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Verblödet nach Psychose?

Lina

New member
Hallo zusammen!

Ich bin 21 Jahre alt und hatte meine erste Psychose Ende März, Anfang April 2018. Während meiner Psychose hab ich mir super toll vorgekommen! Ich dachte ich schaffe alles..war quasi manisch. jetzt ist es genau umgekehrt. Ich habe das Gefühl nichts mehr zu schaffen. Ich kann nicht mal ein Buch lesen, geschweige etwas erlernen! Musste mein Studium abbrechen und bin nun echt am Ende. Ich nehme aripripazol und bupropion. Ich wünschte ich könnte die Medikamente schon abstellen.. weil ich das Gefühl habe, dass sie mich total einschränken in meinen Gedanken usw. ich rede wenig, obwohl ich vor meiner Krankheit andauernd geredet habe.. kennt jemand das auch?

Danke schonmal für eure Antworten!
 
Hallo!
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Welche Dosierungen nimmst du davon ein?

Kann sein das du das Aripiprazol relativ hoch dosiert hast. Zudem wäre vielleicht noch zusätzlich Citalopram sinnvoll, da es die Emotionen etwas dämpft.

Ich nehme das Aripiprazol nur so alle 4-8 Wochen über 1-2 Wochen ein in kleiner 5mg Dosis. Vermutlich bekommst du daher diese Negativsymptome die du beschreibst, da selbst 5mg auf Dauer täglich eingenommen sehr viel sein können. Mein Ratschlag wäre von daher erstmal da wenn möglich auf 5mg runterzugehen und später eventuell auch so einen Bedarf davon einnehmen. Bupropion weiterhin täglich wobei ich da schon höhere Dosierungen wie 300-450mg empfehlen würde und auch das Citalopram in mittlerer/hoher Dosis von 30-40mg.

Bupropion wirkt nur auf das Noradrenalin und Dopamin, Citalopram wirkt zusätzlich auf das Serotonin. Aripiprazol wirkt in die andere Richtung vor allem auf Dopamin und gibt bei der Kombination den verlässlichen Schutz vor akuten Symptomen.
 
hallo lina,

(ich bin übrigens auch neu hier;)), ich bin kein Arzt und kenne auch nicht die genaue Abgrenzung von Psychose und Schizophrenie, aber ich glaube du bist eher manisch-depressiv, also bipolar. Denn bei manisch kommt man in eine Hochphase und kommt sich total toll vor, danach der Absturz. Naja, wie gesagt bin kein Arzt und du bist sicher in Behandlung, war nur so ein Tipp von mir. könnte wichtig sein für die medikamentöse behandlung,, wenn du medikamente nehmen willst.

LG ALana
 
Hallo an den Admin

Und Danke für die Antwort!

Ich würde am liebsten keine Tabletten nehmen, ich hab einfach das Gefühl, dass dadurch mein ganzes “ich verändert wird” kommt Dir das bekannt vor?
 
Hallo Alana,

Vielen Dank für deine Antwort!

Die Ärzte dachten zuerst auch ich sei manisch depressiv.. aber dann sind sie zum Entschluss gekommen dass es sich wohl um eine Psychose handelt. Ich habe auch stimmen gehört und hatte Verfolgungsämgste und sowas.

Aber kennst du dieses Gefühl auch, nichts auf die Reihe bekommen zu können?
 
Hi Lina,

diese Medikamentekombi soll dieses "sich verändert fühlen" möglichst gering halten, also damit wird man wirklich wieder wie vor der Erkrankung.

Wäre zumindest mein Ratschlag das mal zu probieren. Einzelne Wirkstoffe wie das Aripiprazol helfen zwar auch sind aber meistens unzureichend die Beiden Antidepressiva Bupropion und Citalopram sind dazu ebenso wichtig und genau das soll dieses sich verändert fühlen verhindern und Negativsympotme minimieren.
 
Hi Lina,

ich denke, dass du nach einer Psychose natürlich verändert bist. Ich kann zum Beispiel auch keine Bücher mehr lesen. Puzzeln oder ähnliche Dinge sind für mich unmöglich geworden. Leider muss man vieles wieder "erlernen" oder es klappt halt nicht. Das zu akzeptieren ist sehr schwer für mich. Ich finde durch die Medikamente keine wirkliche Ruhe. Ob es dann das richtige Medikament für dich ist, ist natürlich fragwürdig. Normal solltest du alles wieder schaffen. Ich bin nur dankbar aus der Psychose zu sein und versuche nun mir gewisse Fähigkeiten wieder anzueignen.

Ich hoffe sehr, dass ich dadurch etwas helfen konnte. Mir geht es wie gesagt ähnlich.

Liebe Grüße

Marie
 
Hallo Lina.

Alles auf die Medikamente schieben würde ich auch nicht. Kannst ja testen , ob es niedriger dosiert dir besser ergeht , aber natürlich mit dem Arzt absprechen.

Nach einer Psychose hast du auch eine Art Burn Out. So sehe ich das, Du bist ausgebrannt und kannst vieles nicht mehr machen wie vor der Psychose. Ist natürlich individuell unterschiedlich. Ich habe z.b. mit der Konzentration nach einer Psychose nie Probleme gehabt. Viel mehr habe ich Probleme mit meinem Antrieb und emotional ist dann bei mir auch nicht mehr viel los. Alleine auf meine Medikamente ( ich nehme Amisulprid ) würde ich es nicht schieben , denn es sind eben Symptome , die nach einer abgeklungenen Psychose auftreten können.

Vor etwa einem Monat hatte ich eine 4 monatige psychotische Phase mit Medikamenten gehabt. Vorher hatte ich nur Psychosen bekommen , nachdem ich die Medikamente abgesetzt habe. Diesmal war es mit Medikamenten. Naja , wie eine normale Psychose war sie nicht , den die hält länger an , über mehrere Wochen. Ich hatte auch normale Phasen in der Zeit gehabt. Ich bin am Tag von Normal zu Psychotisch oft mehrere Male gesprungen. Keine Ahnung , ob das daran lag , das ich weiter die Neuroleptika genommen habe. Zum Glück habe ich diese Phase ohne Klinikaufenthalt überstanden.
 
ich nehm keine Medikamente mehr(habe keine Angstzustaende mehr) und trotzdem bin ich total eingeschraenkt.
 
Ich sehe das wie Heinzi dass man nach der Psychose völlig ''ausgebrannt'' ist.

So geht es mir auch.
 
Moinsen..Ich hatte Monate lang mega die drogeninizierte Psychose..Sachen gesehen und gehört die nicht da waren,geblieben sind die Stimmen,das schon seit Jahren.Muss dazu sagen hab immer wieder Drugsrueckfaelle gehabt u.die zich Tabletten die ich gefressen habe haben auch nicht wirklich geholfen.Mitlerweile bin ich wieder clean.Zum Thema:Ich wuerde nich sagen das man verbloedet sondern man hat Denkstoerungen u.is halt leicht vergesslich.Hey,Wir sind aber nich dumm.Klar,eingeschraengt,aber vielleicht erwarten wir auch zuviel von Uns..Keep on smiling ? LG..euer Dennis?✌
 
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