen.
    • Rehabilitation: Programme zur sozialen und beruflichen Rehabilitation können helfen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und Rückfälle zu verhindern.

    Fazit

    Substanzmissbrauch ist ein häufiges Problem bei Menschen mit Schizophrenie und kann die Symptome der Erkrankung verschlimmern. Es ist wichtig, zwischen Substanzmissbrauch und drogeninduzierter Psychose zu unterscheiden, da beide unterschiedliche Ursachen und Behandlungsansätze haben. Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz, der sowohl die Schizophrenie als auch den Substanzmissbrauch adressiert, ist entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und Rückfälle zu verhindern.

    Quellen


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