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Betreuerin

Member
Registriert
17 Dez. 2021
Beiträge
44
Habe starke Emotionen für jemanden mit paranoider Schizophrenie, versuche viel in seiner Nähe zu sein,aber nach einer Weile kam dann von der Person das sie sich selbst schützen müsste,nicht darüber reden will,und ich zu viel Nähe suche.Ich bin sehr überfordert,wir verstehen uns sonst gut.
 
Das kann schon passieren. Ich kenne das auch von mir, das ich viel Zeit für mich brauche und da lieber alleine bin.
Das hat insofern nix mit dir zu tun, sondern ist die Erkrankung, das er da insgesamt etwas mehr Abstand braucht.

Vielleicht ist es am Besten du gibst ihm etwas Freiraum und versuchst zumindest etwas Distanz zu wahren, also darauf zu warten das er Nähe zu dir sucht, wenn du ihn so schon häufig siehst oder so.
Nur so als Gedanke.
 
Hallo Betreuerin,

ich leide selbst unter paranoider schizophrenie. Bei mir wird es schlimm mit stimmen, wenn ich, im Sommer, auf der Terasse sitze.Wenn ich dort alleine sitze geht es. Ich will damit sagen, das dein Partner irgendwo im Zimmer etwas hört und wenn dann noch eine zweite Person dazu kommt, das das dann zuviel wird.Wäre so meine vermutung.

Besser ist es natürlich, wenn ihr euch schon besser kennt,das du ihn fragst wie den sein Krankheitsverlauf ist, also ab wann er stimmen hört. Dann kannst du ihn nähmlich helfen, bzw. sagen, das da nichts ist.Das kann dein Partner, insgesamt, schon sehr beruhigen.Außerdem wird sein Vertrauen zu dir besser, was eine Beziehung ja auch sehr festigt.
 
Kann man mit der Krankheit denn Sehnsucht spüren und auch Emotionen für jemanden spüren?
 
Ja, das kann man auf jeden Fall.
Meist ist es so, das Betroffene das sogar zu stark haben von den Emotionalen, aber bei einer Psychose können das auch andere Dinge sein, die einen emotional berühren, etwa wenn einen etwas negatives oder so fertig macht.
Die Neuroleptika führen meistens zur emotionalen Abflachung, also es hängt auch mit der Medikamenteeinnahme zusammen oder zum Teil können auch Negativsymptome einen da ein Stückweit emotionalos machen.
Es hängt sehr von der Situation ab und in welcher Krankheitsphase man gerade ist. Je schlechter es einen geht oder je mehr man mit sich selbst beschäftigt ist, desto mehr können Gefühle abgeflacht sein, weil man dann ganz andere Dinge und Probleme im Kopf hat.
Etwa kann das auch so sein übertrieben Emotional wird, also ich habe deswegen eher gemieden mit zu verlieben und etwas Abstand gewahrt meistens. Etwa wenn man sich zu sehr verliebt, dann kann das auch wie ein Liebeswahn sein und man wirkt dann auch eher befremdlich.
Liebe ist finde ich auch so wie Wahn in der Art, man malt sich die Dinge aus und hofft eben das es auf Gegenseitigkeit beruht, wenn man Betroffen ist dann kann man da seinen Gefühlen auch kaum trauen, weshalb ich beispielsweise etwas Abstand bevorzugt habe, als wenn man dann unglücklich verliebt ist. Ist ja auch häufig so, das gesunde Frauen, wenn sie etwas von der Psychose mitbekommen, dann nix mehr von einen wollen. Andersherum wenn ich merke das jemand sich krankhaft in mich verliebt, dann gehe ich auch eher auf Abstand.
 
Bei mir ist es zum Beispiel auch schizoaffektiv. Affektiv bedeutet das die Gefühle betroffen sind. Wenn man kein klares Feedback bekommt als Betroffener oder unklare Kommunikation an sich, dann neigt man die Dinge eben sich zusammenzureimen und da können einen die Gefühle dann einen Streich spielen.
Teils wenn jemand beispiels weise "Hallo" sagt, kann man als Betroffener schon in das "Hallo" etwas Positives oder Negatives hineininterpretieren auch wenn es eben nur der nettigkeithalber gesagt wird oder eben wenn man mal kein Hallo sagt. Man neigt einfach dazu grade wenn man akuter ist die Dinge etwas anders aufzufassen als es sich in Wahrheit abspielt und dann kann es zu Missverständnissen kommen.
Von daher ist eine eher eindeutige Kommunikation manchmal auch ganz gut, weil bei Mehrdeutigen das kann dazu führen das man davon getriggert wird.
 
Ein Trigger ist so etwas wie ein Auslöser für Symptome oder wenn ein Betroffener aufgrund eines äußeren Umstands eben Verfolgungswahn oder andere Symptome entwickelt. Also eher ein Auslöser von normal zu einen akuten Zustand.
 
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