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Rückmeldungen zur Medikamente-Empfehlung

Ich würde mich freuen, wenn wir hier die Erfahrungen mit dieser Medikamente-Empfehlung von mir sammeln könnten.

Wichtig ist vor allem die Erfahrung mit dem Wirkstoff Bupropion, welches ein SNDRI-Antidepressivum ist, im Idealfall in Kombination mit einer Intervalltherapie eines Antipsychotikums, bei dem sich das Aripiprazol in der Empfehlung bewährt hat.
Bupropion macht den Unterschied, da es bei den Negativsymptomen ansetzt und ein Gegengewicht zur dämpfenden Wirkung der Antipsychotika aufbaut, ohne sich negativ auszuwirken, kann man damit die Lebensqualität deutlich verbessern.
Die Wirkung hängt auch von der Einnahmeform des Antipsychotikums ab, da eine durchgängige Einnahme des Antipsychotikums die Wirkung des durchgängig eingenommenen Bupropion's abschwächen oder aufheben kann.

Bupropion ist chemisch betrachtet ein Amphetaminen, steigert Wachheit und Konzentration, ohne zu hart in den Dopaminhaushalt einzugreifen. Andere ADHS-Medikamente sind dahingehend stärker, mir liegen dazu keine Erfahrungswerte vor, um da einen Vergleich herzustellen, nur gelten diese als stärker vor allem von der Wirkung auf das Dopamin.
Bupropion wirkt 2:1 auf Noradreanalin und Dopamin, die Noradreanlinwirkung kann in den Absetzphasen gegen Unruhe und Reizbarkeit sowie Stimmungsschwankungen nützlich sein, es hat im Rahmen einer antipsychotischen Therapie eingesetzt, also eine eher beruhigende Wirkung welche die Wahrnehmung verbessert und damit auch die Neigung zu Fehlinterpetationen der Wirklichkeit, was die Neigung zu wahnhaften Denken von Grund auf reduziert.
Wichtig bei der Anwendung dieser Wirkstoffkombination ist, einerseits die eigenen Symptome gut zu kennen um selbstständig mit der Intervalleinnahme des Antipsychotikums das regulieren zu können, da die Empfehlung und die Wirkung von der zumindest unregelmäßigen Einnahme des Antipsychotikums abhängt. Ganz ohne Antipsychotikum wäre Bupropion zu schwach, die Wirkung würde nachlassen und teils ins Gegenteil umkippen, von daher sollte man bei so einer Umstellung immer mit Leitplanken fahren und sich keinen Absetzdruck machen, da der Wunsch es ganz ohne oder ohne Antipsychotika zu schaffen, manchmal hoch ist und Schizophrenie keine leichte Erkrankung ist.

Zusätzliche Wirkstoffe wie das SSRI-Antidepressivum können in dieser Reduzierungsphase des Antipsychotikums die Emotionen und Libido dämpfen, was auch wichtig ist, um in keine Depression zu rutschen, was durch das Absetzen der Antipsychotika verstärkt hervortreten kann. Auch Miktionsstörungen(Blasenschwäche) und Verstopfungssymptome Bupropion in höherer Dosis erzeugt. kann mit Citalopram aufgehoben werden. Bei Schlafstörungen, die Bupropion aufgrund der wachmachenden Eigenschaft gerade anfangs erzeugt, können trizyklische Antidepressiva wie Doxepin oder Trimipramin in geringer Dosis aufgrund der sedierenden Wirkung nützlich sein.

So als grober Überblick worauf zu achten ist. Mich würde diesebezüglich jede Erfahrung mit der Einnahme von Bupropion sehr interessieren, da sich das auch von Antipsychotikum zu Antipsychotikum etwas unterscheidet, ist jede Erfahrung wertvoll und wichtig, auch das bei so einer Umstellung sich an der Behandlungsleitlinie des Forums orientiert wird ist wichtig, weil bei mehreren Wirkstoffen relativ viele Nebenwirkungen auftreten können, eine unpassende Nebenwirkung schnell zum Behandlungsabbruch führen kann und manchmal wie mit der Zugabe von Citalopram kleine unwesentliche Umstellungen den Unterschied machen.
Ich hatte vom Bupropion anfangs einen Ausschlag am ganzen Körper, was vielleicht bei 5-10% vorkommt, dass es zu einer allergischen Reaktion auf den Wirkstoff kommen kann. Der Ausschlag war recht heftig aber die Allergie selbst die mit einem Bluttest und einer Tablette nachgewiesen wurde, die Allergie selbst war nur an der allergischen Schwelle, also leicht. Ich habe das Medikament dann für Wochen abgesetzt und es nach 3 oder 4 Wochen einfach nochmal probiert und es klappte ohne Probleme. So etwas kann schnell zu einem Therapieabbruch führen, wobei man deswegen sich gut einlesen sollte, um in Falle solcher Nebenwirkungen richtig zu reagieren und es gegebenenfalls nochmal zu probieren statt gleich hinzuschmeißen.
Ich habe heute ein von der Lebensqualität her viel besseres Leben als vorher und rießige Fortschritte seit der Umstellung auf den Wirkstoff und der entsprechenden Anpassung der Medikamente und Intervalleinnahme gemacht, von daher kann ich das guten Gewissens weiterempfehlen.

Ich würde mich über jede Rückmeldung, auch wenn diese erst Jahre später kommt freuen, da solche Umstellungen und bis man eine klarere Bilanz ziehen kann, häufig Jahre dauern.
Hier würden mich alle Erfahrungen mit Bupropion interessieren, auch die zu Intervalltherapien mit Antipsychotika. Da dieses vorübergehende Absetzen der Antipsychotika oder normale Absetzversuche sehr Nervenaufreibend sind oder sein können, ist Bupropion da bisschen wie eine Gehhilfe, die ein gutes Stück stabilisiert. Damit lässt sich das Zeitfenster, indem sich die Psychose ohne Antipsychotika verbessert verlängern und Negativsymptome in dieser Phase besonders abmildern. Wenn man dann 3-6 Monate ohne Antipsychotika relativ Symptom und Nebenwirkungsfrei ist, dann kann das schon von der Lebensqualität ein großer Gewinn sein, auch wenn man dann zwischendurch noch Antipsychotika braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir mal für das große Anliegen Zeit genommen.
trizyklische Antipsychotika
Ja trizyklische anti depressivea wirken am stärksten. Bei mir zwei mal täglich imipramin.

Erfahrungen mit Bupropion interessieren, auch die zu Intervalltherapien mit Antipsychotika
Hatte einen drei Monatigen Test vor vielen Jahren. Das es wie ein schwaches Speed aber ein Medikament ist, hatte ich mit Kumpels damals auch festgestellt. Aus meiner Erfahrung sind diese trizyklischen AD auch wie ordentliche Ecstasy, bis man dran gewöhnt ist.
ist Bupropion da bisschen wie eine Gehhilfe
Bupropion hat Grenzen weil es müsste eigentlich, bei einer postschizophrenen Depression, viel stärker wirken. Da verbleiben stärker dosiert aber nur zu starke Nebenwirkungen. Fahre also gut ohne bupropion und nach meiner Wahl halt, sind die trizyklischen anti depressiva mit größten Resultat. Vor dem imipramin hatte ich auch anafranil was auch stark wirkt. Eben das nehmen mit dem man sich am besten durch jeden Tag bringt.
 
Ja trizyklische anti depressivea wirken am stärksten. Bei mir zwei mal täglich imipramin.
Sorry, da habe ich mich verschrieben. Ich meinte natürlich trizyklische Antidepressiva statt Antipsychotika.

Das Problem ist, die trizyklischen Antidepressiva haben in den höheren Dosierungen viele Wechselwirkungen mit den Antipsychotika und können stark sedieren, was manchmal nützlich, manchmal schlecht ist. Anscheinend helfen Trizyklika auch bei Suchtproblemen wie Alkoholsucht gut, so zumindest mein persönlicher Eindruck.
Wegen der Wechselwirkungen mit den Antipsychotika bin ich eher für einen sparsamen Gebrauch dieser Wirkstoffe, wobei die Erfahrungen ja individuell unterschiedlich ausfallen.

Bupropion hat den Vorteil, dass es eine Dopaminwiederaufnahmehemmung hat, was es von anderen Antidepressiva unterscheidet. Das wirkt sich auf die Negativsymptome deutlich lindernd aus, auch wenn es bei Depressionen selbst eher schwach ist, die stark mit den Emotionen also mit dem Serotonin zusammenhängen, worauf es keine Wirkung hat. Deswegen und wegen der beschriebenen Nebenwirkungen, die Bupropion in hoher Dosis haben kann, zusätzlich Citalopram als selektiver Serotoninwiederaufnahmehemmer.
Wäre möglich, dass du die Nebenwirkung und die schwache Wirkung des Bupropions durch zusätzliches Citalopram hättest aufheben können. Trizyklika haben bezüglich der antidepressiven Wirkung Vorteile und ich denke auch, dass diese in kleiner Dosis bei der Empfehlung von mir wichtig sind, um die Nebenwirkungen des Bupropions besser in den Griff zu bekomme.

Nimmst du das Antipsychotikum regelmäßig ein, ich dachte du hattest damals mal Risperidon oder?

Danke für deine Rückmeldung @yasalasa !
 
Nimmst du das Antipsychotikum regelmäßig ein, ich dachte du hattest damals mal Risperidon oder?
Seit dem Alter 30 nie mehr eingesessen. Risperidon und clozapin. Vier, fünf Jahre schon. Anfangs mal nur mit risperidon, heute auch noch mit drei Tabletten gegen Diabetes. Dreifache psychische Diagnose: postschizophrene Depression, schizophrenes residuum, paranoide Schizophrenie.
 
Früher habe ich mal Doxepin (trizyklisches Antidepressivum) mit Risperidon(was ich ganz anfangs hatte) kombiniert und da wirkte Doxepin viel stärker und sedierender als üblich, da ich es vor der Psychose schon hatte. Damals hatte ich vorher 50mg, wo ich bei der Psychose bei 12,5mg Doxepin, also einer vierteln Tablette schon eine ähnliche Wirkung hatte. Wegen diesen starken Wechselwirkungen, die von manchen Antipsychotika + Trizyklischen Antidepressivum ausgehen, bin ich eher für geringere Dosierungen, da die Sedierung da teils immer noch sehr stark ist.
Es hängt womöglich auch sehr vom Antipsychotikum ab, wie stark diese Wechselwirkungen ausfallen, bei selektiven Antidepressiva habe ich diesbezüglich kaum solche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen erlebt, deswegen ziehe ich diese vor.
 
Seit dem Alter 30 nie mehr eingesessen. Risperidon und clozapin. Vier, fünf Jahre schon
Du meinst, eingenommen seitdem? Womöglich verträgst du deswegen die trizyklischen Antidepressiva so gut, die ganz ohne Antipsychotika wohl besser antidepressiv wirksam sind. Bei Trizyklika + Antipsychotika wie Risperidon oder Paliperidon wäre ich zumindest vorsichtig, falls du da trotzdem wieder zurückgreifen musst. War bei mir damals eben ganz anders als vor der Psychose als ich nur Antidepressiva bezüglich depressiver Symptome eingenommen hatte.
 
Risperidon und clozapin. Vier, fünf Jahre schon. Anfangs mal nur mit risperidon, heute auch noch mit drei Tabletten gegen Diabetes. Dreifache psychische Diagnose: postschizophrene Depression, schizophrenes residuum, paranoide Schizophrenie.
Diese drei Diagnosen kenne ich auch bei mir in leichter Form, ohne das Residuum oder Depression gestellt worden sind.
Clozapin und Risperidon dämpfen stark, selbst wenn du da Bupropion zugeben würdest, wäre es vermutlich noch zu schwach.

Bupropion hat Grenzen weil es müsste eigentlich, bei einer postschizophrenen Depression, viel stärker wirken. Da verbleiben stärker dosiert aber nur zu starke Nebenwirkungen.
Welche Nebenwirkungen sind aufgetreten? Ich kenne starke Wachheit, Miktionsstörungen(Blasenschwäche) und Verstopfung als Nebenwirkungen, die beim Bupropion störend und problematisch sind, ansonsten hatte ich eine Allergiereaktion, was aber selten ist.
Wenn du diese Nebenwirkungen hattest, dann ließen sich diese Nebenwirkungen umgehen wenn du es zusammen mit Citalopram einnimmst und / oder Trimipramin bei Schlafstörungen.

Clozapin und Risperidon ist eine andere Grundlage als bei mir das Aripiprazol von daher könnte es da auch Wechselwirkungen mit dem Bupropion gegeben haben, da sich bei solchen Kombinationen auch die Wirkung der Antipsychotika eventuell verstärken kann, da sich durch ähnlicher Verstoffwechslung etwa der Wirkspiegel im Blut der bereits eingenommen Antipsychotika auch steigern kann bzw. der des Buporopion. Das könnte auch eine Ursache gewesen sein.
 
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