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Wie schafft Ihr Euren Haushalt?

schraegstrich

Well-Known Member
Hallo zusammen,
habt Ihr praktische Tipps und Tricks wie man mit einem Hirn, das sich nix mehr merken kann, den Haushalt managt?
Also Putzen, Waschen, Kochen, Aufräumen, Einkaufen, Handwerker , sich um die Eltern kümmern, das alles auf die Reihe bekommt?
Bin dankbar für jeden Tipp, weil mir das ungeheuer schwer fällt mich selbst zu organisieren. Danke!
 
Ich lebe mit meiner Mutter und Bruder, Schwester, Nichte und Neffen usw. zusammen, da kann man die Arbeiten gut aufteilen und dort mithelfen, was einem am liebsten fällt. Frauen machen die Wäsche und so, Bruder, Neffe und ich so das Handwerkliche. Gehe gern auch mal einkaufen, wobei ich in letzter Zeit selten war, was mir auch hilft, etwas unter die Leute zu kommen.
Putzen mache ich eine Wohnetage, wo ich und mein Bruder leben, er macht dafür mehr handwerkliche Arbeiten die draußen, wo ich eben viel Zeit am PC verbringe, wir leben in einem kleinen Bergdorf und machen unser Holz und so für den Winter selbst, also hier ist relativ viel Natur außen herum und von daher fällt eben auch draußen viel Gartenarbeit Gemüse, Wälder pflegen und so an da ist es auch so gut die Arbeiten sich aufzuteilen.
Als es mir schlechter ging, hat mir meine Mutter beim Putzen mehr geholfen und auch so ist zeitweise von mir echt wenig gekommen, war da sehr mit mir selbst und dem Wahn, den ich hatte beschäftigt, so schaffe ich heute schon viel mehr, in einer Wohngemeinschaft ist es dahingehend schon etwas Entlastung.
 
Vielleicht nicht alles auf das Wochenende verlagern. Jeden
Tag eine feste Tätigkeit, die laut Terminkalender festgelegt
Ist. Vielleicht hast du Freunde, die du mal einspannen kannst
Und als Gegenleistung eine kleine Aufmerksamkeit schenkst.
Mal mehr kochen und das dann als Vorrat einfrieren.
Dich für geleistete Arbeit belohnen ( Kaffepause oder Tee)
 
Ich habe einen Wochenplan den ich strikt einhalte.
Montags einkaufen mit Freund, der mir die Einkaufstaschen heimschleppt, da sie mir zu schwer geworden sind.
Freitags ist mein Putztag, wo ich die Wohnung ordentlich putze, nebenbei läuft die Waschmaschine.
Samstags wird gebügelt. Den Rest der Wochentage kochen wir zusammen und lassen es uns gutgehen. Schließlich sind wir beide in EM-Rente und versuchen Stress so gut wie mögliich zu vermeiden.
 
Ich komme mit To do Listen, die ich einmal pro Woche anfertige gut zurecht. Es kann gut dabei helfen, seine Faulheit zu überwiden und etwas zu tun.
 
Ich kämpfe seit meinen Psychosen sehr mit dem Haushalt, lese deswegen aber gerade die 1% Methode von James Clear und kann es sehr empfehlen, ich bin noch nicht sehr weit im Buch, aber es hilft mir jetzt schon Kleinigkeiten in meinem Alltag zu verändern, die auf lange Sicht glaube ich große Auswirkungen haben werden dahingehend, dass sich nicht mehr alles anhäuft und ich dann überfordert bin und alles vor mir her schiebe.
 
Der Haushalt und ich wir werden nie Freunde werden. Aber inzwischen bekomm ich es einigermaßen auf meine Weise hin, indem ich es mir so leicht wie möglich mache. Ich hab jetzt mal vor meine Bücher auszumisten. Mit der Hilfe meine Assistenz. Ein Kumpel hat mir schon mal Bananenkartons besorgt. Jetzt brauch ich bestimmt noch etwas Zeit mich aufzuraffen und mich von Büchern zu trennen. Das fällt mir schwer, weil das meine besten Kumpels sind. Freunde hab ich nie welche gehabt.
 
Als einfacher aber effizienter Tipp: Plätze schaffen, wo man die Dinge a) immer wieder zurückräumt und b) somit nicht aufräumen muss, und immer wieder findet - also als Beispiel ein Schlüsselbrett - wo dann eben nur die Schlüssel sind. Eine beispielsweise Schublade wo nur die Tüten drin sind...also im Prinzip den Haushalt etwas strukturieren. Sich Dinge angewöhnen, gewisse Dinge und Abläufe regelmäßig zu machen, dann ist es auch nicht so viel auf einmal.
 
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