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Dämpft das Olanzapin mich oder kommt mir das nur so vor?

  • Ersteller Ersteller Adam01
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Adam01

Guest
Manchmal merke ich, dass ich depressiv bin, und auch manchmal aggressiv, weil sich seit langem nichts an meinem Leben positiv entwickelt hat. Wenn ich diese negativen Gefühle und Gedanken habe probiere ich wieder eine 10mg Tablette Olanzapin einzunehmen um mich am nächsten Tag zu beobachten. Gerad wieder eine genommen, mal schauen ob ich morgen immer noch depressiv bzw. aggressiv bin. Meine Frage ist sind alle negativen Gefühlszustände Symptome einer Krankheit? Oder kann ein Mensch sich nicht aggressiv fühlen? Wie unterscheidet man Krankheit von normalen negativen Emotionen?
 
Ich unterscheide das für mich so, dass ich beobachte welche Gefühle für mich normal sind. Fühle ich mich schneller oder öfter wütend als sonst, ist es wahrscheinlich, dass ich auf eine depressive oder manische Episode zusteuere oder schon in einer bin. Außerdem geht es darum, wie gut du Gefühle regulieren kannst. Als Erwachsener sollte man in der Lage sein, seine Gefühle so weit unter Kontrolle zu haben, dass man sich nicht aggressiv gegenüber anderen verhält, sprich schreit, bedroht oder in irgendeiner anderen Form gewalttätig wird. Das würde ich als krankhaft sehen und als etwas wo unbedingt Behandlungsbedarf ist. Wut zum Ausdruck bringen hingegen ist in vielen Situationen normal und auch gesund. Da geht es viel um's Ausmaß, wie du dann mit der Wut umgehst und auch ob du darunter leidest, wütend zu sein. Da Olanzapin ein Neuroleptikum ist, kann ich mir vorstellen, dass es einen dämpfenden Effekt hat. Ich bekomme Cariprazin und fühle mich dadurch auch leicht gedämpft emotional, was ich aber oft als positiv erlebe, besonders in Phasen wo ich viel Stress habe und sonst schnell reizbar wäre. Es braucht aber glaube ich eine Weile, bis sich so ein Spiegel aufgebaut hat, vielleicht wäre also ein beruhigendes Medikament, was sofort und etwas stärker wirkt, wie zum Beispiel Promethazin, eher was für dich. Besprich das am besten mit deiner Psychiaterin oder deinem Psychiater.
 
Manchmal merke ich, dass ich depressiv bin, und auch manchmal aggressiv, weil sich seit langem nichts an meinem Leben positiv entwickelt hat. Wenn ich diese negativen Gefühle und Gedanken habe probiere ich wieder eine 10mg Tablette Olanzapin einzunehmen um mich am nächsten Tag zu beobachten. Gerad wieder eine genommen, mal schauen ob ich morgen immer noch depressiv bzw. aggressiv bin. Meine Frage ist sind alle negativen Gefühlszustände Symptome einer Krankheit? Oder kann ein Mensch sich nicht aggressiv fühlen? Wie unterscheidet man Krankheit von normalen negativen Emotionen?
Die Dämpfung hängt auch mit der "Sedierung" zusammen:
Nebenwirkungen_Tabelle_2.png


Es gibt einige Alternativen zum Olanzapin, was in der Tabelle eine relativ starke Sedierung +/++ hat.

Neuere Wirkstoffe wie Aripiprazol und Cariprazin haben teilweise auch eine antidepressive Wirkung und würden sich im Austausch zum Olanzapin anbieten.

S.35 siehst du auch, dass die Sedation der drei Aripiprazol, Brexpiprazol und Cariprazin "low" ist:
https://www.pukzh.ch/sites/default/cache/file/BE8853FB-0179-4D32-B32E45C3BF247998.pdf
 
Meine Frage ist sind alle negativen Gefühlszustände Symptome einer Krankheit? Oder kann ein Mensch sich nicht aggressiv fühlen? Wie unterscheidet man Krankheit von normalen negativen Emotionen?
Wenn du die Antipsychotika reduzierst oder absetzt, können solche negativen Symptome auftreten, da ist es schwer zwischen Symptomen und normalen Gefühlen oder Ängsten zu unterscheiden. Meist sind Symptome eben verstärkt.
Bei mir ist es so, wenn ich zu lange kein Antipsychotikum einnehme, tritt Wut, Unruhe, Verfolgungswahn, Ängste, Schlafstörungen und andere Probleme auf, leicht sind diese Symptome ok, bei der Erkrankung sind diese Symptome teils unbegründet und stehen eben im zeitlichen Zusammenhang mit dem Absetzen.
Antipsychotika sollten normal diese Symptome gut unterdrücken, ansonsten könnte es sein das du zu weit reduziert hast oder die Wirkung ausbleibt. Depressionen treten beim Absetzen auch auf da sagt man häufig postpsychotische Depressionen.

Gibt auch Alternativbehandlungen wie meine Empfehlung hier im Forum! Wenn du Aripiprazol bekommst, könntest du später die Antidepressiva bzw. das Bupropion ergänzen, was solche Absetzsymptome reduzieren kann. Damit kann man eventuell für Monate aufs Antipsychotikum ohne größere Probleme verzichten, ist aber keine Dauerlösung, auch da braucht es dringend Antipsychotika gelegentlich.
Es schaffen eben nur wenige, die Antipsychotika abzusetzen und diese Symptomatik, die du beschreibst könnte mit einer zu kleinen Dosis oder Reduzierungsversuch zusammenhängen, wenn du da etwas vom Olanzapin reduziert oder abgesetzt hast?
 
Ich unterscheide das für mich so, dass ich beobachte welche Gefühle für mich normal sind. Fühle ich mich schneller oder öfter wütend als sonst, ist es wahrscheinlich, dass ich auf eine depressive oder manische Episode zusteuere oder schon in einer bin. Außerdem geht es darum, wie gut du Gefühle regulieren kannst. Als Erwachsener sollte man in der Lage sein, seine Gefühle so weit unter Kontrolle zu haben, dass man sich nicht aggressiv gegenüber anderen verhält, sprich schreit, bedroht oder in irgendeiner anderen Form gewalttätig wird. Das würde ich als krankhaft sehen und als etwas wo unbedingt Behandlungsbedarf ist. Wut zum Ausdruck bringen hingegen ist in vielen Situationen normal und auch gesund. Da geht es viel um's Ausmaß, wie du dann mit der Wut umgehst und auch ob du darunter leidest, wütend zu sein. Da Olanzapin ein Neuroleptikum ist, kann ich mir vorstellen, dass es einen dämpfenden Effekt hat. Ich bekomme Cariprazin und fühle mich dadurch auch leicht gedämpft emotional, was ich aber oft als positiv erlebe, besonders in Phasen wo ich viel Stress habe und sonst schnell reizbar wäre. Es braucht aber glaube ich eine Weile, bis sich so ein Spiegel aufgebaut hat, vielleicht wäre also ein beruhigendes Medikament, was sofort und etwas stärker wirkt, wie zum Beispiel Promethazin, eher was für dich. Besprich das am besten mit deiner Psychiaterin oder deinem Psychiater.
Wie unterscheidet man aggresiv sein und Wut zum Ausdruck bringen?
 
Ich würde das für mich so unterscheiden, dass ich wenn ich aggressiv bin die Wut nicht mehr unter Kontrolle habe und sie an anderen auslasse, indem ich sie aggressiv angehe und zum Beispiel beschimpfe. Ich bin selbst noch nie gewalttätig geworden, aber das würde für mich auch zu aggressivem Verhalten zählen, auch Gewalt gegen Dinge oder Schreien. Wut zum Ausdruck bringen bedeutet für mich, dass man über das Gefühl sprechen kann, ohne das Verhalten davon kontrollieren zu lassen und zum Beispiel im Streit jemandem sagen kann "Ich bin gerade wütend weil..."
 
Manchmal merke ich, dass ich depressiv bin, und auch manchmal aggressiv, weil sich seit langem nichts an meinem Leben positiv entwickelt hat. Wenn ich diese negativen Gefühle und Gedanken habe probiere ich wieder eine 10mg Tablette Olanzapin einzunehmen um mich am nächsten Tag zu beobachten. Gerad wieder eine genommen, mal schauen ob ich morgen immer noch depressiv bzw. aggressiv bin. Meine Frage ist sind alle negativen Gefühlszustände Symptome einer Krankheit? Oder kann ein Mensch sich nicht aggressiv fühlen? Wie unterscheidet man Krankheit von normalen negativen Emotionen?
 
Guten Abend
Ich bin auch mit olanzapine immer schlecht gelaunt und bekomme kaum etwas geschissen in mein altag wenn ich die aber weg lasse bin ich so glücklich und kann mein altag auch Meistern die Tablette hemmt extrem mein Kopf dazu muss ich sagen ich war in April in einer Tages Klinik und mir wurde Dan olanzapin 5mg verschrieben weil ich eine phxchose bekomm habe in der Tagesklinik Aber seitdem ich raus bin und die mehrmals täglich Einnehme fühl ich mich schlapp müde konzentration lässt nach obwohl ich eig schon auf 2.5 runter gegangen bin
Aber ich will die Tabletten eig nicht mehr nehmen ohne geht es mir wirklich besser und das ist nicht weil es von der Erkrankung kommt wie alle immer sagen es ist wirklich so das olanzspin macht ein bischen behemmt im Kopf

Ich bin es langsam am ausschleichen ich würde es auch ab sofort also meine Perspektive absetzten aber darf ich leider noch nicht immer mit dem artzt absprechen ja ist ja auch richtig aber wen es mir eig gut geht ohne was meint ihr soll ich das absetzten oder noch nehmen ?
 
Ich hab mal mein Amisulprid prompt abgesetzt. 3 Wochen ging es mir super gut. Dann kam die nächste Psychose und ich landete in der Psychiatrie.

Ist also wie ein Würfelspiel. Gewinner oder Verlierer.

Vielleicht solltest du das Medikament weiter ausschleichen und dafür ein anderes ausprobieren, was du besser verträgst.
 
@mimiangel ich kann dich verstehen, ich habe früher ähnliches durchgemacht.
Ohne oder mit zu wenig Olanzapin, wird die Psychose wiederkommen und auch beim Absetzen sind noch Einschränkungen da, selbst wenn vieles sich besser anfühlt.

Heute kann ich bei guter Stabilität ungefähr 3-10 Monate ohne Antipsychotika auskommen, was je nach Stresslage unterschiedlich ist. Dafür das ich in der Zeit ohne Antipsychotika stabil bleibe brauche ich zwingend täglich Bupropion ein NDRI-Antidepressivum und Nikotinentwöhnungsmittel, dieses hilft gegen Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen in der Absetzphase, stabilisiert und lindert Negativsymptome wie Antriebslosigkeit und Kognition.
Hier findest du diese Empfehlung, wobei als Antipsychotikum Aripiprazol genutzt wird, ob es mit Olanzapin genauso funktioniert, müsstest du sehen, aber vom Online-Wechselwirkungscheck wäre es theoretisch möglich. Ob sich Olanzapin eignet hängt vom Wirkeintritt ab, also die Empfehlung setzt bewusst darauf das du Bupropion (+weitere Antidepressiva) täglich zur Stabilisierung einnimmst, damit du im nächsten Schritt das Antipsychotikum leichter eine Zeitlang absetzen kannst. Nach 2-6 Monaten, wenn du Frühwarnsymptome oder eine Verschlechterung feststellst, müsstest du selbstständig Olanzapin einnehmen und das möglichst frühzeitig, da Olanzapin auch etwas braucht, bis die Wirkung voll da ist. Aripiprazol wirkt sehr zügig und ist auch gut verträglich, was ich in der Empfehlung verwende, da sollte das mit den Antidepressiva funktionieren.
Im Idealfall wäre es womöglich besser, wenn du Olanzapin auf Aripiprazol vorher umstellst und dann das mit den Antidepressiva zusätzlich machst, um unbekannte Faktoren oder Wechselwirkungen zu minimieren, da ich bezüglich Olanzapin keine Erfahrungslage habe und du dann schon sehr vorsichtig sein solltest. Auch weil man beim selbstständigen Absetzen schleichend in die Psychose sich bewegt und man rechtzeitig gegensteuern muss, ist Krankheitseinsicht und das man seine Symptome/Frühwarnsymptome kennt wichtig. Meist fällt es im Akutfall schwerer Antipsychotika einzunehmen, also auch wenn dir die zusätzlichen Antidepressiva helfen, ist die notwendige Intervalleinnahme des Antipsychotikums Pflicht, welches besser zu früh als zu spät eingenommen wird, auch wenn du dich subjektiv besser fühlst, sind da Frühwarnsymptome wichtig zu beachten, was man auch erst lernen muss.

Da du ja bereits abgesetzt hast und einen Rückfall hattest, solltest du dich fragen, ob du bei so einen vorübergehenden Absetzversuch gegensteuern kannst, ob du angenommen du würdest Olanzapin wieder absetzen würdest, ohne Klinik gegensteuern würdest, da das je akuter man ist leichter oder schwerer fallen kann.

Du kannst dir ja den Link oben mal ansehen und es etwa dort ausdrucken und mit deinem Psychiater besprechen, ob du zumindest die Antidepressiva bekommst, um dann später eigenverantwortlich einen solchen vorübergehenden Absetzversuch (Intervalltherpaie) mit dem Antipsychotikum zu machen, wobei sich statt Olanzapin womöglich Aripiprazol besser eignet, was du und dein Psychiater zusammen entscheiden sollten. (Ich bin da auch kein Arzt und spreche als selbst Betroffener aus Erfahrung, die ich über einige Jahre und viel herumprobieren gesammelt habe)

Bupropion (NDRI Antidepressivum + Nikotinentwöhnung) wird auch in den Schizophrenie Leitlinien S3 der DGPPN(Empfehlung 109) bei zusätzlicher Nikotinsucht empfohlen, also ist auch Bestandteil der normalen Therapieempfehlungen. Antipsychotika werden bei Standardtherpien durchgängig also täglich eingenommen, eine solche Intervalleinnahme wird dir normal keiner empfehlen und solltest du, wenn nur in dieser Form mit stabilisierenden Bupropion probieren, da ohne Bupropion die Psychose früher zurückkommt, mehr Negativsymptome auftreten und auch so insgesamt kaum oder keine Besserung eintritt oder sogar das Risiko bei Rückfällen besteht das es schlechter wird.

Bupropion (NDRI Antidepressivum) reduziert Reizbarkeit wie Wutausbrüche und so Sachen was bei Absetzversuchen durchaus vorkommt, selbst wenn Psychosen unterschiedlich sind. Bei kleinsten Kontrollverlusten sollte man immer zum verlässlich wirksamen Antipsychotikum zurückgreifen, wobei in der Empfehlung Aripiprazol statt Olanzapin verwendet wird und das bereits nach 1-3 Wochen ausreichend wirken kann, dass man es dann wieder für einen längeren Zeitraum weglassen kann.

Citalopram (SSRI Antidepressivum) wirkt wie übliche Antidepressiva auf das Serotonin, dies kann stabilisierend zum Bupropion eingenommen werden, da auch beim Absetzen wieder verstärkt Emotionen auftreten können und diese Serotoninwirkung etwas die Emotionen dämpft, was normal das Antipsychotikum tut(welches in dem Fall vorübergehend abgesetzt ist). Emotionen sind mit Libido und so verbunden, wenn man etwa zu magischem Denken oder übertriebenen Verliebtheit vor allem beim Absetzen des Antipsychotikums neigt, kann Citalopram nützlich sein. Alternativ gibt es andere SSRIs wie Sertralin oder Escitalopram welche sich auch eignen sollten. Andere SSRIs wie Fluoxetin oder Paroxetin sind ungeeignet, da diese beiden Inhibitoren bestimmter CYP-Enzyme sind, was etwa den Blutspiegel des Antipsychotkums ansonsten steigen kann.
Citalopram eignet sich auch dazu Nebenwirkungen des Bupropion's wie Miktionsstörungen (schwache Blase) oder Verstopfung zu vermeiden, die bei Bupropion durchaus möglich sind. Da Citalopram das Emotionale dämpft ist auch die antidepressive Wirkung in den Absetzphasen des Antipsychotikums besser, da Bupropion zwar den Antrieb steigert und Negativsymptome + Kognitive-Symptome verbessert, aber antidepressiv Citalopram etwas besser und verlässlicher wirkt. In solchen Absetzphasen des Antipsychotikums können Emotionen und Gefühle vermehrt sein, was einerseits schön sein kann, aber auch ins Depressive kippen kann.

Desweiteren empfehle ich Trimipramin-Tropfen abends zum Schlafen, da Bupropion sehr wach macht und Trimipramin in geringer Tropfenform da hilft das man leichter einschlafen kann, ohne abhängig oder so zu machen. Trimipramin wirkt anderen Suchtproblemen wie Alkohol oder Spielsucht, Manisches Geldausgeben etwas entgegen, da dies beim vorübergehenden Absetzen des Antipsychotikums sich verschlechtern kann und Bupropion vor allem nur den Suchtdruck beim Nikotin lindert.

Das wäre das wesentliche. Hier ist eine druckbare aktuelle Version der Medikamenteempfehlung, was so mein Vorschlag wäre, dass du mit deinem Psychiater/Psychiaterin direkt darüber redest ob so eine Umstellung bei dir möglich wäre und sie gleichzeitig ein Handout hat sich das bis zu einem späteren Termin anzusehen, weil auch Psychiater bei so spezifischen Kombinationen etwa unerfahren sind, und das hilft die Rahmenbedingungen dieser Therapieform zu verstehen.

@mimiangel kannst du dir ja überlegen. Ansonsten würde ich dir dringend von Absetzversuchen oder auch Intervalleinnahme abraten, da ohne Bupropion und so die Risiken überwiegen und Rückfälle einerseits riskant sind(Eigen- und Fremdgefährdung) andererseits es bei Rückfällen zu einer Verschlechterung kommen kann. Die Empfehlung und das Bupropion sollte tendenziell zu mehr Sicherheit und einen positiven Verlauf beitragen.

Welche Symptome hast du? Hast du Wahngedanken oder kommen bei dir auch Stimmen hinzu. Ich nehme ja selbst die Empfehlung (aktuell nur Bupropion+Trimipramin-Tropfen) und bei mir ist eher Wahnsymptomatik das Problem Stimmen hatte ich keine. Da Psychosen unterschiedlich sind und auch die psychologische Aufarbeitung bzw. der richtige Umgang mit den Symptomen eine Rolle spielt, müsstest du eben auch selbst in dir reinhören, welche Medikamente und Therapien dir aktuell guttun. In der Anfangsphase oder bei Symptomatik kann es gut sein, wenn man erstmal längere Zeit (über Monate) das Antipsychotikum in einer Wirkdosis nimmt, damit die Symptome auch möglichst vollständig weggehen, da dieser Abstand notwendig ist diese Symptomatik und irren Gedanken hinterfragen zu können, auch dieser Perspektivwechsel ist sehr wichtig, den es auch beim Ausprobieren unterschiedlicher Antipsychotika gibt, da sich dies Wahrnehmung verändert und Phasenweise das Eine oder das Andere Antipsychotikum besser sein kann. Aripiprazol etwa hat ein anderes Rezeptorprofil als Olanzapin, wobei sich Wirkung und Nebenwirkungen da schon erheblich unterscheiden können, weshalb mir unklar ist, ob diese Intervalltherapie mit Olanzapin auch funktioniert, zumal der Wirkeintritt schnell da sein muss, wo Aripiprazol in meinem Fall sehr verlässlich wirkt.
 
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