Beobachtung in der WfbM, in die ich gehe. Wir haben zwei Gruppenleiter in unserer Abteilung. Mindestens ein Kollege von mir ist ein "Urgestein", das heißt schon sehr lange dort. Der eine Kollege aus dieser Gruppe hat letztens wieder seine Abneigung mir gegenüber (in meiner Anwesenheit, im Pausenraum/Küche) kundgetan (ich bin aber nicht der Einzige, mit dem er nicht zurechtkommt!), nämlich behauptete er, ich würde seine Arbeit "überwachen", "Wenn man kontrolliert wird". An diesem Tag zog er sich in den Pausenraum zurück und arbeitete sagenhafterweise nichts, so intensiv brütete er über seinem Behaupteten, er werde feindlich behandelt und nicht als Kollege in Schutz genommen. Wo er wirklich "überwacht" wird, das erfuhr ich dann zu einem späteren Zeitpunkt. Er ging 15 Minuten früher (er hat ohnehin Stundenreduzierung, arbeitet mindestens fünf Stunden in der Woche kürzer als die anderen). Da sagte der eine Gruppenleiter zu mir, das werde jetzt notiert (!). Zuvor erfuhr ich (eigtl. gegen meinen Willen) von demselben Gruppenleiter, dass der betreffende Kollege nach Kritik seinerseits aufstand und ging, man müsse mit ihm vorsichtig sein. Da war ich dann doch baff, dass einem manchmal doch sehr sehr wenig Spielraum in der WfbM bleibt, meines Erachtens menschenunwürdig!
Ich wünsche mir eigentlich, dass ich "in einer solchen Firma" nicht mehr arbeiten muss. Wünsche mir einen Außenarbeitsplatz, wo sich nicht jeder für gesund und "richtig" hält und nur die anderen haben immer ein Problem und sorgen für trouble. Möglicherweise bekomme ich diesen anderen Arbeitsplatz auch dieses Jahr noch, da ich mal auf dem Ersten Arbeitsmarkt tätig war, inkl. Berufsausbildung, dort sucht man jetzt für mich auch schon etwas etwas enger Eingegrenztes, was mir auch zusagen würde.
Ich hoffe, dass mein Wunsch in Erfüllung geht, denn in der WfbM bzw. in deren Werkstattgruppen ist es oft sehr schwierig, wegen dem umrissenen Verhalten und der Einstellung der anderen Mitarbeiter und weil die Gruppenleiter nicht genügend Wert auf die Vermittlung Soziale Kompetenz bei den Mitarbeitern legen (sie betrachten das als Zeitverschwendung und in den Sand gesetzt, ist es aber nicht).