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Gedicht: Angst

Silversurfer

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Angst

Ich suche nach dir
auf falsche Wege geführt
weiß nicht wie ich zu dir gelange
im Gefühl gefangen

Wer bist du?
Wer bin ich?
wünsche dass Licht in mich bricht
dass eine neue Sicht sich ergibt
dass mein Gift sich ausleert aus den Adern und Venen
will leicht werden, unbeschwert in Taten und Sehnen
nach einer neuen Zeit
wann ist es soweit?

Ich springe durch Angst
bin gefangen und kanns
nicht nach vorne bringen
weil in mir Dämonen vollbringen
was ich niemals will
ich bin zerissen und möchte nur still
in die Luft gleiten
Neues bereiten
aus Keulen die Zeiten schlagen mich
und ich wage nicht mich zu wehren

Es ist ein inneres Federn und Teeren
suche nach leuchtenden Speeren
meuchelnden Heeren habe ich mich überlassen
kann das Licht nicht mehr fassen
auf vollen Terassen suche ich nach goldenen Tassen
diese Kelche in mich zu füllen
statt Angst Freiheit und das Zügeln des Wildpferdes
ein Bild beschwert es bin gekillt werd es
wieder ins Licht bringen nach einiger Zeit
wenn das Schild schwer ist bin ich kraftlos bereit

Rufe nach Engeln, rufe nach Gott
verdamme die Enge, verdamme den Spott
suche die Worte mein Licht zu beschreiben
wie Kufen auf Eis ein kaltes Leiden
mir aufzuzeigen wie weit ich doch gehen kann
die Wehen im Mann Schmerz unsichtbar groß
kann nirgendwo langen nur in mir der Trost
bin ich ganz bloss und lasse mich treiben
wenn Wellen mir zeigen dass mein Boot nicht sinkt
und der Sperling Melodien mir bringt

Ich rufe und suche, verfluche das Tuche
das meinen Hals zu sehr schnürt
habe dich gesehen du hast mich verführt
ich will dich das was mich spürt
und deine Hand mich berührt

Wie kalbendes Vieh ist halbes zuviel
dein kantiges Ziehn ist halbes zuviel
ist halbes zuwenig will ich dich ewig
ist dieses nicht ehrlich dann wehr dich in mir
hab mich beschwert mit Ankern am Kiel
liege tot vor dem Ziel
will noch einen Schritt weiter niemals zu scheitern
die hölzernen Leitern doch morsch
schlag ich mich vor
klimme herab, falle hinab
in Fallen der Angst getappt
mein Strick um den Hals gekappt
will wieder ein Held sein
will Lieder in die Welt schrei'n
will wieder ganz Ich sein
und lade dich ein in meine Furcht zu kommen
wie ein Heer des Lichts
mch zu halftern, zu schultern, zu tragen mein Gewicht

Doch dann zieh ich aus den Rucksack voll Stein
gehe in den dunklen Wald und bin ganz allein
fürchte mich nur vor meiner inneren Angst
halte Fuß vor Fuß versuche Balance
vollziehe meinen eigenen Totentanz
sterbe ganz langsam um neu geboren
steh jetzt vor neueren Toren

Was ist das?
Was sehe ich da?
ein Fass gefüllt mit Eiklar
erfass ich das neue und mache es wahr
will neugeboren sein in einem weiteren Tag
will unverfroren sein in einem neuen Tag
dürste nach Freiheit
schüre meine Asche und schaue ins Licht
 
Was für ein wunderbar zyklisches Gedicht und welch starke Bilder! Besonders der Schlusssatz ist berührend. Du hast mich da mit auf eine Reise genommen. Danke dafür 😊
 
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