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Soziale Distanz

Sonnenrabe

Active member
Ich weiß nicht, ob es nur an mir liegt, aber für die letzten paar Freunde, die ich noch habe, sind andere Menschen wichtiger geworden. Was ich ja verstehe, weil man möchte sich um seinen Partner/seine Partnerin kümmern. Ich merke einfach wie ich mich inzwischen immer mehr von anderen auch distanziere und gewisse Beziehungen hinterfrage. Mein sozialer Rückhalt ist irgendwie im Moment der Arbeitsplatz, wo ich zurzeit relativ symptomfrei so reden kann wie ich rede. Leider passiert es mir oft, dass ich mir die Schuld gebe, dass ich nicht aktiv genug bei Freunden bin, andererseits machen mir so oberflächliche Veranstaltungen oder oberflächliche Gespräche nur Angst. Ich weiß auch, dass durch negative Erfahrungen in der Kindheit meine Ambitionen mit anderen zu interagieren eher gering sind. Ich bin jetzt schon ein paar Jahre in Therapie, und dort dreht sich auch alles im Kreis. Ich komme nicht mehr zu dem Kern, zu dem ich vor ein paar Jahren gestoßen bin. Meine Idee ist mir wirklich einen neuen Freundeskreis aufzubauen, ohne den alten, wo soviele Lasten dabei sind, aber ich vertraue neuen Menschen nur schwer.
 
Ich bin jetzt seit 4 Jahren in einer neuen Stadt (mit meiner Partnerin), aber außer Kellnerinnen oder Supermarktverkäufern habe ich noch niemanden kennen gelernt. Da ich 58 und in Rente bin, wird sich da nicht mehr viel tun, aber ich bedauere es sehr meinen ganzen alten Freundeskreis verloren zu haben !
 
Das ist schade. Du wirkst wie eine interessante Person, die man kennen sollte.

Ich konzentriere mich zurzeit auf mein Abnehmthema, vielleicht kann ich mir da eine Gruppe suchen.
Eine weitere Idee wäre ehrenamtlich etwas zu machen, aber ich bin von der Arbeit her schon oft genug ausgelastet. Aber das würde viel Positives an die Menschen bringen, denke ich.
Naja, auf jeden Fall, gebe ich nicht auf, nur weil ich ein Wochenende mal allein war. Aber zu denken gibt es mir.
 
Ich finde es generell etwas schwieriger in der heutigen Zeit echte Kontakte zu haben, die einem auch mal beistehen.
Ja, ich finde auch insgesamt ist die Welt etwas distanzierter geworden, als es früher OHNE SMARTPHONE war.
Ich kenne noch die Zeit gut, in der man anstatt auf den digitalen Begleiter sich gegenseitig in die Augen geschaut hat.
Meiner Meinung nach ist das vielleicht nicht die Ursache, aber eine symptomatische, gesellschaftliche Erscheinung.

Die KI wird das soziale Miteinander nochmals um einiges schwerer machen, da sich auch viele Menschen dieser Technik hingeben
und sie als Freundes-Ersatz sehen. Was mit Sicherheit nicht so ist.
Als vor ein paar Jahren die Wisch-und-Weg-Technik im Online-Dating kam, hat sich die Situation auch weiter ver-ober-fläch-licht (interessanter Neubegriff).
Was hilft da? Rückbesinnung auf ein möglichst natürliches Dasein.
 
Mir hat die Erkrankung den Freundeskreis genommen. Es sind wahrscheinlich keine Altlasten vom Freundeskreis her, die Du da hast, sondern durchaus wertvolle Freundschaften. Die Psychose macht dich realitätsblind - so war es bei mir und so wird es bei dir auch sein.
 
Ich finde die Idee gut sich neue Freunde zu suchen. Dann tut sich etwas und du hast auch etwas zu tun. Es macht ausserdem auch Hoffnung auf bessere Zeiten. Vielleicht behälst du ja Kontakt zu dem einen oder anderen. Vertrauensprobleme kannst du ja ansprechen. Es ist immer gut die Nase mal in den Wind zu halten.
 
Ich war eindeutig wieder ein bisschen zu „paranoid“. Ich hinterfrage oft, ob ich mit meiner direkten Art nicht vielleicht jemanden verletze, und denke dann, dass über mich schlecht geredet wird. Ich denke ich habe eine gute Basis, und neue Freunde zusätzlich zu suchen ist definitiv eine gute Idee.
 
Am besten man lernt Leute kennen aus der gleichen Szene, dann hat man erstmal Rückenwind und sieht, dass man nicht alleine mit dieser Krankheit da steht. Später, wenn man gefestigter ist, kann man sich auch mal mit den sogenannten "Normalis" unterhalten. Es ist allerdings ein Risiko, weil das Stigma gegenüber solchen Krankheiten, noch sehr stark ausgeprägt ist. Also Vorsicht, dass man nicht verletzt wird.
 
Also ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es mir mittlerweile nahezu völlig egal ist, was die Leute über mich denken könnten. Das war aber auch ein Prozess. Viele Menschen denken sich "oh - was könnten der oder die von mir denken?" - von daher wenn sich viele Menschen über so was Gedanken machen ist es letztendlich egal, da dies ja eine Frage ist, die sich nicht mit den anderen tatsächlich beschäftigt sondern primär mit sich selbst.
Viele Menschen beschäftigen sich mehr mit sich, das heißt es gibt dem anderen die Freiheit zu machen was er möchte - letztendlich, wenn man sich das genau überlegt.
Ich bin auch so aufgewachsen durch Einflüsterungen meiner Großmutter - sie hat es sicherlich gut gemeint, sie wollte nicht, dass mir ein Nachteil entsteht - aber dieses Denken ist völlig kontraproduktiv für die eigene Entwicklung. Es ist notwendig sich zu sagen: "Was soll's - sollen die denken, was sie wollen...das ist nicht mein Problem.
 
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