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Marcel511

New Member
Registriert
26 Dez. 2019
Beiträge
14

Hey Leute,

seitdem ich die Psychose habe, habe ich ständig Ängste. Meistens ist es die Angst, zu sterben. Ich male mir dann Szenen aus, in denen etwas passiert oder ich habe Angst vor bestimmten Dingen oder Situationen. Dann kommen wieder Ängste die meine Zukunft betreffen, wie wird es weiter gehen und und und...

Geht es jemanden von euch auch so?

Wie geht ihr mit eurer Angst um?
 

Tatsächlich haben mich Ängste immer in die Psychose geführt. Das bekämpfen der Angst und das dagegen Auflehnen.

Ängste sind normal und man kann damit nur umgehen, wenn man loslässt und sich sagt, dann ist es eben so. 95 % der Dinge die man sich ausmalt treten ohnehin nicht ein.

Zum Tod habe ich allerdings eine entspannte Grundhaltung und das ist so ziemlich das Einzige, was mir keine Sorgen bereitet. Was bei mir zu Ängsten geführt hat, war der Kontrollverlust. Bestimmte Dinge kann man einfach nicht beeinflussen, auch und erst recht nicht, wenn man sich dagegen auflehnt. Das loslassen hat mir sehr geholfen
 

Hallo @Pille Palle,

danke für deinen Rat. Das Loslassen ist natürlich nicht so einfach, weil es dann eine Art Kontrollverlust für mich ist, auch wenn man die meisten Dinge sowieso nicht beeinflussen kann. Bei manchen Dingen schaffe ich diese radikale Akzeptanz, bei vielen bis jetzt noch nicht. Mal gucken was die Zeit so mit sich bringt.
 

Ich gebe zu, das ist einfacher gesagt als getan. Das was für den einen überhaupt kein Problem darstellt, ist für den anderen Existenziell.

Was mir - das hat drei Jahre Selbsttherapie gebraucht - geholfen hat, war ein gewisses Urvertrauen zu entwickeln und Zeiten zu reflektieren, an dem ich wirklich am Abgrund stand und nicht mehr weiter wußte. Jedesmal wenn ich in so einer Situation war und aufgegeben respektive losgelassen habe, passierte irgendetwas und es ging weiter.

Vielleicht passt ja doch jemand auf uns auf
 

da passt bestimmt einer auf . Mir hilft es mit Logik an solche Sachen ran zu gehen . Ängste über die Zukunft hat bestimmt jeder von uns aber die psychose hätte uns nicht erwischt wenn wir sie nicht meistern könnten;)
 

Fragt sich nur wer und was er von uns möchte.
 

Man mag daran glauben oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen, aber folgendes Hörbuch ist empfehlenswert:

https://youtu.be/LZfrGQoeD1U
 

Der Name Gottes wird zu oft missbraucht, von daher sollte man sich vielleicht darauf konzentrieren welche realen Vorbilder (Götter) man haben möchte und weniger sich in religiösen Weltanschauungen eingraben.
Religiöse Dogmen sind finde ich schädlich für Schizophrene auch sich konkurierende religiöse Weltbilder, die für sich alle einen Absolutheitsanspruch haben und eine Komponente wie Wahn verfolgen, da vieles was im Namen von Religionen gemacht wird eben auch böse ist.
Betroffene sollten finde ich eher ihren eigenen Glauben finden und zulassen als sich von Religionen missbrauchen zu lassen die die Krankheit verschlimmern können. Ich glaube es liegt an jeden Einzelnen von uns das wahre Wesen Gottes zu finden und das liegt uns durch unseren psychotischen Erfahrungen zum Teil näher als es Religionen und ihren religiösen Führern oder Propheten zuteil wird / wurde.
Ich glaube Psychotiker sind so etwas wie lebendige Untertanen Gottes, die sich mit ernsthaften Spaltungen in der Gesellschaft auseinandersetzen was an sich unabhängig von Sprache und Religion ist und wo Religion an sich eine Mitursache für unsere Probleme ist.
Wir sollten uns von den Ängsten lösen die uns falsche Gottesvorstellungen machen, die uns damit in ihren Wahnhaften sog treiben.

Gott ist die Liebe die Heilung, Wahrheit etc. also im Grunde findet man Gott überall und nirgends. Kümmern wir uns um unser Leid und Heilung, dann ist meiner Meinung schon vielen geholfen.
Die Wahrheit Gottes findet man wohl eher in der Wissenschaft als in alten Religionen welche uns bis heute den nüchternen Blick auf die Wissenschaft verweigern.
Hier im Forum findet ihr auch einen wissenschaftlichen medikamentösen Weg zur Heilung. Dort wo ihr euch und Anderen damit helfen könnt sucht euch Gott .
 

Schließt euch keiner Religion oder Ideologie an, die euch im Kern schaden möchte. Selbst Psychiatrie ist ein Glaube an Hypothesen, also etwas das auf Annahmen beruht. Betroffen wird mit der Dopaminhypotese meist nur die halbe Wahrheit erzählt, was im Grunde ähnlich wie anlügen ist.
 

Ja, da gebe ich Dir recht. Wobei, wenn man mit gesundem Abstand Beiträge von Donald Walsch, Betz, Dahlke oder weiteren Rednern dieser Art sieht, dann kann das schon zur Selbstfindung dienen. Wichtig dabei natürlich, diese Themen nicht allzu wörtlich nehmen.

Mich hat immer die Geschichte hinter der Geschichte interessiert und welche Schlüsse zur Selbstheilung geführt haben. Sowohl Walsch und Betz hatten in ihrem Leben extreme Erfahrungen und das worüber sie heute berichten, hat ihnen ihren Seelenfrieden zurück gegeben.

Mit einem gesunden Abstand kann man da schon was mitnehmen
 

Ich bin jemand der keiner Religion angehören möchte, sonder jemand der „hofft“, dass es einen Gott gibt. Beweisen kann es keiner und deshalb kann dies unser einziges Leben sein.
 

@Pille Palle

ich werde mir mal dieses Hörbuch anhören, danke dafür.
 

@Pille Palle

bin jetzt bei 4:35 und muss sagen dass ich viele Dinge selbst in meiner Psychose erlebt habe. Sehr interessant und auch irgendwie logisch.
 

Wie gesagt, soll nicht bekehren und man braucht auch einen gesunden Abstand dazu. Aber die Hörbücher sind gut
 
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