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27 Dez. 2022
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Hallo,
ich komme mit einem spontanen Thema. Ich bin selbst seit meiner Jugend an Schizophrenie erkrankt und nehme seither Medikamente. Nun ist es bei mir so, dass ich mich seit mehreren Jahren nicht mehr an meine Träume erinnern kann. Es kommt wirklich nur sehr selten vor, dass ich mal Bruchstücke erinnere. Mich belastet das etwas, weil ich das den Medikamenten oder auch der Erkrankung zuschreibe. Ich weiß, dass ab einem gewissen Alter sowas normal ist. Also, dass die Erinnerungen an die Träume weniger werden. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich habe seit gut zwei Wochen Urlaub, und habe gemerkt, dass es zumindest etwas besser wurde.

Danke und guten Rutsch 👌
 
Hallo,

man muss Hühnereier vor dem Schlaf essen. Das hilft, sich an den Traum zu erinnern. Überhaupt sind Hühnereier gut für das Gedächtnis (aber bitte Freiland-Hühnereier). :)

Ich glaube, dass das die Wirkung der Medikamente ist. Soll auch so sein. Wenn man nämlich zu viel träumt, gleitet der Traumschlaf in den Tag ein und man halluziniert.
 
Also.. ich hatte die Erfahrung als ich noch eine hohe Dosis an Olanzapin in Kombination mit haloperidol einnehmen musste, das meine Träume verschwunden sind.. das hat mich sehr gestört

Bei einer niedrigeren Dosis, ab ca. 10mg Olanzapin sind die träume wieder gekommen ..

Aktuell nehme ich keine Medis mehr ein und kann mich jeden Tag an meine Träume erinnern. Ich träume aber sehr realistisch und lebhaft.. und kann meine Träume zum Teil selbst beeinflussen.

Ein Tipp von mir : Versuch direkt beim Aufwachen an den Traum zu erinnern.. beweg dich nicht, bleib regungslos liegen. Vielleicht klappt es.
Meist vergisst man sie sehr schnell wenn man danach abgelenkt ist beim Aufwachen.. wenn du zb auf die Toilette gehst oder dich in eine andere Schlafposition drehst.. aber

ich kann mich selbst dann auch erinnern ..
 
Danke für deine Antwort. Glückwunsch, dass du keine Medis mehr nehmen musst. Was die Träume angeht, bin ich auch der Meinung, dass man die Erinnerung daran trainieren kann. Ich fand es bisher aber nicht so wichtig irgendwie. Zum Beispiel nach dem aufwachen aufzuschreiben was man erinnert. Und sei es auch nur ein bisschen. Mal sehen 😊
 
Danke für deine Antwort. Glückwunsch, dass du keine Medis mehr nehmen musst. Was die Träume angeht, bin ich auch der Meinung, dass man die Erinnerung daran trainieren kann. Ich fand es bisher aber nicht so wichtig irgendwie. Zum Beispiel nach dem aufwachen aufzuschreiben was man erinnert. Und sei es auch nur ein bisschen. Mal sehen 😊
Ein Traumtagebuch soll auch angeblich helfen.. da geb ich dir Recht.

Hab früher als Kind eins geführt.. und da konnte ich mich von Anfang bis zum Ende an allen Details erinnern. Hab sie mir auch aufgezeichnet.. in so eine Art Comic. Muss sagen es hat mir geholfen.
 
Ich kenn noch einen tollen Trick:

Frag dich mal während des Tages mehrmals, ob du gerade wach bist und in der Realität bist. Wenn man das ein paar Wochen macht, kann man seine Träume selbst steuern. ;-)
 
Ich kenn noch einen tollen Trick:

Frag dich mal während des Tages mehrmals, ob du gerade wach bist und in der Realität bist. Wenn man das ein paar Wochen macht, kann man seine Träume selbst steuern. ;-)
Der Trick ist mir bekannt. ;) Ich würde es fürs erste begrüßen, wenn ich anfangen würde, erstmal die Erinnerung an das geträumte zurückzuerlangen. :)
 
Hallo,

man muss Hühnereier vor dem Schlaf essen. Das hilft, sich an den Traum zu erinnern. Überhaupt sind Hühnereier gut für das Gedächtnis (aber bitte Freiland-Hühnereier). :)

Ich glaube, dass das die Wirkung der Medikamente ist. Soll auch so sein. Wenn man nämlich zu viel träumt, gleitet der Traumschlaf in den Tag ein und man halluziniert.
Also ich träume ganz normal und haluziniere am Tag nicht. Es gibt halt Phasen an den man sich nicht an die Träume erinnern kann.
 
Mir ist die Erinnerung an Träume gar nicht wichtig. Hauptsache, ich träume nicht schlecht oder habe Alpträume. An die erinnere ich mich leider, und dann wache ich von denen auch früher auf.
 
Ich erlerne (eigentlich schon seit Jahren) das luzide Träumen. Daher kenne ich mich etwas aus was die Traumerinnerung angeht.
Steigern kann man dieses durch das eben genannte Traumtagebuch. Wichtig ist jedoch auch seine vergangenen Träume (besonders vor dem Schlafengehen) nochmals durchzulesen sodass man sich antrainiert, dass Träume für einen selbst bzw. dem Gehirn wichtig sind.

Es gibt auch Apps die das TTB ablösen können (ich persönlich verwende die App Lucidity). Manche haben sogar eine Diktierfunktion sodass man seinen Traum mündlich noch im Halbschlaf aufzeichnen kann. Man muss sich das passende TTB aussuchen

Obwohl Neuroleptika bekanntlich Halluzinationen abdämpfen scheinen sie nach meiner Erfahrung jedoch kaum bis gar nicht auf die Träume einzuwirken. Klarheitssteigernd sind sie leider auch nicht.
Cannabis könnte Träume dämpfen und ADs können sie lebhafter gestalten.
Vielleicht steht jedoch auch unter den NW der NLs "lebhaftere Träume". Da müsste jemand noch googlen ^^.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl Neuroleptika bekanntlich Halluzinationen abdämpfen scheinen sie nach meiner Erfahrung jedoch kaum bis gar nicht auf die Träume einzuwirken. Klarheitssteigernd sind sie leider auch nicht.

Da hab ich aber n paar Fragen :) Hast du bereits einen Klartraum gehabt? Und nimmst du Medikamente wegen einer Schizophrenie? (Nur wenn du darüber Auskunft geben magst natürlich)

Prinzipiell interessieren mich Klarträume schon. Das Ding ist nur, dass ich mich an so gut wie gar nichts erinnern kann. Was auf der einen Seite schon echt traurig ist. Auf der anderen Seite finde ich, dass Träume auch belasten können und, dass die Medis vielleicht doch einen Teil dazu beitragen, dass sie nicht so präsent sind. Wenn die Neuroleptika dämpfen, wie du sagst, und das Klarträumen erschweren, dann ist das ne blöde Sache.

Ich bin mittlerweile an 'nem Punkt, wo ich wenig Motivation oder auch Freude für so ein Thema aufbringen kann. Und doch habe ich immer gerne geträumt. Leider bleiben einem die negativen Träume mehr im Gedächtnis hängen als die Positiven.

Danke für eure Antworten :)
 
Da hab ich aber n paar Fragen :) Hast du bereits einen Klartraum gehabt? Und nimmst du Medikamente wegen einer Schizophrenie? (Nur wenn du darüber Auskunft geben magst natürlich)
Klarträume hatte ich schon. Kenne dieses Phänomen seit über 10 Jahren und trotzdem fällt es mir ziemlich schwer einen KT zu induzieren. Jedoch hatte ich heute schon einen gehabt, jedoch kaum aufgeschrieben und wieder vergessen. Mit der Traumerinnerung habe ich zugegeben zurzeit wieder Schwierigkeiten. Meistens liegt es daran, dass ich morgens nach dem Aufwachen noch ziemlich müde bin und versuche (vergeblich) weiterzuschlafen, bis ich den Traum vergessen habe. Es ist schon etwas Arbeit, besonders ständig Reality-Checks zu machen besonders zu bestimmten Zeiten. (Oftmals bin ich im Traum abgelenkt oder warte auf andere Personen, sodass ich nicht an RCs denke).
Es ist eher ein Wunder, dass ich das KT immernoch versuche. Warte schon seit mein ganzes Leben darauf etwas "Bestimmtes" zu träumen und trotdem habe ich es nur 1 mal relativ gut geschafft. Irgendetwas mache ich wohl noch falsch.
Man muss jedoch sagen, dass ich nur reines DILD anstrebe, da WBTB den Schlafrhytmus verändert und WILD kaum hinbekomme. (Letzteres kann zudem Hallus hervorufen)

Ich nehme zurzeit 3-4 verschiedene Neuroleptika wegen F20.0.
Wenn die Neuroleptika dämpfen, wie du sagst, und das Klarträumen erschweren, dann ist das ne blöde Sache.
Welche nehmen ja NLs zum Schlafen und so könnten NLs sogar das KT vereinfachen. Wie gesagt, meiner Erfahrung nach helfen oder schaden NLs den Träumen kaum. Ich bekam NLs auch, als ich noch gesund war und mir ist selbst damals nichts an den Träumen aufgefallen.
Leider bleiben einem die negativen Träume mehr im Gedächtnis hängen als die Positiven.
Um ehrlich zu sein wünsche ich mir momentan mehr negative Träume, da viele meiner KTs durch einen Alptraum entstanden sind. Z.B. Träumte ich, dass mir Pfleger Nadeln in die Hand stachen. Machte ein RC wegen den Schmerzen und wurde dadurch luzid.
Man kann sie zudem, wie schon von dir schon genannt, sich besser an sie erinnern.
Vielleicht trainiert sich das Gehirn jedoch daran mehr positive Träume zu entwickeln, wenn man für sich besonders die positiven Träume aufschreibt.
Auch wenn ich eher dafür bin, ALLE Träume aufzuschreiben. Manche Träume habe auch ich selber nicht aufgeschrieben um sie "absichtlich" zu vergessen. Empfehlen kann ich dies jedoch nicht, da man eine gute Traumerinnerung braucht um erfolgreich KTs zu induzieren, an die man sich auch erinnern kann.
 
Wünsche dir dabei viel Erfolg! Klingt sehr aufwendig sowas. 🤓
 
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