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Im Kreis drehen

  • Ersteller Ersteller Andre82
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Andre82

Guest
Moin Leute,

habt ihr das auch, dass ihr euch von den Gedanken oder Aktionen her im Kreis dreht seit der Psychose?

Ich hatte mal Fotografie als Hobby angefangen, mir auch Objektive und so angeschafft. Aber alles wieder verkauft am Ende.

Mir fällt es schwer bei einer Sache zu bleiben. Das hatte ich auch mit anderen Sachen, die ich mir angeschafft habe.

Zusätzlich hatte ich ja das Problem, dass ich mich nicht wirklich auf manches konzentrieren kann.

Oder kommt das auch von den Neuroleptika?

Früher war ich auch verbissener, mit der Erkrankung hat das immer mehr aufgehört. So dass ich mich immer mehr zu Sachen überwinden muss.

Kann natürlich auch viel daran liegen, dass ich sehr schizoaffektiv war.

Lieben Gruß
 
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Moin

Ich kenne das gut, ich weiß nicht ob es die Erkrankung oder eher die Medis sind..
Aber mein Gefühl sagt mir dass es eher die Erkrankung selbst ist.


Freundliche Grüße
 
Ist bei mir auch so. Ich hab auch das Gefühl, daß ich mich ständig im Kreis drehe. Neue Hobbies habe ich auch keine gefunden.
Ich finde die Krankheit nimmt einem auch die Motivation etwas zu verändern.
10 Jahre Minussymptomatik sind mir in Fleisch und Blut übergegangen.
 
Denk ich auch. Man macht sicht seit dem so einen HeckMäck. Als ob man plötzlich zu wenig tut, oder umbedingt ein Hobby braucht.
Seit der Diagnose oder dem Eingewiesen werden bzw. Krankenhaus hat sich viel geändert. Obwohl ich davor schon jemand kannte der in die Psychatrie ging und man selbst, danach den Kranken kaum anderst wahrnimmt als zuvor.
Also wenn man Psychose hat verändert sich man selbst anderen gegenüber kaum. Und man selbst verändert sich auch kaum. Nur eben dieses innere Gelaber nervt bzw. Muss man akzeptieren oder kam hinzu.

Selbst für den Doktor oder das Krankenhaus ist man noch der selbe wie vorher.
Ich denke, man sollte wegen Psychose nicht unbedingt anfangen Jogginghosen zu tragen und kaputt zu wirken, wie ein aus schweren Verhältnis Stammender Kranker der wegen Krebs nurnoch ein paar Tage zu leben hat.

Man muss sich weiter Treu bleiben und seinen Style weiter tragen. Da gibt es auch technisch wenig Variation.
Die Möglichkeiten sind gering oder der Langeweilgrad ist in Deutschland recht hoch. Auser Ehefrau suchen, Kinder und Arbeit ist nicht viel.
Die Grundthemen: nicht wichtig, wozu auch, und dumme Politik sind etwas mager um hier einen Punkt zu finden.

Nur eben dieses innere Gelaber kam hinzu mehr nicht. Anstelle von Konzentriert entspannt etwas durchziehen hin zu diesem Überblick, planlos wirkendem Trott, hin zur Diskussion. Anstelle von machen, erstmal drüber labern...
 
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  • Danke
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Ich empfinde auch nach wie vor andere Menschen mit denen ich mich austauschen nicht als Best Friends oder lass uns was zusammen machen.
Sondern nach wie vor lass mich in Unruhe obwohl schon recht tiefgründige Gespräche dabei sind.
 
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Ich habe auch oft das Gefühl, mich im Kreis zu drehen. Manchmal geht der Fortschritt so langsam, dass ich gar nicht merke, dass ich voran gekommen bin, wenn ich dann aber zurückblicke, zur Zeit kurz nach meiner ersten Psychose, ist da schon ein Unterschied. Manche Dinge muss man glaube ich aber auch einfach lernen zu akzeptieren, als Teil der neuen Lebensrealität mit der Krankheit und Wege finden, damit umzugehen. Das ist besser, als darauf zu warten oder zu hoffen, dass sie irgendwann wieder verschwinden und man genauso ist wie vorher.

Bei mir sind das auch vor allem Motivationsprobleme und dass ich auch Schwierigkeiten habe am Ball zu bleiben oder Dinge überhaupt erst anzufangen, selbst wenn sie mir Spaß machen. Früher habe ich viel gezockt als Hobby, jetzt kann ich mich kaum noch motivieren ein Spiel bis zum Ende zu spielen, selbst wenn ich jahrelang darauf gewartet habe. Dasselbe eigentlich mit allem, was ich anfange. Die Vorfreude ist weg und damit oft auch die Motivation, Dinge wieder aufzunehmen und zu beenden.

Das kann auch ein Negativsymptom sein, habe da mal einen Vortrag drüber gesehen. Manchmal hilft es, sich dann einfach zu zwingen, etwas zu tun, selbst wenn es einem gerade mühselig vorkommt, weil die Freude daran erst beim Machen kommt oder wenn man danach zurückblickt und merkt, es geht einem besser als vorher. Was mir auch hilft, ist Dinge gemeinsam mit anderen zu machen, weil man dann eine Art Verpflichtung eingeht, nicht gleich wieder aufzuhören.

Leider haben die meisten durch Arbeit aber viel weniger Zeit und es kann schwer sein, Menschen zu finden, die in einer ähnlichen Lage sind, mit denen man dann auch noch auf einer Wellenlänge ist und ähnliche Interessen hat. (Wenn jemand Lust hat beispielsweise irgendein mmo oder online Brettspiele zusammen zu spielen, schreibt mir gerne ne PN.)
 
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