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Denkstörungen

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  • Denkstörungen

    Definition


    Denkstörungen sind Beeinträchtigungen des Denkvorgangs, die bei entsprechender Intensität und Dauer auf eine psychisch oder körperlich begründete Krankheit hinweisen. Sie können als Symptom bei einer Vielzahl psychischer und neurologischer Erkrankungen auftreten.

    Arten von Denkstörungen

    Denkstörungen werden in formale und inhaltliche Denkstörungen unterteilt:

    Formale Denkstörungen

    Formale Denkstörungen betreffen den Ablauf des Denkens und können sich wie folgt äußern:
    • Denkhemmung: Verlangsamtes Denken, oft begleitet von dem Gefühl, dass das Denken blockiert ist.
    • Denkverlangsamung: Allgemeine Verlangsamung des Denkprozesses.
    • Umständliches Denken: Übermäßige Detailgenauigkeit und Schwierigkeiten, zum Punkt zu kommen.
    • Eingeengtes Denken: Begrenzung der Gedanken auf wenige Themen oder Ideen.
    • Perseveration: Wiederholung derselben Gedanken oder Ideen.
    • Grübeln: Unaufhörliches Nachdenken über bestimmte Themen, oft negativ.
    • Gedankendrängen: Überflutung des Bewusstseins mit vielen Gedanken gleichzeitig.
    • Ideenflucht: Schnelles Wechseln von einem Gedanken zum nächsten, ohne logischen Zusammenhang.
    • Vorbeireden: Antworten auf Fragen, ohne auf das eigentliche Thema einzugehen.
    • Gedankenabreißen: Plötzlicher Abbruch des Denkens oder Sprechens.
    • Inkohärentes Denken: Unzusammenhängende oder zerfahrene Gedanken.

    Inhaltliche Denkstörungen

    Inhaltliche Denkstörungen betreffen die Themen des Denkens und können sich wie folgt äußern:
    • Wahnvorstellungen: Falsche Überzeugungen, die trotz gegenteiliger Beweise festgehalten werden (z.B. Verfolgungswahn, Größenwahn).
    • Zwangsgedanken: Aufdringliche, unerwünschte Gedanken, die als quälend empfunden werden.

    Ursachen

    Denkstörungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:
    • Psychische Erkrankungen: Schizophrenie, bipolare Störung, Depressionen.
    • Neurologische Erkrankungen: Epilepsie, Demenz, Hirnverletzungen.
    • Substanzmissbrauch: Alkohol, Drogen und bestimmte Medikamente.
    • Intoxikationen: Vergiftungen durch chemische Substanzen.

    Behandlung

    Die Behandlung von Denkstörungen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Folgendes umfassen:
    • Medikamente: Antipsychotika, Antidepressiva oder andere spezifische Medikamente.
    • Psychotherapie: Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und andere therapeutische Ansätze.
    • Substanzentzug: Behandlung von Alkohol- oder Drogenabhängigkeit.
    • Neurologische Therapie: Behandlung von neurologischen Grunderkrankungen.

    Fazit

    Denkstörungen sind komplexe Phänomene, die viele verschiedene Ursachen haben können. Eine genaue Diagnose und eine individuell angepasste Behandlung sind entscheidend, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
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