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Wie verlaufen eure Termine beim Psychiater/Neurologen?

blueberry

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7 Sep. 2020
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78
Worüber sprecht ihr mit ihm? Helfen euch die Besuche, oder geht es dabei nur um Medikamente verschreiben?
 
Also meiner ist ein ganz komischer Kautz. Schon in den Google-Bewertungen steht, dass er Krankheiten der Patienten als „Modeerkrankungen“ abtut. Meine Negativsymptome nimmt er auch nicht Ernst, habe ich das Gefühl. Meistens kommt bei uns auch kaum ein Gespräch zustande. Ich bin eigentlich nur bei ihm, da er als einer der wenigen, Nachmittags-Sprechstunden anbietet, sodass ich nach der Arbeit zu ihm fahren kann und nicht alle 2-3 Monate meinen Chef um Erlaubnis bitten muss. Und ich hatte zuvor bereis eine andere Psychiaterin und nochmal wechseln wäre blöd.
 
Hier der typische Psychiatertermin:

Sie: Guten Tag Herr XXX

Ich: Guten Tag Frau XXX

Sie: Und wie gehts?

Ich: Gut, hier meine aktuellen Symptome, ich nehme so und so viel mg Olanzapine.

Sie: Na gut dann schönen Tag.


Die Termine sind in 3-5 Minuten durch jedes mal xD
 
Also meiner ist ein ganz komischer Kautz. Schon in den Google-Bewertungen steht, dass er Krankheiten der Patienten als „Modeerkrankungen“ abtut. Meine Negativsymptome nimmt er auch nicht Ernst, habe ich das Gefühl. Meistens kommt bei uns auch kaum ein Gespräch zustande. Ich bin eigentlich nur bei ihm, da er als einer der wenigen, Nachmittags-Sprechstunden anbietet, sodass ich nach der Arbeit zu ihm fahren kann und nicht alle 2-3 Monate meinen Chef um Erlaubnis bitten muss. Und ich hatte zuvor bereis eine andere Psychiaterin und nochmal wechseln wäre blöd.
Wieso wird jemand Psychiater, der psychische Erkrankungen als Modeerscheinung ansieht? Irgendwie ziemlich dumm. Der muss seinen Job dann doch hassen.
 
Also bei mir sind die Gespräche ziemlich ausführlich. Sie dauern ca. 20-30 Minuten. Ich werde nach meinem Leben gefragt und nach meinen Symptomen. Dann stelle ich meine Fragen. Das sind meistens viele Fragen, weil ich viel Lese zu meiner Krankheit. Zum Schluss werde ich nach Rezepten gefragt und bekomme einen neuen Termin. Ich würde dir raten auch viele Fragen zu stellen und nicht nachzulassen. Bei einem Arzt, der mit mir nicht redet und mich nach 5 Minuten nach Hause schickt, würde ich nicht zufrieden sein.
 
Ich würde dir raten auch viele Fragen zu stellen und nicht nachzulassen. Bei einem Arzt, der mit mir nicht redet und mich nach 5 Minuten nach Hause schickt, würde ich nicht zufrieden sein.
Meine Psychiaterin kommt mir ziemlich ahnungslos was Schizophrenie angeht vor. Ich meine, die meint wenn man Olanzapin ausschleicht, soll man ne Zeit auf 2,5mg runter und dann direkt auf 0. Und es gäbe kaum Absetzsymptome.
Ich habe aber auch nie Fragen, weil ich das Internet dafür habe. Dr. Google ist dein Freund.
 
Ich hatte lediglich zwei Termine beim Neurologen. Diese verliefen eigentlich zum Großteil so, dass ich meine Probleme geschildert habe und die Neurologin hat sich das ganze aufgeschrieben und mir zwischendurch ein paar Fragen gestellt. Wirklich geholfen hat mir das Ganze aber nicht.
 
Einen Sprachverarmten zu therapieren ist eine gewisse Herausforderung für den Therapeuten.
 
Also mein Psychiater ist immer kurz angebunden. Ich gehe meistens zu ihm ins Zimmer und er fragt mich, wie es mir geht. Dann gibt er mir ein Rezept für mein Medikament und dann warst das auch. So richtig helfen tut er mir nicht, weil wenn ich ihn sage, dass es mir "solala" gehe, dann meint er immer, ich soll mein Medikament weiterhin nehmen und die Gespräche beim Psychotherapeuten weiter wahrnehmen.

Mein Psychotherapeut ist bis jetzt ganz gut. Er sagt mir ganz klar ins Gesicht, dass die Erkrankung nicht mehr bei mir heilbar ist und ich damit so gut wie es geht leben muss. Er meinte nur, dass ich die Erkrankung positiv sehen soll, da ich ja ein Anspruch auf ne gute EM Rente habe und dadurch nicht mehr vom Jobcenter drangsaliert werden kann, irgendeine Arbeit aufzunehmen mit schlechten Arbeitsbedingungen und Lohn. Das sieht er als Luxus an. Denn hätte ich meine eigentlichen Lebensziele umgesetzt, ne Frau zu heiraten, ein Kind zu bekommen und ein Haus zu bauen, hätte ich ganz andere Probleme gehabt, dass ich z.B. dann arbeiten gehen muss, um das Haus abzubezahlen und nebenbei noch die Familie zu versorgen. Er sagt mir auch direkt ins Gesicht, wenn ich wieder so läppisch werde, damit er mir mein Verhalten vor Auge zeigt und ich so daraus lernen kann, dass ich mich gerade wieder wie ein Kind benehme. Für eine weitere Zusammenarbeit, meinte er des Weiteren, dass er mich auch in die Psychiatrie wieder "stecken" will, wenn er merkt, dass es mir schlechter geht.

Ansonsten befürwortet er so eine TWG, weil es für mich ein geschützter Rahmen ist, dort zu leben und zu arbeiten.

Einen Betreuer für mich würde er auch empfehlen, wenn meine Eltern nicht mehr leben.
 
Er meinte nur, dass ich die Erkrankung positiv sehen soll, da ich ja ein Anspruch auf ne gute EM Rente habe und dadurch nicht mehr vom Jobcenter drangsaliert werden kann, irgendeine Arbeit aufzunehmen mit schlechten Arbeitsbedingungen und Lohn.
Wenn Du erwerbsgemindert bist, dann schickt Dich dein Jobcenter nicht zu irgendwelchen Jobs mit schlechten Bedingungen. Dann beziehst Du Grundsicherung für Erwerbsgeminderte, falls Du kein Anspruch auf EM-Rente hast.
 
Wenn Du erwerbsgemindert bist, dann schickt Dich dein Jobcenter nicht zu irgendwelchen Jobs mit schlechten Bedingungen. Dann beziehst Du Grundsicherung für Erwerbsgeminderte, falls Du kein Anspruch auf EM-Rente hast.
Anspruch auf EM Rente habe ich. Meine würde aber höher als die Grundsicherung ausfallen, sodass ich kein Anspruch auf Grundsicherung hätte. Was meinst du mit "Dann beziehst Du Grundsicherung für Erwerbsgeminderte, falls Du kein Anspruch auf EM-Rente hast.". Meinst du, dass ich Grundsicherung beziehen kann, wenn ich keine EM Rente bekommen würde, aber erwerbsgemindert wäre?
 
Anspruch auf EM Rente habe ich. Meine würde aber höher als die Grundsicherung ausfallen, sodass ich kein Anspruch auf Grundsicherung hätte. Was meinst du mit "Dann beziehst Du Grundsicherung für Erwerbsgeminderte, falls Du kein Anspruch auf EM-Rente hast.". Meinst du, dass ich Grundsicherung beziehen kann, wenn ich keine EM Rente bekommen würde, aber erwerbsgemindert wäre?
Habe ich gerade bei der DRV auf der Homepage gefunden: "Ob Sie dauerhaft voll erwerbsgemindert sind, prüfen wir im Auftrag des Sozialhilfeträgers. Es ist nicht erforderlich, dass Sie bereits eine Erwerbsminderungsrente bekommen."
 
Ich verstehe mich mit meinem Psychiater sehr gut, er nimmt sich immer Zeit für mich & stellt viele Fragen. Medikamente werden auch besprochen, stehen aber nicht oben auf der Liste. Ich weiß aber auch dass ich Glück mit ihm habe, ich musste schon 2x zu seiner Vertretung & war immer wieder froh, dass dieser sonst nicht für mich zuständig ist.
 
Unterschiedlich..

Der erste Psychiater, Dauer: 5min. stellte mir nur die Fragen: Hören Sie Stimmen oder haben Sie Ängste?

Mein neuer Psychiater, Dauer: 1h. fühl mich bei ihm gut aufgehoben. Er stellt mir viele Fragen und geht auf meine Psyche gut ein...
 
Meine Ärztin redet maximal 10 Minuten mit mir. Ich erzähle das Wichtigste, was ich in den 3 Monaten zwischen den Terminen erlebt habe, und sie fragt mich, ob mir was komisch vorgekommen ist oder so. Die Termine sind kurz, aber mir genügt es so, ist schon in Ordnung.
 
Ich finde, das kann sehr unterschiedlich sein. Wenn man grade wenig zu reden hat, sind 5-10 Minuten auch in Ordnung. Mein Psychiater nimmt sich auch mal eine halbe Stunde, da fühle ich mich richtig gut aufgehoben. Es geht auch kürzer und hängt sicher von der Symptomatik und Medikamente ab, ob man überhaupt viel reden kann oder will.

Schlimm fand ich mal bei einem neuen Arzt, einen Psychiater der bei mir die Psychotherapie machen sollte, dass dieser sich keine 5 Minuten Zeit zum Reden genommen hat, obwohl das für Psychotherapie gewesen wäre. Gut ich war akut und er hat mich einfach nur Medikamente mitgegeben, trotzdem hätte er sich wenigstens 10 Minuten beim ersten Vorstellungsgespräch nehmen können und zumindest etwas drauf eingehen, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt symptomatisch war.
 
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