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Psychose Schub für 1-2 Stunden

JoCan

New Member
Registriert
16 Mai 2023
Beiträge
2
Hallo Leute :)
Ich habe ne frage ob das auch wer hat? Ich krieg manchmal einfach so einen Schub der geht dann 1-2 Stunden und das ist dann wie eine akute Psychose die aber nach 1 bis 2 Stunden abklingt. Habe hin und wieder diesen Psychose Schub...
 
Das hier von mir ist eine eher beschränkte und psychotisch klingende These:

Ich habe manchmal so etwas wie ein starkes Ziehen oder Stechen in der Brust. Es ist auf jeden Fall psychischer Stress und Ängste, die das verstärken und grade, wenn ich allein bin und mich drauf konzentriere, wird es spürbar und schlimmer.
Bei mir scheint es so, als ob sich Probleme in der Außenwelt auf mich und meine Befindlichkeit projizieren, auch wenn ich keinen realistischen Bezug dazu habe. Es scheint so, als ob es viele unterbewusste Abläufe gibt und womöglich ist Psychose oder ein Schub auch nur eine Reaktion auf übermäßigen Druck oder Stress, der unbewusst und indirekt auf einen ausgeübt wird und sich bei uns Erkrankten dann ein Ventil sucht. Ich dachte auch schon, dass es Telepathie und psychische Verbundenheit gibt, wobei Erkrankte unter den Widersprüchen oder Problemen, die sich allgemein gesellschaftlich ergeben, leiden.

Die Medikamente schirmen diese Probleme womöglich von uns ab, wobei wir dann darauf auch keinen Einfluss mehr haben, häufig, wenn man in einem Spannungsfeld steht. Somit lassen die "bösen Geister", was auch reale Menschen / Gedanken etc. sein können von einem ab.
Insofern finde ich Medikamente zu einem gewissen Grad sinnvoll, um negative Dinge, die einen mental verfolgen, abschütteln zu können. Gleichzeitig sollte man an sich arbeiten und Fehleinschätzungen korrigieren, damit man in ähnlichen akuten Situationen rechtzeitig gegensteuert oder erkennt, was psychotisch ist.

@JoCan nimmst du Medikamente ein?
Ich bin kein Freund der Standardtherapien, weil es vom Verlauf her einen wenig bringt. Habe selbst mich auf die Suche nach den passenden Medikamenten gemacht, die den Genesungsprozess viel besser unterstützen: Empfehlung

Auch wenn vieles in der Psychose quatsch und übersteigert ist, so kann dieses zu einem inneren Umdenken in einem führen, damit man etwas bewusster lebt als vorher oder manche Ängste einen auch auf reale Probleme hinweisen, die man selbst durch Eigeninitiative lösen oder abschwächen kann.
 
Ja ich nehme quetiapin 600mg retard dann noch escitaloprame gegen eine Zwangs und angststörung und bekomme alle 2 Wochen eine depot spritze risperidon... und als bedarf hab ich promethazin und dominal 🙂
 
War bei mir ganz am Anfang öfter so. Da habe ich mich schon fast gesund gefühlt und dann auf ein mal in ne andere Welt gezerrt worden. Gedankenrasen, Halluzinationen, Panik usw.
Dann wieder beruihgt nach einigen Stunde, wobei der grundpsychotische Zustand noch vorhanden war.
Also immer wie so Wellen kam das.

Ich habe aber auch keine Schizophreniediagnose.
 
Ja ich nehme quetiapin 600mg retard dann noch escitaloprame gegen eine Zwangs und angststörung und bekomme alle 2 Wochen eine depot spritze risperidon... und als bedarf hab ich promethazin und dominal 🙂
Ich schreibe dir mal meine Empfehlung, was meiner persönlichen Ansicht nach helfen könnte und gut wäre.

Eventuell suchen sich die Symptome auch bei höheren Dosierungen einen Weg durchzukommen, was diese 1-2 Stunden Phasen erklären könnte. Du nimmst ja an sich schon relativ hohe Dosierungen ein, wo ich eher eine Monotherapie mit einem Neuroleptikum anstreben würde. Beispielsweise könntest du das Quetiapin und die Risperdalspritze versuchen, durch Aripiprazol zu ersetzen.
Dazu kann ich diesen Artikel empfehlen: Langzeitergebnisse zur Therapieumstellung auf Aripiprazol im Schweizer Praxisalltag
Promethazin und Dominal würde ich durch Trimipramin-Tropfen ersetzen für die sedierende schlaf-anstoßende/fördernde Wirkung, welches ein trizyklisches Antidepressivum ist.
Dann wärst du von 4 Neuroleptika im Idealfall auf einen Neuroleptikum (Aripiprazol) umgestellt, wobei du vielleicht vorerst nur das Risperidon durch Aripiprazol ersetzen solltest.
Bei der Umstellung auf Aripiprazol solltest du das Escitalopram absetzen und die Quetiapindosis auf 300mg reduzieren. Das Escitalopram kann zusammen mit Aripiprazol erstmal ungünstig sein, weil beide Medikamente eine Unruhe wegen der Serotoninwirkung begünstigen können.

Insofern hättest du dann Aripiprazol ca. 10-15mg, da du höhere Dosierungen bekommst und 5mg das Minimum wäre.
Quetiapin 300mg und Trimipramin-Tropfen ca. 20mg vor dem Schlafen (Bedarf).
Vorteil wäre, dass du statt 4 Neuroleptika dann erstmal nur zwei Neuroleptika und ein Antidepressivum hättest, wobei das Quetiapin nach Möglichkeit dann abgesetzt werden sollte. Dazu könntest du dir den oberen Artikel anschauen, der zeigt, dass Aripiprazol als Wirkstoff gut geeignet ist, um von mehreren Neuroleptika auf weniger umzustellen.

Wenn du bei einer Monotherapie mit Aripiprazol und Trimipramin Bedarf angekommen bist, dann würde ich dir zur Medikamente-Empfehlung hier im Forum raten, wobei zu beachten ist, dass du allgemein womöglich eine höhere Dosis Aripiprazol ab 10mg brauchst. Wo das Dosisminimum ist, kann man bei einer Monotherapie auch beim Aripirpazol gut austesten, was meiner Erfahrung nach bei Dosissteigerung relativ schnell und effektiv wirkt, wo bei anderen Medikamenten wie Risperidon eher sich eine Resistenz bilden kann, sodass man bei einem Rückfall erstmal zu stärkeren Antipsychotika greifen muss.
Bei der Empfehlung wird dann später mithilfe von täglich eingenommen selektiven Antidepressiva und einer Intervalltherapie des Neuroleptikums ganz bewusst leichte Symptomatik zugelassen, sodass man, wenn es problematisch wird, selbstständig die Dosis, indem Fall Aripiprazol in Bedarfsform für ca. 1-2 Wochen am Stück einnimmt, bis die Symptome komplett abgeklungen sind.
Indem man die Symptome zulässt und sich zusätzlich mit den Antidepressiva in dieser schwierigen Phase stabilisiert, kann das helfen, die Symptomatik aufzuarbeiten, ohne dabei zu stark ins Akute zu rutschen.
Ich habe ne frage ob das auch wer hat? Ich krieg manchmal einfach so einen Schub der geht dann 1-2 Stunden und das ist dann wie eine akute Psychose die aber nach 1 bis 2 Stunden abklingt. Habe hin und wieder diesen Psychose Schub...
Ich kann mir nur vorstellen, da du eben sehr viel Medikamente hast, dass die Symptomatik sich ihren Weg sucht und man diese kaum völlig unterdrücken oder ignorieren kann/sollte. Es kann auch ein Hinweis sein, etwas zu verändern, da das, was du da bekommst, schon relativ ungesund ist und die Mortalität (Sterblichkeit) deutlich steigern kann, wenn man zwei oder mehrere Neuroleptika gleichzeitig einnimmt.
Insofern wäre eine Umstellung oder ein Umstellungsversuch womöglich auch von daher angebracht.

Später würden bei der Empfehlung von mir zum Aripiprazol zuerst das Bupropion dazukommen, ein SNDRI Antidepressivum und später dann könntest du wieder das Escitalopram SSRI Antidepressivum dazu einnehmen, da Bupropion die Unruhe herausnimmt und das Citalopram dann nützlich ist, um bestimmte Nebenwirkungen zu reduzieren und emotional bei einer Intervalltherapie etwas zu dämpfen.
Beim Escitalopram bekommt man glaube ich die halbe Dosis des Citalopram, da ich in der Empfehlung Citalopram verwendet habe, was an sich mit Escitalopram ebenso funktionieren sollte.
 
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