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Im Forum findet man eine neuartige medikamentöse Behandlungsoption für Psychose, welche bei Negativsymptomen wirksam ist und ein relativ normales Leben trotz der Erkrankung ermöglicht. Psychose / Schizophrenie kann auch der Anfang von einem besseren Lebenskapitel sein und es gibt auch viele Chancen, die damit eröffnet werden.

Wie ist eure Wohnsituation?

Wie ist Eure Wohnsituation?


  • Umfrageteilnehmer
    20
  • Umfrage geschlossen .

Ellie

Well-Known Member
Registriert
10 Apr. 2023
Beiträge
172
Ich wohne alleine, seitdem mein jüngster Sohn Anfang des Jahres ausgezogen ist. Seit 56 Jahren wohne ich zum ersten Mal alleine. Vorher war ich immer von anderen Menschen oder Haustieren umgeben. Durch meine Erkrankung ist es für mich schwierig, mir einen Untermieter zu suchen. Das ist nichts mehr für mich. Nähe zu fremden Menschen ist mir zuwider. Haustiere kann ich mir auch nicht mehr anschaffen, weil ich eine Tierhaarallergie habe. Selbst mein Aquarium habe ich abgeschafft, weil es mir zu anstrengend wurde.
 
Ich wohne zurzeit wieder im Haus meiner Eltern. Als Grundwehrdienstleistender wohnten ich und einige Kameraden in einem kleinen Zimmer zusammen. Als junger Student lebte ich anfangs erstmal alleine in einer 1-Zimmerwohnung. Anschließend zogen meine erste große Liebe, die ich erst nach meiner Schulzeit fand, und meine Wenigkeit in die erste gemeinsame Mietwohnung zusammen, die anfangs von mir bereits eine Weile alleine bewohnt wurde. Leider hielt unsere Beziehung nicht für immer, sodass sie wieder aus unserer Wohnung auszog und ich dementsprechend wieder alleine lebte. Kurz vor dem Ende meines Studiums lernte ich erneut eine Frau kennen, die in einer anderen Stadt lebte und dort einer Arbeit nachging. Ich zog (ungewollt) in diese Stadt um, weil mich angeblich mein damaliger Arbeitgeber nach meinem Studium nicht in meiner Region einstellen konnte. Diese Beziehung scheiterte jedoch ebenfalls, weil die von meinem damaligen Chef mündlich versprochene Zusage für den Job bzw. die Position, auf die ich während meiner letzten zwei Jahre des Masterstudiums hinarbeitete, kurz vor der erfolgreichen Beendigung meiner Hochschulausbildung respektive Studiums hinfällig war. Dieser herbe berufliche Rückschlag bedeutete das Aus für meine psychische Gesundheit und war schlussendlich der Auslöser für den Ausbruch meiner hebephrenen Schizophrenie und meiner rezidivierenden depressiven Episoden, die wiederum für das Scheitern meiner letzten Beziehung veranwortlich waren. Ich bin in ein sehr tiefes Loch gefallen und wäre ohne professionelle Hilfe, Familienangehörigen und wenigen Freunden nicht aus dieser persönlichen schwersten, negativsten und hoffnungslosesten Lebenphase bzw. aus meinem persönlichen tiefsten Tiefpunkt im Leben herausgekommen. Ich kam einfach ohne fremde Hilfe nicht mehr auf die Beine. Ich lebe deswegen vorerst wieder bei meinen Eltern, weil ich Angst habe, dass mich ein Zusammenleben mit einer neuen Lebensgefährtin überfordert, zu viel Stress bei mir auslöst und ich bei einem erneuten Beziehungsaus abermals in eine schwerwiegende Lebenkrise falle, aus dieser ich mit limitierten Bewältigungsstrategien und fehlenden persönlichen Kräften bzw. Energien herausfinde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann deine Bedenken verstehen. So eine plötzliche Trennung kann einem erstmal den Boden unter den Füßen wegziehen.
 
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